Huawei P10 Lite Test Titelbild 2

Huawei P10 Lite Test: Ein guter Preis & Leistungs Kompromiss

Huawei P10 Lite Test – Gliederung

1. Technische Daten
2. Lieferumfang
3. Akkuleistung
4. Aussehen und Verarbeitung
5. Display
6. Performance und Leistung
7. Software
8. Kamera
9. Sonstiges
10. Preis und Verfügbarkeit
11. Warum das Huawei P10 Lite?

Technische Daten

Kurzübersicht:

  • SoC: Kirin 658, 16nm Octa-Core (4 x 2,1 GHz; 4 x 1,7 GHz)
  • GPU: Mali-T830 MP2
  • Display: 13,21cm (5,2″), IPS, 1080 x 1920 Pixel (FullHD), 423 ppi
  • Speicher: 3/4 GB RAM, 32 GB Flash Speicher
  • Akku: 3.000 mAh Lithium-Ionen
  • Betriebssystem: Android 7 Nougat & EMUI 5.1

Die vollständigen technischen Daten findet ihr auf unserer Huawei P10 Lite Produktseite.

Hinweis: Das Huawei P10 Lite existiert in zwei Versionen: WAS-LX1 und WAS-LX1A. Ersteres hat nur drei Gigabyte RAM verbaut, letzteres ganze vier. Weitere signifikante Unterschiede gibt es nicht. In unserem Test wurde ein WAS-LX1A mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher verwendet.

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Lieferumfang

Ein Handy liegt nicht alleine in der großen Verpackung, sondern bringt immer noch ein bisschen Lieferumfang mit. Im Falle des Huawei P10 Lite sind das ein Huawei Quick Charge-Netzteil mit 5V/2A beziehungsweise 9V/2A Output (näheres dazu unter „Akku“), ein microUSB-Kabel sowie ein SIM-Karten-Auswurf-Werkzeug. Außerdem gibt es In-Ear-Kopfhörer dazu. Diese haben einen 3,5mm-Klinkenausgang und ein integriertes Mikrofon sowie einen Lautstärkeregler, mit dem auch Google Now aufgerufen werden kann.

Huawei P10 Lite Lieferumfang

Nicht auf dem Bild sind Garantiehinweise und Kurzanleitung. Diese werden bei Testsamples meist nicht beigelegt, normale Käufer erhalten sie aber selbstverständlich dazu.

Akkuleistung

Früher, in Zeiten von Nokia 3310 und Motorola C121, waren Akkulaufzeiten von mehreren Wochen noch der Standard. Mit dem Aufkommen von Smartphones standen dann die Funktionalität und große bunte Bildschirme im Vordergrund, was jedoch den Energieverbrauch enorm steigerte und darin resultierte, dass die neuen Mobiltelefone nun täglich aufgeladen werden mussten. Erst seit ein bis zwei Jahren erfährt das Thema Akkumulatorenleistung wieder verstärkt Aufmerksamkeit und immer mehr Hersteller setzten Prioritäten beim Energiespeicher des Smartphones.

Beim P10 Lite wurde ich in diesem Punkt positiv überrascht. Denn seit einiger Zeit schon nutze ich ein P9 Lite: dieses hat etwas schwächere Hardware als das P10 Lite, die Batterie hingegen ist mit 3000 mAh exakt gleich groß. Im Vorfeld des Testberichts ging ich also davon aus, dass beide Laufzeiten in etwa gleich wären, doch diese Vermutung hat sich nicht bestätigt.

Unter der Haube scheint man bei der Entwicklung des P10 Lite stark am Akku gearbeitet zu haben. Die Laufzeiten sind sehr gut und auch als Power-User kommt man ohne Probleme über den Tag. Als Beispiel dafür habe ich zwei unterschiedliche Szenarien auf Screenshot festgehalten, damit ihr euch ein gutes Bild machen könnt.

Akkulaufzeit Huawei P10 Lite 1

Szenario 1: 5% nach 16h43min Laufzeit und 5h5min DOT

Akkulaufzeit Huawei P10 Lite 2

Szenario 2: 24% nach 16h22min Laufzeit und 3h49min DOT

Schnellladen

Sollte der Akku dann aber doch mal leer sein und die Zeit für das Aufladen fehlt – weil beispielsweise in einigen Minuten der nächste Termin ansteht  – ist das beim P10 Lite kaum ein Problem. Es unterstützt Huaweis Quick Charge Technologie, welche das Smartphone deutlich schneller als ein herkömmliches Netzteil auflädt. Insbesondere zwischen 5 und 85 Prozent ist ein starker Unterschied zu merken. Nicht zu vergessen ist aber: je voller der Akku wird, desto langsamer lädt das Gerät mit Quick Charge auch auf (wobei es niemals langsamer als ein konventionelles Ladegerät wird). Zum Vergleich habe ich das P10 Lite einmal mit dem beigelegten Quick Charge und einmal mit einem herkömmlichen 5V/1A Netzteil von fünf auf 95% aufgeladen und gemessen, wie lange das gedauert hat. Der Unterschied ist wahnsinnig groß!

Akkuladung Quick Charge herkömmlich
40 29 min 65 min
60 48 min 102 min
80 64 min 160 min
90 76 min 189 min
95 87 min 206 min

Aussehen und Verarbeitung

Das Huawei P10 Lite setzt neue Maßstäbe im Design der Lite-Serie Huaweis. Zum ersten Mal kommen hier Glasrückseite und Aluminiumrahmen kombiniert zum Einsatz und es wird kein Plastik mehr verwendet. Sowohl vorne als auch hinten ist das Glas abgerundet (2.5D) – das führt dazu, dass sich das Handy nicht nur sehr angenehm anfasst, sondern auch noch wahnsinnig edel aussieht. Dazu trägt auch der Rahmen bei: dieser besteht aus Aluminium und ist bei der von uns getesteten schwarzen Version grau. Ebenfalls ist die Glasrückseite nicht mehr so rutschig, wie es beispielsweise beim Huawei P8 Lite 2017 der Fall war.

Huawei P10 Lite (3)

Vorne hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nicht viel geändert. Neben Telefon-Lautsprecher, Frontkamera und Näherungssensor sieht man auch den in silber gehaltenen  Huawei-Schriftzug. Hinten gibt es nun eine runde Kamera und einen runden Blitz, die nebeneinander platziert sind. Des Weiteren besitzt das P10 Lite den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite in eckiger Form und nicht wie der große Bruder P10 auf der Vorderseite verbaut als Homebutton.

Huawei P10 Lite (2)

An den Seiten gibt es ganz klassisch den Power-Button, die Lautstärkeregler und den Kopfhörereingang mitsamt Rauschunterdrückungsmikrofon. Außerdem vorhanden: Lautsprecher, Hauptmikrofon und microUSB-Port. Huawei setzt also leider nicht auf USB Type C – das ist etwas teurer, meines Erachtens nach jedoch die deutlich bessere und modernere Alternative, welche ich mir sehr gewünscht hätte. Extra-Tasten für besondere Funktionen besitzt das P10 Lite nicht.

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Das Verhältnis von Gehäuse zu Bildschirm beträgt 70,5 Prozent. Das ist kein schlechter Wert, geht aber deutlich besser. Zum Vergleich: das Samsung Galaxy S8 hat ein extrem gutes Verhältnis von 84,58 Prozent, das iPhone 7 dagegen ein eher schlechtes von 65,57 Prozent.

Display

Der Bildschirm des Huawei P10 Lite hat mich positiv überrascht. Denn eigentlich klingt er auf dem Papier recht unspektakulär: 5,2 Zoll, 1080 x 1920 Pixel Full HD-Auflösung. Das kennen wir auch schon vom P9 Lite, welches jetzt etwas älter als ein Jahr ist. Und obwohl kein AMOLED-Panel, sondern eine LCD-Einheit verbaut ist, kommt mir das Display lebendig vor. Die Farben werden sehr intensiv dargestellt und hell ist es dazu auch. Die Ablesbarkeit unter Sonnenlicht ist angenehm, ebenso die Blickwinkel. Die Farben werden auch aus verschiedenen Richtungen nicht verfälscht. Bei einer Pixeldichte von 420 ppi sind einzelnen Pixel nicht zu erkennen, die Anzeige ist also gestochen scharf. Lediglich bei Virtual Reality, von mir mit einer einfachen Papp-Cardboard getestet, erkennt man die einzelnen Bildpunkte deutlich. Wer also vor hat, sehr viele VR Filme/Spiele mit einer Cardboard oder ähnlichem zu konsumieren, dem rate ich dringend zu einem Smartphone mit eine höheren Auflösung als Full HD.

Huawei P10 Lite (1)

Eine mehrfarbige Benachrichtungs-LED besitzt das Huawei P10 Lite auch. Allerdings ist diese sehr unscheinbar wahrzunehmen, sodass sie meines Erachtens nach nicht wirklich sinnvoll ist. Hier hätte man ruhig auf eine etwas größere, dominantere Leuchte setzen sollen.

Mit dem Display gibt es sonst keine Beeinträchtigungen wie beispielsweise ein feuchter Film – in der Vergangenheit gab es da ja ab und zu Probleme. Ich empfehle trotzdem jedem, eine Folie, am besten Tempered Glass, aufzubringen, um das P10 Lite vor Kratzern zu schützen. Auch eine Hülle kann nicht schaden.

Wie bereits von EMUI gewohnt, kann man auch beim Huawei P10 Lite in den Systemeinstellungen das Display noch ein klein wenig konfigurieren. So kann beispielsweise die Farbtemperatur angepasst werden oder auf die Voreinstellungen KaltWarm oder Standard gestellt werden.

Performance und Leistung

Bevor ich euch von meinen persönlichen Erfahrungen während des Tests berichte, komme ich zunächst zu den technischen Daten. Im P10 Lite werkelt ein 16nm 64-bit HiSilicon Kirin 958 unter der Haube, der 4 x 2,1 GHz und 4 x 1,7 GHz bietet. Unterstützung gibt es von vier (WAS-LX1A) oder drei (WAS-LX1) Gigabyte RAM und der ARM Mali-T830 MP2 GPU unterstützt wird.

Die Performance im Alltag ist ausgezeichnet! Ich habe kaum Mikroruckler während des zweiwöchigen Tests feststellen können. Der Prozessor und der RAM tragen dazu mit Sicherheit bei, aber vor allem ist das eine Softwaresache. Mit EMUI 5.1 hat Huawei unter der Haube noch mal ganz viel rausgeholt und das System merklich ruckelfreier gestaltet. Die Reaktionszeiten sind sehr gut und Animationen laufen flüssig ab.

Einen Tick schneller

Es gibt übrigens noch einen interessanten Trick, wie man das Handy ganz einfach noch schneller machen kann – zumindest sieht es dann optisch so aus. Dafür müssen einfach nur die Entwickleroptionen durch mehrmaliges Tippen auf die Build-Nummer in „Über das Telefon“ aktiviert werden und danach in diesen unter dem Unterpunkt „Zeichnung“ noch etwas umgestellt werden. Setzt man hier für „Maßstab Fensteranimation“, „Maßstab Übergangsanimation“ und „Maßstab für Animatorenzeit“ einen Wert von 0,5x, dann gehen einzelne Aktionen optisch deutlich schneller vonstatten. Diesen Unterschied merkt man wirklich extrem bei der Benutzung.

Zocken?

Bei grafiklastigen Einzelanwendungen sieht die Sache ebenfalls gut aus. In meinem Asphalt 8 Test, der auch im Software Handson (folgt!) zu sehen ist, ist die Performance auf höchsten Grafikeinstellungen sehr gut. Das Huawei P10 Lite eignet sich also auch für Leute, die gerne zwischendurch mal zocken. Beim populären Benchmarkdienst AnTuTu hat das Gerät hingehen nur 59981 Punkte erreicht – ein eher durchschnittlicher Wert. An solchen Ergebnissen würde ich mich aber nicht orientieren, für mich zählt nur die Alltagsperformance. Und die ist top!

Software

Auf dem P10 Lite ist Android 7.0 und EMUI 5.1 vorinstalliert. EMUI Fünf Punkt Eins? Richtig! Mit dem P10 und P10 Plus hat Huawei nicht nur neue Hardware, sondern auch neue Software vorgestellt. Diese überarbeitete Version von EMUI ist auch auf dem P10 Lite verfügbar. Die Neuerungen im Vergleich zu EMUI 5 sind aber sehr überschaubar und betreffen vor allem die Performance, welche durch Algorithmen die Nutzungsgewohnheiten der Kunden analysieren und dadurch die Bedienung des Handys schneller machen soll. Wer mehr darüber wissen möchte, der sollte sich am besten Rainers Beitrag dazu durchlesen: Erste Neuerungen von EMUI 5.1 bekannt | Huawei.blog

Designtechnisch hat sich im Vergleich zu EMUI 5 so gut wie nichts geändert. Das System ist weiterhin weiß-blau und möglichst flat gehalten.

Huawei P10 Lite Software (10)

Mithilfe der App „Designs“ kann man jedoch zwischen einigen vorinstallierten und online verfügbaren Themes für das eigene Gerät wählen. So lässt sich das Aussehen auf einfachstem Wege stark personalisieren und man kann so seinem Handy einen völlig neuen Touch verpassen.

Huawei P10 Lite Software (8)

Mit EMUI in der Version 5 wurden auch einige neue interessante Einstellungspunkte hinzugefügt. Beispielsweise ist es möglich, mit „App-Twin“ eine App zu Klonen und dann mit zwei verschiedenen Konten zu benutzen. Vorerst ist das standardmäßig bisher nur bei Facebook und WhatsApp möglich, inoffiziell gibt es aber schon Lösungen, um jede App zu klonen. Der Ansatz ist mehr als interessant! Zwei WhatsApp-Accounts auf einem Smartphone: das war bisher nur extrem umständlich möglich, für Menschen mit zwei SIM-Karten – zum Beispiel einer Privat- und einer Dienstrufnummer – ist das aber ein Feature, welches einen enormen Sprung nach vorne bedeutet.

Huawei P10 Lite Software (11)

Für Leute, die öfter Augenschmerzen nach längerer Handynutzung zu beklagen haben, ist der „Augen schonen“-Modus, welcher in der Benachrichtigungsleiste aktiviert und in den System Settings genauer konfiguriert werden kann, von Interesse. Durch diesen wird blaues Licht aus dem Bildschirm herausgefiltert und so die Augen geschont. Dadurch kommt es auch zu einem geringeren Akkuverbrauch, allerdings auch zu einem Gelbstich des Displays.

Huawei P10 Lite Software (12)

Das P10 Lite hat einen Fingerabdrucksensor, mit dem man das Gerät entsperren kann. Mit diesem hat man unter dem Einstellungspunkt „Fingerabdruck-ID“ jedoch noch deutlich mehr Möglichkeiten.

Huawei P10 Lite Software (13)

Außerdem kann man, falls mindestens ein Fingerabdruck hinterlegt ist, auch einen sogenannten Tresor festlegen. In diesem werden dann Dateien auf Wunsch verschlüsselt gespeichert und können nur mithilfe des Fingerabdrucks ausgelesen werden. Bei der App-Sperre werden Applikationen mit dem Fingerprint respektive PIN vor ungewünschtem Zugriff gesichert. An dieser Stelle muss aber erwähnt werden, dass Fingerabdrucksensoren in Smartphones allgemein recht unsicher sind. Für Kriminelle ist es bereits mit wenig Aufwand möglich, die Dateien trotzdem auszulesen. Für den Schutz vor neugierigen Blicken der Eltern oder des Lebenspartners taugen sie aber exzellent. Auch arbeitet der Sensor des P10 sehr schnell und zuverlässig.

Zum Schluss ist noch der Telefonmanager zu nennen. In diesem kann das Gerät „sauber gehalten“ werden, indem unnütze Dateien gesucht und auf Wunsch gelöscht werden können. Außerdem hat der Nutzer unter anderem die Möglichkeit, eine Blacklist für SMS/Anrufe festzulegen, einen Virenscan durchzuführen und die App-Berechtigungen der Anwendungen zu überprüfen.

Huawei P10 Lite Software (14)

 

Kamera

Spätestens seit dem P9 ist Huawei dafür bekannt, großen Wert auf die Fotoqualität zu legen. Das P10 Lite besitzt zwar im Gegensatz zum P9 und P10 keine Dual-Kamera, kann jedoch trotzdem mit einer außerordentlich guten Bildqualität der zwölf Megapixel Cam überzeugen. Details werden sehr klar dargestellt und Farben natürlich wiedergegeben. Die Bilder wirken lebendig und nicht ausgewaschen, sowohl im normalen, als auch im HDR-Modus. Der Autofokus funktioniert genau und der Blitz ist sehr hell und damit auch als Taschenlampe nützlich. Außerdem ist es eine große Freude, mit der integrierten Bildbearbeitung das Foto nachträglich noch mal zu optimieren. Denn hier kann man neben einfachem Zuschneiden den Kontrast, die Helligkeit, die Schärfe, den Farbton und mehr bearbeiten. Außerdem gibt es vorgefertigte Effekte, Unschärfeeffekte, ein Modus, der nur einen Farbton erhält und den Rest des Bildes schwarz-weiß gestaltet, und vieles mehr.

Huawei P10 Lite Software (9)

Einige wenige der verschiedenen Anpassungsmöglichkeiten

Aber ich will gar nicht länger um den heißen Brei reden und zeige euch ein paar Beispielbilder. Diese sind entweder unbearbeitet oder mit dem P10 Lite editiert. Mit Photoshop habe ich sie ausschließlich verkleinert und sonst nichts daran geändert.

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Videos können mit dem P10 Lite in Full HD (1080p) aufgenommen werden, eine Zeitlupen-Funktion gibt es nicht. Die Filme gehen für ein Smartphone definitiv in Ordnung. Der Ton ist gut, das Mikrofon nimmt ohne Rauschen auf, sofern kein starker Wind wie im Video-Beispiel vorhanden ist.

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Video laden

Die Frontkamera bietet ebenfalls Fotos, welche eine sehr gute Qualität besitzen. Selfies können in maximal acht Megapixeln aufgenommen werden, Frontvideos in Full HD 1080p. Leider gibt es auch im Huawei P10 Lite keinen richtigen Frontblitz, sodass wieder auf die Methode zurückgegriffen wird, dass bei Dunkelheit das Display im Augenblick des Fotoknipsens weiß wird und so das Gesicht erhellt. Klappt nicht so gut wie bei einem mechanischen Frontblitz, aber ist definitiv besser als Dunkelheit.

Huawei P10 Lite Software (15)

 

Alle Fotos und Videos habe ich in Originalgröße, unbearbeitet in Photoshop und ohne sonstige Veränderungen außerhalb des P10 Lite bei Google Drive hochgeladen.

Und sonst so?

Einige interessante Punkte, welche nicht wirklich in die anderen Kategorien passen, möchte ich hier noch kurz anreißen.

Dual SIM

Das P10 Lite unterstützt sowohl als WAS-LX1, als auch als WAS-LX1A Dual SIM. Dabei ist es möglich, entweder eine SIM-Karte und eine microSD-Karte oder zwei SIM-Karten parallel zu nutzen.

Huawei P10 Lite Software (16)

Dual SIM-Einstellungen

Konnektivität

Alle gängigen Funkstandards werden unterstützt. Beim WLAN ist das ac/a/b/g/n bei wahlweise 2.4G oder 5G. Bluetooth kommt in Version 4.1 zum Einsatz. Auch NFC ist an Board, ebenso wie die volle LTE-Unterstützung für alle Bänder.

Knuckle Sense

Zum ersten Mal wird bei einem Gerät der Lite-Serie das sogenannte „Knuckle Sense“ unterstützt. Das Gerät erkennt, wenn ihr mit den Knöcheln zweimal hintereinander auf den Bildschirm klopft und nimmt dann einen Screenshot auf. Wahlweise kann mit den Knöcheln auch nur ein bestimmter Ausschnitt gezogen werden, der dann als Bildschirmfoto gespeichert wird. Außerdem kann man mit dem Feature den geteilten Bildschirm aktivieren, indem man mit den Knöcheln von linken zum rechten Rand zieht.

Huawei P10 Lite Software (1)

Screenshots mit den Knöcheln malen

Lautsprecher

Der Lautsprecher im P10 Lite hat mich positiv überrascht. Er bietet im Vergleich zu anderen Geräten der Preisklasse einen deutlich klareren und lauteren Klang. Gefällt mir!

Telefonieren

Mit dem Handy kann man – oh wunder – auch telefonieren! Dabei habe ich zu keinem Zeitpunkt Probleme mit der Sprachqualität gehabt. Auch VoLTE-Anrufe werden unterstützt; auf Wunsch kann also das 4G-Netz für die Sprachübertragung genutzt werden, sofern dies auch providerseitig aktiviert ist.

 

Warum das P10 Lite?

Warum sollte ich mir das P10 Lite holen? Wieso nicht das P8 Lite 2017? Ist das P9 Lite viel schlechter? Oder doch lieber das Original, das P10?

Am Ende ist es fast immer eine Sache des Geldes. Wer mehr bezahlt, bekommt auch mehr. Die Frage ist, ob man dieses Mehr auch braucht.

Jemand, der sein Handy vorrangig zum Kommunizieren nutzt und ab und zu mal ein Foto schießt, braucht nicht immer das Topmodell. Für den reicht auch ein P10 Lite, wobei selbst das vermutlich noch „zu viel“ wäre. Zu einem P10 oder P10 Plus, welches mit 530 Euro respektive 690 Euro ganze 180 Euro beziehungsweise 350 Euro mehr als die Lite-Variante kostet, sollte man also wirklich nur greifen, wenn man die Leistung auch wirklich ausreizen kann.

Das P9 Lite ist noch immer ein tolles Gerät! Aber man merkt das Alter an: der Kirin 655 Prozessor ist nicht so stark wie der Kirin 658, ein Gigabyte RAM fehlt und einen signifikanten Unterschied der Kameraqualität merkt man auch. Dafür kostet es mit circa 240 Euro aber auch mehr als 100 Euro weniger als das P10 Lite.

Das Huawei P8 Lite 2017 ist ein Zwischending zwischen P9 Lite und P10 Lite. Tendenziell ist es aber eher dem P9 Lite ähnlich und kommt an das Huawei P10 Lite nicht heran. Mit 239 Euro kostet es aber, genau wie das P9 Lite, auch deutlich weniger.

Am Ende muss man sich fragen, wie viele Moneten man für sein Mobiltelefon blechen will und ob das Handy eher selten oder den ganzen Tag über intensiv genutzt wird. Das P10 Lite bietet einen tollen Kompromiss zwischen Anschaffungskosten und Leistung. Deshalb würde ich es, wenn der Faktor Geld eine wesentliche, aber nicht entscheidende, Rolle spielt, allen anderen thematisierten Huawei-Geräten vorziehen.

Preis und Verfügbarkeit

Seit Ende April ist das Gerät zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 349 Euro erhältlich. Der aktuelle Preis liegt ein paar Euro darunter, bei Amazon* gibt es das Gerät bereits für ca. 310 Euro zu kaufen. MediaMarkt*, Saturn* und Cyberport*bieten es hingegen für 349 Euro an.

*REF-Link. Solltet ihr das Produkt über einen unserer Links kaufen, dann bekommen wir einen kleinen Obolus. 
Ihr selber müsst nicht mehr dafür bezahlen. Vielen Dank. <3

 

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2 Kommentare

  1. Qwert 23. Juni 2017
  2. Qwert 17. Mai 2017

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