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5G AR Hackathon Finals in Düsseldorf

Letzten Donnerstag war es so weit, der vom DigiHub Düsseldorf ausgerichtete Finaltag des 5G AR Hackathon fand in Düsseldorf im ISS Dome statt. Dank COVID-19 nur mit ein paar Besuchern (um die 100) allerdings einigen mehr vor dem heimischen Bildschirm. Neben der Live-Präsentation gab es nämlich auch noch einen Live-Stream, welcher aus dem ISS Dome gesendet wurde.

Der Hackathon, oder auch das Hack-Fest, wie man es auch immer bezeichnen möchte, hatte das Thema Tourismus & Travel in Düsseldorf und war europaweit der erste seiner Art. Initiiert durch den DigiHub Düsseldorf, und gesponsert mit 30.000€ Preisgeld durch HUAWEI Deutschland. Der Hackathon ging über mehrere Wochen und endete an diesem Tag mit einem 7-minütigen Pitch des Ergebnisses, wobei 3 Minuten ein selbst gestaltetes Video waren. Dieses Video konnten die Teams an den zwei Tagen vor dem Pitch mit einem HUAWEI P40 Pro sowie einer Telekom 5G SIM hier in Düsseldorf aufnehmen. So konnten die Teams das Beste aus ihren 5G AR Apps holen und in einem Video verarbeiten.

Teams, welche sich aus ganz Europa zusammensetzten

Die Teams könnten dabei unterschiedlicher und europäischer nicht sein. Es gab Mitglieder aus Deutschland, Spanien, Kroatien, Schweden, Österreich, usw. Die kürzeste Anreise hatten die Teams, welche aus Düsseldorf kamen, also NanoGiants, Troido, Unkenpower und Team Awesome. Insgesamt haben 10 Teams ihre Pitches präsentiert, woraus die Jury am Ende dann die 3 Gewinner gewählt hat.

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Schirmherr der Veranstaltung war neben dem DigiHub, und HUAWEI auch jeweils ein hochrangiger Vertreter. Auf Seiten der Stadt Düsseldorf war es Oberbürgermeister AD Thomas Geisel und von HUAWEI David Wang, Chief Representative HUAWEI Technologies.

Beide haben zu Beginn des Events ein paar Worte über 5G, sowie Düsseldorf selbst, verloren. Kleiner aber Feiner interessanter Punkt hier ist, dass der Oberbürgermeister beim Event bestätigt hat, dass HUAWEI 5G in Düsseldorf ausrollen wird/ausgerollt hat. Im Test in Düsseldorf war bisher ja nur Vodafone, und die sind nicht wirklich gut verbreitet in der Stadt, somit handelt es sich wohlmöglich um die Telekom. Wir haken da mal nach ;).

10 Teams 3 Gewinner

Wir konnten ganze 10 Teams beobachten, analysieren und bewerten, doch bevor ich nun auf die einzelnen Teams etwas eingehe und deren Applikation vorstelle, bekommt ihr natürlich die Möglichkeit den Abend selbst einmal zu erleben. Schaut euch dazu einfach dieses Video an.

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arISTA – Düsseldorf Barrierefrei

Das Team umfasst 3 Mitglieder, welche sich während des Hackathons intensiv mit der Materie der Barrierefreiheit auseinandergesetzt hatten. Mit ihrer App versuchen sie den Ansatz des interaktiven Erlebnisses auch für Blinde, Gehörlose, sowie für Rollstuhlfahrer und Menschen mit einfachem Sprachverständnis darzustellen. Die App nutzt dafür die AR Core Funktionen von HMS 5.0 und passt diese den vier unterschiedlichen Nutzungsbereichen an.

Cityscaper – Timeshift

Die beiden Jungs Robin & Sebastian hinter Cityscaper haben sich mit der App Timeshift übertroffen. Sie zeigen via HMS 5.0 AR an den Orten wo ihr steht eine „Overlay“ aller Christo in einer virtuellen Realität. Sprich ihr wählt eine Zeit aus, und das Gebäude vor euch wird so gezeigt, wie es zu dieser Zeit war. Die Tonhalle wurde um 1940 im zweiten Weltkrieg beschädigt und das wird genauso gezeigt. Beim näheren Betrachten kann man sogar in das Gebäude zu dieser Zeit hereinschauen und bekommt in kleinen Boxen Informationen zum Objekt.

Ebenso gibt es einen spielerischen Ansatz, wo man alte Postkarten finden und an Freunde & Verwandte über einen digitalen Kanal schicken kann.

Marble – Marble AR

Marble AR ist schon eine Institution für sich, als Gewinner eines der wichtigsten Hackathons, dem SXSW. Tom Brückner, der Gründer hinter Marble präsentierte hier seine App in der Anpassung an das HUAWEI HMS 5.0 mit möglicher Veröffentlichung in der AppGallery. Marbles sind kleine schwebende Bälle, welche man über AR im Smartphone anzeigen und erstellen kann. Diese beinhalten entweder wichtige Informationen zu den historischen Bauten in einer Stadt, der Brauerei hier in Düsseldorf oder ganz persönliche Informationen als persönlicher Marble. Marble ist eine der Apps, welche schon vor dem Hackathon aktiv genutzt wurde und verfügt nicht nur über eine App bei Apple und Google Play, sondern auch über eine Webseite, auf welcher man die Marbles auch am heimischen Computer anschauen und erstellen kann. Erstellen ist hierbei besonders wichtig, da die Verwaltung der Kommunen und Städte hiermit über den Büro-PC von statten gehen kann.

HooDist – Sense

Ein fünf köpfiges Entwicklerteam sowie Katze Georgie der RWTH Aachen haben die App Sense entwickelt. Sie bringt den Fokus auf 4 verschiedene Blickwinkel und laut Madhumitha Senthilvel sind diese eng ineinander verbunden. Neben dem Punkt des klassischen Führens via AR (Guided Sense) gibt es noch den Punkt des „Erfahre, was du nicht siehst“ (Underland Sense). Das Team befasste sich hierbei ebenfalls mit dem Time Sense, welcher einen Rückblick in der Zeit ermöglicht. Als vierten und letzten Sense integrierte das Team den „Instagram famous places“ – Modus. Genauer gesagt führt dieser Modus die Nutzer zu den meist fotografierten Instagram Positionen und ermöglicht es auch Anfängern direkt die beste Position für ein neues Foto zu finden.

NanoGiants – Locally

Die App Locally von NanoGiants basiert auf einem Konzept, wie es auch Google mit den Local Advisors anstrebt. Basierend auf Experten der spezifischen Regionen die besten Plätze aufzuzeigen. Dabei wird Locally über die Community gefüllt und erweitert. Locally selbst führt einen dann via AR Guiding zu den diversen Orten und gibt Informationen darüber Preis. In der Zukunft planen NanoGiants eine Social Platform im Hintergrund, welche den Austausch unter den Nutzern verstärkt, sowie die Kooperation mit local Influencern.

Unkenpower – D-Walk

Die App D-Walk, welche durch Vera und Ann Kristin erstellt wurde besticht durch ihren Fokus. Vera, vor allem aber Ann Kristin sind Anfänger im Bereich der Entwicklung und beides Studentinnen. Mit der App D-Walk möchten sie gerne die Streetart in Düsseldorf stärker hervorheben, nachdem Düsseldorf sowieso als eine der bedeutenden Städte für malerische Kunst bekannt ist. Mit Hilfe der App soll es möglich sein, eigene Interessen mit denen der Kunst zu verbinden. So sieht man neben den wichtigen Gebäuden einer Stadt auch Spots für Musik, Parks und vor allem Streetart. Ein nächster Schritt könnte eine Kooperation mit Urbanana zum Thema Unterführung Düsseldorf Worringer Platz sein.

Bluehackers – MusAR

Die Bluehackers Anastasia und Amine von der Uni Wien haben sich eine thematische App im ägyptischen Stil ausgesucht. Mit MusAR soll der Nutzer einen tiefergehenden Eindruck in Kunst und Museen haben. Österreich ist bekannt für die Museen und Österreicher lieben es in Museen zu gehen. Besonders während COVID-19 ist es nun leider nicht möglich. Mit MusAR wäre es in dem Fall sogar möglich vom Sofa daheim das Museum zu betreten und sich umzuschauen. Dabei nutzen sie die Virtuelle Realität um AR von HUAWEI’s HMS 5.0.

Team Awesome – Düsseldorf AR

Ein wirklich europäisches Team, wo ein Mitglied in Kroatien, eines in Schweden und eines in Deutschland wohnt. Mit Düsseldorf AR möchten sie die Generation Z ansprechen. Sie bieten neben der App eine WebBased Plattform mit Backend, Map und Analytics Funktionen. Besonders die kleinen interaktiven Spiele sollen auch Kinder animieren, die App zu nutzen. Für Erwachsene gibt es tiefergreifende Informationen und eine weitere Variante mit Erklärungen in einfacher Sprache.

SpotAR – Düsseldorf Tour

SpotAR, vorgestellt durch Viktor Waal ist eine weitere App, welche auch schon vorher existiert hat und sogar schon in Deutschland bei zwei Städten aktiv im Einsatz ist. Auch hier gibt es ein WebBased Backend, welches die Erstellung wichtiger Punkte vereinfacht. Neben der Maps und Navigations-Funktion gib es auch eine Matterport Integration.  Weitere Funktionen sind das Buchen von Tickets über die App (z.B. für die Oper), QR-Code Hilfe und Sprachunterstützung. In Planung ist die Integration von AR-Glasses, sowie die Vertiefung der Partnerschaft im Vodafone Uplift.

Troido – Dance for Düsseldorf

Der Letzte Pitch an diesem Tag kam von Troido mit ihrer App Dance for Düsseldorf. Im Grunde sagen sie eigentlich schon alles im Namen. Stellt euch vor, ihr flaniert auf der Kö und kurz vor dem Kö-Bogen tanzt jemand, während ein weiterer filmt. Das ist das Konzept hinter Troido. Lächle mehr, und drücke Dich aus, wie Du es willst. Die App fügt interessanten Punkten Tanzschritte hinzu, welche vor den Attraktionen ausgeübt werden müssen. Je näher man dem Schritt kommt, desto mehr Punkte gibt es, welche in der Zukunft auch in einer Art Leaderboard zusammengebaut werden. Ebenso wird eine Funktion kommen, welche es ermöglicht die Tänze aufzunehmen und mit Freunden oder via Social Media zu teilen.

Doch wer hat denn nun gewonnen?

Der 3# Platz und somit 5000€ ging an Troido, welche sich quasi auf den dritten Platz tanzten, wenn ich Uljana Engel vom Digihub einmal sinngemäß zitieren darf. Auf Platz Nummer 2# ging an das Trio um arISTA mit ihrem Ansatz Düsseldorf Barrierefrei zu gestalten. Sie dürfen sich hier über 10.000€ freuen.

Der Gewinner des Abends, und somit auch der Gewinner von 15.000€, welche durch HUAWEI als Sponsoring zur Verfügung gestellt werden, waren die zwei Jungs um Cityscaper mit ihrer Timeshift App.

Die Jungs haben sich bei uns nach dem Event auch persönlich kurz zu Wort gemeldet und über HMS 5.0 gesprochen:

Unser Ansporn für neue Technologie ist die Begeisterung, wenn man das Tablet oder Handy aus der Hand gibt und die User ganz fasziniert auf den Bildschirm schauen. Augmented Reality mit Architekturüberlagerung macht genau das. Wir sorgen für strahlende Augen bei den Touristen und Touristinnen und Bürgerinnen und Bürgern. Wir haben vor allem die AR Engine von HMS 5.0 verwendet. Das lokale Tracking der Engine ist besonders stabil, selbst wenn man die Kamera zuhält und bei schnellen Bewegungen, dass sorgt für eine deutlich bessere Immersion und ist ein wichtiger Schritt für die Technik. Außerdem ist das Hand und Bodytracking direkt in der AR Engine integriert, sodass mehr Interaktionen einfach umgesetzt werden können. Herausfordernd ist mit unter die Implementierung selbst, da HMS noch am Anfang steht. Einzelne Teile oder Schnittstellen sind unzureichend implementiert. Umso mehr freut man sich dann, wenn man den richtigen Kniff oder Fix gefunden hat. Da ist noch echtes Hacken gefragt!

Citiscaper

Als mein persönliches Fazit kann ich nur sagen, dass alle Teams Gewinner sind. Während der Pitches war ich allerdings bei Cityscaper besonders dazu verleitet die App in der AppGallery zu suchen. Leider war sie noch nicht verfügbar, aber vielleicht ja schon bald. Wir stehen mit den Entwicklern in Kontakt und geben euch mehr Informationen, sobald wir da auch mehr wissen.

Wie ist es bei euch? Würdet ihr bei solchen Events gerne dabei sein? Vielleicht ja persönlich vor Ort? Schreibt uns eure Meinung, vielleicht habt ihr ja auch Ideen für Apps im Bereich AR.#

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