HUAWEI MateBook 14 (2024) im Test: Upgrade der Superlative

Nicht lange ist es her, als ich das HUAWEI das MateBook 14 (2023) testen durfte. Solltet ihr den Test hierzu verpasst haben, könnt ihr euch nun bereits auf den Nachfolger freuen. Denn diesen konnte ich die letzten Wochen ausgiebig unter die Lupe nehmen und muss sagen: Wow, das hat es in sich gehabt!

Inwiefern das Gerät der nächsten Generation in unserem Alltagstest überzeugen konnte und welche Nachteile es mit sich bringt, das erfahrt ihr bei uns. Ein großer Dank geht an HUAWEI Deutschland, die uns das Gerät über einen zweimonatigen Testzeitraum zur Verfügung gestellt haben!

Und wie nach alter Manier, darf hierzu auch wieder nicht die Aufteilung unserer einzelnen Inhalts-Abschnitte fehlen.

Unboxing & Technische Spezifikationen

Meine Gefühlslage hat sich bereits bei dem Unboxing des HUAWEI MateBook 14 (2024) tatsächlich in zwei Phasen einordnen lassen. So konnte man mir keinen wirklichen Wow-Effekt ins Gesicht zaubern, als ich den HUAWEI gewöhnlichen und braunen Karton vor mir liegen hatte. Was sich allerdings innerhalb des gewohnten Pakets verborgen hielt, das läutete bei mir sofort eine ganz andere Stimmung ein. Hierzu ….. aber tatsächlich mehr im Bereich „Design & Verarbeitung“. Ich kann nur soviel sagen: Das Auspacken sowie die erste Einrichtung konnte mir gar nicht schnell genug gehen.

Bevor wir im Programm allerdings fortfahren, lasst uns doch gerne mal einen Blick auf die technischen Daten werfen – womit haben wir es denn zu tun?

Technische Daten	HUAWEI MateBook 14 (2024)
Betriebssystem	Windows 11 Home 64-Bit (bei Auslieferung)
Abmessung (B x H x T)	312,6mm x 14,5mm x 226,8mm
Gewicht	1,31 kg
Display	14,2 Zoll OLED (3:2 Seitenverhältnis) FullView-Touch Display 2880 x 1920 Pixel, 243 PPI, 120 Hz Bildwiederholfrequenz (dynamisch)
CPU	Intel Core Ultra 5 125H Intel Core Ultra 7 155H
Grafikkarte	Integrierte Intel ARC Grafik
RAM	16 GB
SSD	512 GB 1 TB
Akku	70 Wh (Nennleistung) Lithiumpolymer Akku
Anschlüsse	1x USB Type-C, HDMI, 3,5mm Klinkenbuchse, 2x USB-A
WLAN	802.11 a/b/g/n/ac/ax | 2,4 und 5 GHz | WPA, WPA2, WPA3
Verbindungen	Bluetooth 5.2 | NFC (HUAWEI OneHop)
Sensoren	Einschalter mit Fingerabdrucksensor Touchpad mit Multi-Touch-Funktion Voice Assistant Button in der Funktionstasten-Leiste

Lieferumfang

• HUAWEI MateBook 14 (2024)
• HUAWEI 65W USB-C Ladegerät (weiß)

Design & Verarbeitung

Prinzipiell könnte ich auch jetzt wieder mit dem Satz starten, dass sich HUAWEI in Punkto „Design“ treu bleibt. So setzt man auch mit dem HUAWEI MateBook 14 aus dem Jahr 2024 auf ein hochwertiges Aluminium Gehäuse, welches vor allem verarbeitungstechnisch keinerlei Mängel aufweist. Doch in diesem Jahr hat HUAWEI nochmals eine kleine aber feine Schippe draufgelegt. So setzt man mit dem 2024er Modell auf mehr Rundung der Ecken, woraus ein wesentlich angenehmeres Handling resultiert.

Auch handelt es sich mal wieder seit längerer Zeit um ein Notebook bei mir im Haus, welches eine umwerfend spannende Farbe verpasst bekommen hat. Je nach Blickwinkel, sticht hier ein wunderschöner Minzgrüner-Farbton ins Auge, welcher meiner Meinung nach eines der absoluten optischen Highlights darstellt.

Auf der Unterseite des Gerätes sorgen zwei weichere und gummierte, aber dennoch bekannte, Kunststoffleisten für einen ordentlichen Halt und Stand. Wie bereits bei den Vorgänger Modellen, bietet der Abstand zwischen Leiste und Gehäuse einen optimalen Abstand zur Abluft der Geräte-Lüfter.

Zurückzukommen auf die Farbvariante des Notebooks, hat diese bei mir keinerlei Anfälligkeiten von Fingerabdrücken oder ähnlichem hinterlassen. Während meiner wochenlangen und intensiven Nutzung, sah das Gerät jederzeit aus wie frisch ausgepackt – sehr schön!

Klappt man das Gerät auf, erwartet den Nutzer ein glänzendes Display, gepaart mit einer randlosen Tastatur und einem großen Glas-Touchpad. Auf der Oberseite der Tastatur befindet sich der sauber in das Gehäuse eingearbeitete Einschaltknopf, welcher parallel als Fingerabdrucksensor fungiert. Wie bereits bei dem Vorgänger, ist das Displayelement sehr dünn gehalten und sorgt somit zur dünnen Gerätehöhe von nur 14,5mm.

Anschlüsse des Notebooks sind auf die beiden Seiten verteilt, wobei keiner der Anschlüsse unsauber herausragt oder scharfe Kanten hinterlässt. Bedeckt werden die Anschlüsse wie gewohnt durch das an der jeweiligen Stelle ausgefräste Aluminiumgehäuse.

Ohne eine Vergrößerung des Gerätes selbst vornehmen zu müssen, ist das HUAWEI MateBook 14 (2024) um 0,2 Zoll Display angewachsen. Dadurch ist und bleibt es ein portables und mittlerweile noch leichter zu transportierendes Notebook, dessen Formfaktor ich mittlerweile wirklich liebe.

Display

ENDLICH! Oder könnte man sagen: Vorbildlich?! Fakt ist, unsere Worte wurden erhört.

Dem HUAWEI MateBook 14 (2024) wurde im Vergleich zu all seinen Vorgängern nun endlich ein neues Display spendiert. Genauer gesagt, handelt es sich nun um ein 14,2 Zoll großes OLED Display. Gepaart mit der Bildwiederholfrequenz von 120 Hz bekommt man dieses Jahr so wirklich die volle Packung Features, welche ich mir seit so langer Zeit gewünscht habe.

Dank dynamischer Wiederholfrequenz, kann diese adaptiv zwischen 48-120 Hz variieren. Ein Vorteil bietet sich somit also auch in Hinblick auf die Effizienz, wenn das Gerät beispielsweise beim Lesen von Texten automatisch regelt und man nicht die Energie auf die Bildwiederholung lenkt.

Wer denkt, das wäre schon alles, den kann ich „beruhigen“. Denn auch die Auflösung ist angewachsen. So kommt das HUAWEI MateBook 14 nun mit einem 2,8K Display bei einer Auflösung von 2880 x 1920 Pixel um die Ecke, welches einer Pixeldichte von 243 Pixel pro Zoll (PPI) entspricht. Was die Farbwerte angeht, bietet HUAWEI nun neben den bekannten 100% sRGB und 100% P3 nun auch erstmals Adobe RGB mit 95% an. Dies dürfte ein riesen Upgrade für alle Kreativen unter uns sein, welche auf die Produktpalette von Adobe Software zurückgreifen.

Eine neue Dimming Technologie soll zusätzlich dafür sorgen, die Augen im Alltag zu schonen. So kann die Display-Helligkeit ohne großartiges Flackern herunterdimmen, ebenso auch die Helligkeit erhöhen. Zertifiziert ist dies wieder durch den TÜV Rheinland, ebenso wie der integrierte Blaulichtfilter. Für mich persönlich ist das der richtige Schritt, denn genauso können die Augen ohne Anpassung der Farbwerte einen Schutz erhalten – ich persönlich bevorzuge es gar nicht, diesen klassischen „Augen schonen“ – Modus via Windows 11 oder PC Manager aktiv zu nutzen. Hierbei sind mir die normalen Farbwerte einfach zu „gelblich“.

Zu guter Letzt möchte ich noch auf eine Funktionalität des FullView Displays eingehen. Wie bereits von den Vorgängern gewohnt, verbaut HUAWEI auch in diesem Modell wieder ein Touchscreen. Auch wenn ich diese Funktionalität nur selten bis nahezu gar nicht nutze, wäre dennoch zu erwähnen:

Kompatibel mit dem HUAWEI MateBook 14 (2024) ist auch der HUAWEI M-Pencil der dritten Generation, wodurch das Gerät auch zum Zeichnen oder schreiben genutzt werden kann. Im Lieferumfang ist dieser allerdings nicht enthalten.

Nachteile? Nun ja, prinzipiell nur die Anfälligkeit für Fingerabdrücke. Und diese haben sich auch in diesem Jahr kein Stück verbessert. So sieht man diese bereits nach erstem berühren, und ich habe im Zeitraum meines Gerätetests jederzeit ein Putztuch mit im Gepäck gehabt. Denn auch wenn ich den Touchscreen nicht aktiv nutze, ist das Display logischerweise auch nach wie vor genauso anfällig für Staub.

Und ein kleiner Zusatz noch am Rande. Ich begrüße die Abrundungen des Displays optisch wirklich sehr. Das sieht einfach gut aus, und spätestens mit den abgerundeten Windows 11 Fenstern macht das echt was her.

Tastatur & Trackpad

Kommen wir zur Tastatur, kann ich darüber gar nicht so viele Worte verlieren. Denn wie von bisher allen HUAWEI Notebooks gewohnt, ist diese wieder herausragend gut. Wie bereits bei den Vorgänger Modellen, bietet die Tastatur einen gleichmäßig guten Druckpunkt. Das tippen fühlt sich sehr angenehm an, vor allem aufgrund der geringen Wege des Mechanismus.

Lange Texte können problemlos bewältigt werden, weshalb ich auch diesen Testbericht auf der Tastatur des HUAWEI MateBook 14 tippe. Bereits seit dem 2023er Modell wurde auch die Lautstärke beim Tastendruck angepackt, wodurch diese sehr angenehm sind und auch für ausstehende Personen nicht stören – egal ob bei einer Nachtsession im Bett oder eben an öffentlichen Orten.

Wie bei allen HUAWEI Notebooks, befindet sich auch beim HUAWEI MateBook 14 (2024) oberhalb der eigentlichen Tastatur der Einschaltknopf. Dieser fungiert, wie bereits im Eingang erwähnt, zusätzlich als Fingerabdrucksensor zur biometrischen Authentifizierung. Kombiniert mit Windows Hello, habe ich diesen von Tag 1 an genutzt und konnte auch keinerlei Probleme damit feststellen. So funktioniert er allzeit akkurat und sorgt für keinen lästigen Ärger, wie ich es beispielsweise mehrfach bei HP Notebooks erleben musste.

Das Trackpad des HUAWEI MateBook 14 wurde ebenfalls angepackt. So ist dieses nun aus einer hochwertigen Glasoberfläche. In der täglichen Nutzung greife ich zwar oftmals zu meiner kabellosen Logitech Maus zurück, allerdings bietet das integrierte Touchpad ein ebenso angenehmes Handling. Und auch wenn ich noch immer der Meinung bin, dass man mit dem Touchpad eines MacBooks nirgends mithalten kann, hat HUAWEI auch mit dem MateBook 14 wieder einen fantastischen Job gemacht.

So sind die Klicks zwar noch hörbar, aber keinesfalls als störend zu empfinden. Ebenso ist es jedem Nutzer selbst überlassen, ob er auf den Klick oder alternativ das doppelte Tippen zurückgreift. Letzteres ist im täglichen Betrieb tatsächlich oftmals meine Präferenz.

Sound

Zum Einsatz kommen im HUAWEI MateBook 14 (2024) die hauseigenen Speaker. Diese sind nicht unbedingt speziell hervorzuheben, können sich aber meiner Meinung nach absolut „hören“ lassen. So nutze ich für den initialen Test jedes Notebook immer das selbe Dolby Atmos Demo Video, um mir einen Eindruck von Speakern und Displays zu verschaffen.

Und nachdem ich einen direkten Vergleich zu meinem 13 Zoll MacBook Pro mit M1 Pro gezogen habe, nähert das HUAWEI MateBook 14 diesem am ehesten. Nachdem HUAWEI also im Display Vergleich schon ganz klar als Sieger hervorgehen konnte, fehlt auch in Bezug auf Audio wirklich nicht mehr viel. Serien und Filme können somit problemlos unterwegs konsumiert werden, ohne auf die hochwertigen Kopfhörer zurückgreifen zu müssen. Besonders die räumliche Abtrennung bei verschiedenen Soundeffekten kommen sehr gut zur Geltung.

In meinem Testzeitraum habe ich oft mit Musik im Hintergrund gearbeitet, wobei mir je nach Stimmung auch mal lauter aufgedreht wird. Zu keinem Zeitpunkt haben sich die Speaker unangenehm angehört, es wurde kein Kratzen oder ähnliches Manko festgestellt. Bei Videotelefonie wie beispielsweise Microsoft Teams verzichte ich gerne auf Over-Ear Kopfhörer, sofern die Termine über längeren Zeitraum angesetzt sind. Und auch hier konnten die Lautsprecher absolut überzeugen, ohne nervige oder störende Rückkopplungen in Kauf nehmen zu müssen.

Performance

Anfang des Jahres noch gemeckert, werkelt im neuesten Modell nun auch der neueste Prozessor aus dem Hause Intel. So kommt in unserem Testgerät der Intel Core Ultra 7 155H zum Einsatz, welcher in meiner täglichen Nutzung einen absolut reibungslosen Job geleistet hat. Unterstützt wird der Chipsatz der „Meteor Lake“ Produktfamilie durch insgesamt 16 GB Arbeitsspeicher sowie einem Terabyte (TB) internen NVMe Speicher.

Während mir der Vorgänger in gewissen Prozessen oder vor allem bei anstehenden Updates noch die ein oder andere Gedenksekunde vermittelt hat, sind diese Probleme nun komplett verschwunden. Zu keinem Zeitpunkt meiner Nutzung hatte ich den Eindruck, dass die Performance des Notebooks nun in den Keller geht. Und auch bei leistungsintensiveren Tasks hatte ich neben einer zuverlässigen Performance immer wieder das Gefühl, dass das Notebook sehr viel kühler geblieben ist.

Primär konnte ich in meiner täglichen Nutzung Erfahrungen mit der Microsoft 365 Suite sammeln. Probleme wurden hierbei nicht festgestellt, auch in Parallel-Betrieb mit dem leistungshungrigeren RoyalTS für meine Remote Desktop Anwendungen. Da ich weniger der Creator-Szene angehöre und mich mehr in Anwendungen wie Microsoft Visual Studio herumtreibe, blieb für mich ein Test der Adobe Produktpalette leider aus.

Hier muss ich mit einem halbwegs weinenden Auge zurückblicken, da mich vor allem das neue Farbspektrum von Adobe RGB interessiert hätte. Kleinere Video- und Bildbearbeitungsprojekte sollten aber vor allem deshalb keinerlei Hindernis darstellen, da es bereits mit den Vorgänger-Modellen immer reibungslos eingesetzt werden konnte.

Und auch wenn ich gerne über meine alltägliche Nutzung berichte und nur selten ein Ergebnis aus Benchmark Tests in die nähere Beurteilung hinzuziehe, möchte ich euch die Ergebnisse natürlich nicht vorenthalten. Diese konnten sich, zumindest im Vergleich zum Vorgänger, nochmals enorm verbessern.

Benchmarks

Akku & Laufzeit

Kommen wir zum Thema Akku, hat man dem MateBook 14 aus diesem Jahr nochmals ein bedeutendes Update spendiert. So wächst die Nennleistung von den vorherigen 56Wh nun auf 70Wh an. Und auch in der täglichen Nutzung konnte ich in Kombination mit dem neuen Intel Chipsatz definitiv eine Verbesserung feststellen.

So war für mich bei einer durchschnittlichen Helligkeit von ca. 50% eine Nutzungszeit von bis zu 7 – 7,5 Stunden möglich. Sollten diese Werte mal nicht erreicht worden sein, kam bei mir meist Google Chrome in Kombination mit YouTube oder Twitch zum Einsatz. Aber auch Applikationen wie Sky Go sind immer wieder sehr ressourcenhungrig und nur wenig optimiert, sodass man auch hier nach einem Formel 1 Rennen nicht auf die normale Nutzungszeit gekommen ist.

Weniger sehe ich hier aber die Problematik bei dem Gerät selbst, als in der Optimierung der Anwendungen. Ziehe ich einen direkten Vergleich zu macOS oder meinem eigentlich sehr langlebigen iPad, so habe ich auch hier sehr abweichende Werte bei der Nutzung der weiter oben erwähnten Anwendungen.

Und wenn das Gerät dann unterwegs doch mal an die Ladestation musste, dann habe ich das im Lieferumfang mitgelieferte 65W Ladegerät genutzt. Dieses ist mittlerweile nicht nur enorm portabel und handlich, sondern reicht meiner Meinung nach auch vollkommen zur Ladung aus. Sicherlich ist diese Einschätzung sehr subjektiv und hängt auch von jedem einzelnen Nutzerverhalten ab, allerdings habe ich das Notebook meist am Abend geladen und konnte somit erstmals problemlos in den Alltag starten.

Sollte ich mal eine Zwischenladung benötigen, so hatte ich meistens eine Steckdose in Griffnähe und konnte auch parallel weiterarbeiten, ohne Einbußen in Hinblick auf die Performance zu vermelden.

Und last but not least – hängt die Akkulaufzeit natürlich auch von zusätzlichen Einstellungen ab, welche maßgeblich zur maximalen Laufzeit beitragen können. Während meine Energieoptionen im Netzbetrieb oftmals sehr „großzügig“ konfiguriert sind, wird im Akkubetrieb bei mir meist nach maximal 5 Minuten Inaktivität in den Energiesparmodus umgeschaltet.

Vor allem aufgrund der schnellen Boot-Zeit, stellte dies für mich keinerlei Einschränkung dar. Auch hatte ich einen automatischen Timer innerhalb der Konfiguration festgelegt, welcher mir die Tastatur-Beleuchtung nach 10 Sekunden Inaktivität automatisch ausgeschaltet hat.

ABER – jetzt muss ich auch mal meckern. Während man bei dem Vorgänger ein hybrides Ladegerät aus Netzteil und USB-C auf USB-C Kabel erhalten hat, ist das Ladekabel nun direkt in das Netzteil integriert. Zwar stört das bei der Ladung keineswegs, allerdings kann ich diese Entscheidung nur schwer nachvollziehen. Ich persönlich habe die Differenzierung aus Netzteil und Kabel geschätzt, da ich somit auch mal schnell das Smartphone anstöpseln konnte, um Daten auf das Notebook zu übertragen. Ebenso hatte es den Vorteil, bei Defekt nur die defekte Komponente auszutauschen. Ganz ehrlich?! Für mich ist das neue Ladegerät ein absolutes Downgrade in Hinsicht auf „Nützlichkeit“!

Software & Anwendung

Windows 11

Mittlerweile überlege ich, diesen „Bullet Point“ in Zukunft etwas neutraler zu betrachten und weniger auf die Möglichkeit, dass das HUAWEI MateBook 14 (2024) kompatibel mit Windows 11 ist. Denn das ist es alleine aus dem Grund, da es bereits mit der neuesten Windows Version aus dem Hause Microsoft zu dem Kunden geliefert wird. Und auch in Hinsicht auf das Support-Ende für Windows 10 (Mitte 2025) sehe ich es mittlerweile als eine absolute Notwendigkeit, ein neues Notebook bereits mit Windows 11 zu betanken.

Zum Einsatz kommt auf dem HUAWEI MateBook 14 (2024) die Home Variante des Betriebssystem, welches mit 64-Bit für mich als absolut ausreichend war. Ein Upgrade auf Windows 11 Pro ist nicht für jeden notwendig, wodurch ich auch keine Mehrkosten hierfür als notwendig betrachte.

Störend, und dagegen kann HUAWEI und kein anderer Notebook Hersteller dieser Welt zukünftig etwas unternehmen, ist – dass die Einrichtung von Windows 11 spätestens ab Version 23H2 nicht mehr ohne den Zwang eines Microsoft Konto vorgenommen werden kann. Hier begrüße ich die Variante von früher, auch alternativ auf ein lokales Konto umzustellen und mich unabhängig von den „Microsoft Services“ zu machen. Schade, dass Microsoft nun nur noch diesen einen Weg ermöglicht.

Persönlich gibt es für mich ansonsten nichts mehr hinzuzufügen. So funktionierte bei mir auf Anhieb jeder einzelne Punkt der Einrichtung, ebenso konnte ich nach der Ersteinrichtung problemlos meine HUAWEI ID innerhalb des PC Managers hinterlegen und alle notwendigen Treiber auf den neuesten Stand aktualisieren. Hier ist übrigens zu erwähnen, dass für die Aktualisierungen der Treiber via PC Manager kein Zwang der HUAWEI ID besteht. 😉

Solltet ihr zusätzlich ein HUAWEI Smartphone oder ein HUAWEI Tablet besitzen, könnt ihr dieses wie gewohnt mit dem HUAWEI Ökosystem auf dem Notebook verheiraten. Ab diesem Zeitpunkt stehen euch dann auch Funktionen wie beispielsweise der Super Hub oder HUAWEI OneHop zur Verfügung.

HUAWEI Cloud

Besonders erwähnenswert, wenn auch Bestandteil der Windows 11 Installation, empfinde ich den neuen HUAWEI Cloud Client. Dieser dient als zentrale Anlaufstelle für eure HUAWEI ID, in welchem ihr auf Daten in der Cloud zugreifen könnt oder verschiedene Inhalte synchronisieren könnt. Auch schön zu sehen ist, dass sich innerhalb des HUAWEI Cloud Client problemlos all eure Geräte aus dem Ökosystem über eine „Find My“ Funktion orten lassen – dieses Feature habe ich bereits bei Apple ins Herzen geschlossen und es ist umso schöner, dass weitere Hersteller mit solchen Features nachziehen!

Allgemein

Software-technisch konnte ich keinerlei Einbußen feststellen, so läuft aktuell jede von mir genutzte Software problemlos mit Windows 11 und den entsprechenden Anforderungen. Wie bereits weiter oben angesprochen, sind alle notwendigen Funktionen und Programme der HUAWEI Suite vollumfänglich in Windows 11 eingefasst, zusätzlich folgen wie beispielsweise mit HUAWEI Cloud nach und nach weitere Programme.

Die Reaktionszeiten sind tadellos, und besonders sind die Ladezeiten bei Aktivierung des „Super Turbo“ Features sind hier hervorzuheben. So hat der Hersteller angegeben, von Einschalten des Notebooks bis zum Zugriff auf den Desktop nur maximal 9 Sekunden zu benötigen. Ich habe mir den Spaß gemacht und dies mehrfach gemessen – mit Erfolg. Zu keinem Zeitpunkt hat es innerhalb meines Testzeitraums länger als diese Angabe gedauert, teilweise sogar ohne Super Turbo. Und sind wir ganz ehrlich…. wenn es in ein paar Monaten dann vielleicht mal 10 Sekunden dauern sollte, dann wird das sicherlich auch jeder Nutzer verkraften.

Ebenso erwähnenswert ist für mich immer wieder, dass HUAWEI von Werk aus bereits zwei Partitionen bereitstellt. So ist die System-Partition strikt von der Daten-Partition getrennt, wodurch klare Differenzierungen ermöglicht werden und auch bei Problemen schnell mal eine Wiederherstellung vorgenommen werden kann. Und das, ohne all seine Daten zu verlieren. Aber ACHTUNG – hierfür ist nämlich eine User-spezifische Anpassung notwendig. So solltet ihr die Ordner eurer persönlichen Ordner (Dokumente, Downloads, Bilder etc.) unbedingt auf der Datenpartition abbilden und verlinken, damit ihr wirklich keinen Verlust eurer Daten in Kauf nehmen müsst.

Zu guter Letzt möchte ich gerne noch auf die KI-Features eingehen, welche HUAWEI mit dem MateBook 14 (2024) ermöglicht. Hierzu zählt vor allem die AI Kamera. Diese soll ein wichtiges Feature mit sich bringen, welches ich näher unter die Lupe genommen habe: FollowCam.

Genauer gesagt, soll die Funktion dafür sorgen, eine oder mehrere Personen zu fokussieren und diese immer im Mittelpunkt des Videos zu platzieren. Realisiert wird dies zum Einen durch den Ultraweitwinkel der Linse selbst, aber natürlich auch der dahinter arbeitenden Software. Doch nun kommen wir zu dem eigentlichen Problem. Denn weder in der Microsoft eigenen Kamera Anwendung, noch in Microsoft Teams – konnte dieses Feature genutzt werden.

Für meine Einschätzung hat es hier keinerlei Anpassung der Linse bekommen, ebenso wenig hat mich das Bild „verfolgt“. Inwiefern es hierbei noch zu Problemen kommt und welche Einschränkungen in Bezug auf unterstützte Anwendungen existieren, haben wir für euch angefragt. Gespannt war ich auch auf die AI Search, welche auf dem HUAWEI MateBook 14 (2024) zur Verfügung steht. Und unmittelbar nach erstem Aufrufen, hat es mich an nichts anderes als Spotlight unter macOS erinnert. So könnt ihr mit diesem Suchbalken (welchen es in ähnlicher Form auch über die MS PowerToys gibt) nicht nur Anwendungen durchsuchen, sondern komplette Datenablagen.

Sollte auf dem lokalen Gerät kein ordentliches Ergebnis bereitstehen, so kann man die Web-Suche mit einbeziehen. Alles in allem ist AI Search für mich somit nützlich, auch wenn der Name im Verhältnis zur Technologie noch etwas „hochtrabend“ klingt.

Aber wenn wir schon über künstliche Intelligenz sprechen, muss ich sagen… ich hätte mir gewünscht, wenn sich HUAWEI hier etwas intensiver auf den Produktivitäts-Aspekt fokussiert hätte. So würde ich mir wünschen, von HUAWEI ein Funktions-Set an nützlichen Möglichkeiten zu erhalten, welche mir die tägliche Arbeit an dem Notebook wirklich erleichtert und mir als eine Art „persönlichen Assistent“ aktiv unterstützt.

Ein Beispiel wäre hierfür Microsoft mit Copilot oder Google mit Gemini. Und auch für HUAWEI ist künstliche Intelligenz keineswegs unbekannt – allerdings im Consumer Bereich noch etwas entfernter, als man es aus dem Enterprise Segment beispielsweise mit Pangu kennt.

Gaming

HUAWEI Notebooks sind keine Gaming Notebooks. Und hierzu zähle ich prinzipiell auch ganz klar das MateBook 14 (2024) dazu. Nichts desto trotz, ist das natürlich nicht ganz so richtig. Denn je nach Spiel, könnt ihr den ein oder anderen Titel natürlich problemlos auf dem Gerät betreiben. Und auch die integrierte Intel ARC Grafik sollte hierzu nochmals beitragen, denn hiermit möchte Intel den integrierten Speicherchip nochmals besser optimieren.

Bereits in meinem Test des Vorgängers habe ich als Referenz verschiedene Titel wie Baldurs Gate 3, Deep Rock Galactic oder Rocket League hinzugezogen. Diese Titel sind auch mit dem HUAWEI MateBook 14 (2024) problemlos kompatibel, und das sogar mit einer wesentlich angenehmeren Grundtemperatur des Notebooks.

Nichts desto trotz möchte ich euch immer wieder die Empfehlung aussprechen, bei Ressourcen-hungrigeren Spielen oder Triple A Titeln lieber den Blick in Richtung „Gaming Notebook“ zu richten. Bitte geht keinesfalls davon aus, dass ihr auf den aktuellen HUAWEI Ultrabooks ein Spiel wie „Gray Zone Warfare“ oder „Call of Duty Warzone“ zocken könnt, ohne dass euch die Beine unter dem Notebook wegschmelzen. Das ist irreal, und bleibt es sicherlich auch. Ebenso geht euch hier spätestens der Spielspaß verloren, wenn die Grafikeinstellungen auf das Minimum begrenzt werden müssen.

Ich habe mir pünktlich zum Start der vierten Season in Diablo IV den Spaß gemacht, das Spiel auch auf dem HUAWEI MateBook 14 (2024) zu installieren und anzuspielen. Hierbei ist zu erwähnen, dass das Spiel auf jeden Fall läuft – und vor allem dank OLED wirklich sehr gut aussieht. So ist die Grafikeinstellung zwar auf das Minimum reglementiert, dennoch kann sich die Grafik absolut sehen lassen.

Es wäre nun natürlich auf Langzeit-Erfahrungen zu warten, wieviel Sinnhaftigkeit letztendlich dahinter steckt. Funktionieren …. kann das allerdings!

Solltet ihr den Fokus allerdings auf Casual Spiele oder kurze Pausen-Einlagen legen und primär mit dem Gerät arbeiten wollen, ist das mit dem HUAWEI MateBook 14 (2024) natürlich möglich. Und dank OLED Display nochmals um einige Level schöner! Und notfalls gibt es wie bereits schon öfter von mir in den Raum geworfen die Möglichkeit, auf Streaming Anbieter wie Nvidia GeForce Now oder den Xbox Game Pass mit Streaming Funktion zurückzugreifen. Dann benötigt ihr nicht mehr als eine stabile Internetverbindung sowie ein gültiges Abonnement, sofern es mal längere Spiele-Sessions werden sollen. Spielen könnt ihr dann auch jedes Spiel, welches auf der jeweiligen Plattform angeboten wird und sich in eurem Besitz befindet.

Preis & Verfügbarkeit

Verfügbar ist das HUAWEI MateBook 14 (2024) in Deutschland ab dem 07. Juni 2024.
Kaufen könnt ihr das Gerät dann beispielsweise direkt über den HUAWEI Online-Shop*.

Erhältlich ist das Notebook gleich in zwei verschiedenen Modell-Varianten, wobei ich nochmals explizit darauf hinweisen möchte, dass wir das MateBook 14 aus dem Jahr 2024 in der höheren Konfiguration getestet haben. Denn es besteht auch die Möglichkeit, das Gerät mit einem Intel Core Ultra 5 Chipsatz zu erwerben – dann allerdings nur in der Farbe „Grau“.

Modell	Preis (UVP)	Preis (aktuell)
HUAWEI MateBook 14 (2024) – Intel Core Ultra 5, 16 GB RAM, 512 GB SSD – Grau	1099 Euro	899 Euro
HUAWEI MateBook 14 (2024) – Intel Core Ultra 7, 16 GB RAM, 1 TB SSD – Grün	1399 Euro	1299 Euro

Fazit – HUAWEI MateBook 14 2024 Test

Für mich persönlich ist das HUAWEI MateBook 14 (2024) eine Produkt-Pflege, welche eine komplett neue Ära einläutet. Denn während man bei dem Vorgänger noch viel Meckerei aufgrund von älterer Technologie einstecken musste, greift HUAWEI nun ganz tief in die Technik-Kiste. Hierbei zählt für mich das neue Display zu dem absoluten Highlight, aber auch der Einsatz des neuesten Intel Chipsatz ist ein absolut korrekter und sinnvoller Schritt.

Mir hat die Nutzung des neuen HUAWEI Ultrabooks enormen Spaß bereitet, und vor allem habe ich selbst bei diesem Portfolio an neuer Technologie die UVP vorab viel höher vermutet. Vergleiche ich das Gerät nun mit einem direkten Konkurrenten aus Cupertino, so gestaltet es sich für mich aktuell für eines der attraktivsten Notebooks auf dem Markt. Und selbst das MacBook Air bietet zu einem ähnlichen Preis keine 120 Hz oder ein OLED Display (übrigens auch nicht das Pro) 😉

Solltet ihr also ein Windows-basiertes Arbeits-Notebook der Superlative suchen und weniger als 1500 Euro ausgeben wollen, dann sollte das HUAWEI MateBook 14 (2024) unbedingt in die engere Auswahl einbezogen werden!

Einzig ärgerlich empfinde ich, dass HUAWEI hier die verschiedenen Modelle an entsprechend unterschiedliche Farb-Auswahl koppelt. So könnt ihr das leistungsstärkere Modell nicht in „Grau“ bestellen, umgekehrt könnt ihr das schwächere Modell auch nicht in „Grün“ bestellen – meiner Meinung nach absolut unsinnig … und vermutlich die inoffizielle Empfehlung, zu dem teureren HUAWEI MateBook X Pro zu greifen? Dieses gibt es dann auch wieder in mehr als nur einer Farbe.. 😉

Zum Schluss möchten wir noch auf den Testbericht von „Jen loves Tech“ verweisen. Auch sie hatte die Möglichkeit, das Gerät über einen längeren Zeitraum zu testen und einige bewegte Bilder einzufangen! Deswegen hier das

HUAWEI MateBook 14 2024 Test – Video

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