Huawei P10 Test Testbericht Erfahrungsbericht

Huawei P10 Test – 3 Wochen Erfahrungen im echten Alltag

Huawei P10 Test – Inhaltsverzeichnis

1. Unboxing
2. Technische Daten
3. Design/Verarbeitung
4. Display
5. Software
6. Kamera
7. Konnektivität
8. Gaming
9. Akku/Akku-Laufzeit
10. Preis/Verfügbarkeit
11. Fazit

Unboxing

Lieferumfang:

  • Huawei P10
  • Schutzhülle für die Rückseite
    (EDIT: „Das PC Case ist nicht den Verkaufseinheiten der ersten Lieferung enthalten. In zukünftigen Chargen wird diese mit im Lieferumfang enthalten sein. Alle P10 Plus Geräte haben das PC-Case mit im Lieferumfang.“ (Huawei Service Deutschland)
  • Huawei SuperCharge Netzteil
  • USB Typ-C Kabel
  • Stereo-Kopfhörer
  • Displayschutzfolie (bereits aufgebracht)
  • Kurzanleitung / Garantiekarte / VIP-Service Info

Natürlich gibt es das auch wieder im bewegten Bild. Und zwar ein Unboxing direkt vom Flughafen in Barcelona unmittelbar nach der Huawei Pressekonferenz. Ungeschminkt mit echten ersten Eindrücken.

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Technische Daten

Kurzübersicht:

  • SoC: Kirin 960 Octa-Core, 4*2,4GHz (Cortex A73) + 4*1,8GHz (Cortex A53)
  • GPU: Mali G71 MP8
  • Display: 12,95cm (5,1″), LTPS, 1920*1080 px (FullHD)), 431 ppi
  • Speicher: 4GB RAM, 64GB Flash Speicher
  • Akku: 3.200 mAh Lithium-Polymer
  • Betriebssystem: Android 7 Nougat & EMUI 5.1

Die vollständigen technischen Daten findet ihr auf unserer Huawei P10 Produktseite.
Darüber hinaus habe ich das Huawei P10 bereits in einem HandsOn Video etwas genauer betrachtet.

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Design/Verarbeitung

Design ist und bleibt immer Geschmacksache. Hatte Huawei hier bei den Modellen in der P-Serie in der Vergangenheit immer wieder unterschiedliche Designs hervorgezaubert, so tut sich seit dem P8 nicht mehr ganz so viel. Eine durchgängige Designsprache ist hier definitiv erkennbar. Wobei die Designanpassungen von P9 auf P10 in eine Richtung gehen, dass man sich durchaus die optischen Vergleiche zum iPhone gefallen lassen muss.
Eine Bewertung („Design ist und bleibt immer Geschmacksache“) muss hier jeder für sich selber vornehmen.

Huawei P10 Test P Serie

Huawei P-Serie (P6 – P10)

Ich persönlich bin sicher kein Design-Fetischist oder Experte. Mir ist wichtig, wie die Haptik des Gerätes ist und ob alles Zweckmäßig ist. Wobei ich natürlich auch nicht unbedingt den „Smartphone-Quasimodo“ möchte. Das Huawei P10 kann sich meiner Meinung nach durchaus sehen lassen. Anlehnungen an andere Smartphones müssen nichts schlechtes sein. Umgekehrt hätte ich mich allerdings auch ganz klar gefreut, wenn Huawei mit einem uniquen Design überrascht hätte, bei dem man sofort das Gerät als Huawei Smartphone erkennt und nicht erst auf Details oder das Hersteller-Logo schauen muss.

Was die Verarbeitung betrifft, habe ich erstmal überhaupt nichts zu meckern. Eher komme ich ins schwärmen. Schon in vergangenen Testberichten gab es hier wirklich nichts auszusetzen. Man musste schon pingelig sein, um etwas wirklich zu kritisieren. Das was die „kleine Enttäuschung“ über das unspektakuläre Design vielleicht hervorruft, macht das erste Anfassen des P10 sofort wieder gut – zumindest bei mir.

Die Haptik ist und bleibt hervorragend. Da sind keine unangenehmen Kanten. Nichts drückt. Nichts wirkt wie ein Fremdkörper. Der Übergang der Kanten von Display zu Gehäuse ist nochmal angenehmer geworden.
Der Druckpunkt der Tasten ist nochmal stärker fühlbar geworden und die Tasten sitzen fest im Gehäuse, nichts wackelt oder klappert. Das vermittelt einfach direkt die Wertigkeit.
Auch die Übergänge auf der Rückseite – vom Bereich der Linsen und Senosren zum Alubody, oder auch die Einlassung der Linsen – sind (fast) perfekt. Da steht nichts vor, da ist keine Kante. Genau so muss es sein, bei Premium!

Achja, da war ja noch was….der Fingerprintsensor auf der Vorderseite!

Ein vollkommenes Umschwenken bei der Philosophie. Und das sorgt für mächtig Diskussionen. Während die einen diesen Schritt feiern, ist es für andere ein Grund sich gänzlich abzuwenden. Naja, letzteres halte ich dann doch für etwas übertrieben.

Ich selber habe immer den Fingerprint auf der Rückseite favorisiert. Gerade als großer Fan der Mate Serie hat man so das Gerät sicher in der Hand und kann bequem den rückwärtigen Sensor nutzen. Die Nutzung eines Frontsensors – wie beispielsweise beim S7 – fand ich immer umständlich und wenig nützlich.

Huawei P10 Test Fingerprint

Kopfhörer-Anschluss / Fingerprintsensor

Nach 3 Wochen mit dem P10 muss ich meine Einstellung zumindest etwas revidieren. Wie unmittelbar nach dem Launch versprochen, habe ich mich dem Frontsensor möglichst objektiv genähert. Das fiel mir dann doch erstaunlich leicht. Und schuld daran ist die zum einen die erstaunliche Leichtgängigkeit – also super schnelle und genaue Reaktion – des Sensors und zum anderen die Gestensteuerung (siehe unten: Video HandsOn Software).

Denn was man immer machen muss, ist die Navigation am unteren Rand bedienen. Daran führt kein Weg vorbei. Und es ist dabei auch egal, ob diese Onscreen ist oder eben als Hardwaretasten im unteren Rahmen. Beim P10 kann man aber eben die Onscreen Tasten ausblenden und die Navigation komplett über den Fingerprintsensor vornehmen. Dies habe ich von Anfang an eingestellt und habe das sofort intuitiv genutzt. Das war erstaunlicherweise so intuitiv, dass ich bei der Nutzung anderer Geräte erst einmal genau so verfahren will. Beim S7 von Samsung (ja, auch so etwas nutze ich) tippe ich seitdem immer wild auf diesem Home-Button – der ja hier gleichzeitig Fingerprintsensor ist – herum und will damit navigieren.

Kurzum, das was ich beim MediaPad M3 schon mit der Gestensteuerung erlebt habe, finde ich bei einem Smartphone nochmal deutlich praktischer. Die Handhabung ist für mich extrem intuitiv und ein echter Mehrwert. Und ja, ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese Gestensteuerung deutlich häufiger verwende – irgendwie auch logisch – als die Funktionen beim rückwärtigen Fingerprintsensor.

Vielleicht wäre ja die Gestensteuerung des Frontsensors auf dem rückwärtigen Sensor die Traumlösung? Vielleicht würde das aber auch überhaupt nicht funktionieren? Wer weiß; bei mir jedenfalls überwiegt inzwischen diese Funktion, weil ich sie einfach praktisch finde. Hier würde ich wirklich jedem einfach mal empfehlen diese Funktion selber auszuprobieren und sich dann ein eigenes Urteil zu bilden.

Display

Das Display ist beim Huawei P10 etwas kleiner geworden. Genauso wie bei der Mate Serie streicht man 0,1″ vom Display und landet hier jetzt bei 5,1″. Das klingt nach nicht sehr viel. Wer sich aber das HandsOn Video zur Hardware anschaut, wird im Vergleich zum P9 sehen, dass der Unterschied doch deutlich sichtbar ist. Zumindest jedenfalls im direkten Vergleich. Denn in der Nutzung im Alltag habe ich das ehrlich gesagt überhaupt nicht gemerkt.

Huawei P10 Test Display

5.1″ FullHD

Beim P10 kommt weiterhin ein Full HD zum Einsatz; lediglich das P10 Plus bekommt ein 2K Display. Für den normalen Smartphone Gebrauch ist und bleibt Full HD vollkommend ausreichend. Wer behauptet hier signifikante Unterschiede zu höheren Auflösungen auf einer Größe von rund 5″ zu sehen, der hat wohl „Superman-Augen“.
Die Frage ist, ob bei einem 2017er Modell nicht schon das große „Aber“ kommen muss. Abhängig ist dies davon, wie bald das Thema VR hier Bedeutung erlang. Denn dort ist es dann definitiv ausschlaggebend, ob ein Display Full HD oder mit QHD auflöst. Hier darf man auch den Aspekt „zukunftssicher“ nicht aus dem Blick lassen. Vielleicht ist es heute noch nicht entscheidend; aber vielleicht bereits in 1 oder 1,5 Jahren. Und nicht jeder kauft sich das P10 bereits heute. Und nicht jeder kauft sich alle paar Monate ein neues Gerät.

Abschließend bewerten will und kann ich dies nicht. Wenn VR in den nächsten 2 Jahren kein Thema wird, dann kann mann absolut beim P10 darauf verzichten. Wird das Thema vorher relevant, dann wäre es schön, wenn ich bei einem Premium Smartphone auch die entsprechenden Spezifikationen hätte.

Abgesehen von der Auflösung kommt hier ein LTPS Display zum Einsatz. LTPS steht für „low temperature poly silicon“. Diese Displays zeichnen sich durch eine geringere Leistungsaufnahme aus und benötigen eine geringere (oder gar keine) Hintergrundbeleuchtung. Hier zeigt sich, dass Huawei weiterhin am Fokus Akkuleistung und Energieverbrauch festhält.

Huawei P10 Test Display Einstellungen Helligkeit

Automatische Display-Helligkeit

Geschützt wird das Display übrigens von Gorilla Glass 5. Hier kommt also die aktuellste Generation zum Einsatz. Wobei – ich spreche hier aus eigener leidlicher Erfahrung – auch das beste Gorilla Glass (noch) nicht vor der Spider App schützt. Und dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Fallhöhe nur 50cm betrugen. Fällt das Smartphone unglücklich, dann springt auch Gorilla Glas.

Last, but not least rumorte es bezüglich des Displays in den letzten Tagen ganz besonders. Vielleicht gehört es auch einfach dazu, dass man zu allem Neuen einen kleinen „Skandal“ (#Aufschrei) haben muss. Und findet man keinen, dann macht man sich einen.

Es geht darum, dass Fingerabdrücke auf dem Display des Huawei P10 sehr sichtbar sind. Die englischsprachigen Kollegen machten daraus eben den angesprochenen Skandal, da hier offensichtlich eine fettabweisende Beschichtung der Oberfläche fehlt. Diese Beschichtung hat übrigens nichts mit der wasser- und schmutzabweisenden Nano-Beschichtung zu tun, von der auch bei der Präsentation die Rede war.
Die Reaktionen – zuletzt auch hier im deutschsprachigen Raum – veranlassten Huawei zu einem offiziellen Statement:

We’ve reduced the oleophobic coating on P10 and P10 Plus to ensure the first capacitive under-glass finger print sensor with smart touch gesture navigation works well. The screen is already protected with Gorilla Glass 5 with factory installed screen protection film which should give consumer a good balance of user experience and protection.

Frei übersetzt hat man also eine weitere Beschichtung weggelassen, damit der Fingerprintsensor mit seiner Gestensteuerung sehr leichtgängig funktioniert – was ich übrigens nochmal bestätigen kann.

Ich selber habe bislang die werkseitig aufgebrachte Schutzfolie nicht entfernt. Ohne diese sollen die Fingerabdrücke wohl noch deutlicher (#Aufschrei) sein. Ich persönlich habe auch von Anfang an festgestellt, dass das Display definitiv mehr verschmiert ist. In der praktischen Anwendung, wirkt sich dies jedoch überhaupt nicht aus. Wirklich bemerken tue ich es nur bei ausgeschaltetem Display. Und da bin ich jetzt nicht so ein Fetischist, dass mein Display immer glänzen muss.

Nach etwas Nachforschung habe ich im Übrigen gelesen, dass Nutzer des Xiaomi Mi5S – wo der Sensor ähnlich verbaut ist – sich genau über die Zuverlässigkeit des Sensors beschweren und sich wünschten, dass auch hier diese Beschichtung nicht vorhanden wäre. Ob diese hier tatsächlich der Grund ist oder einfach die Sensortechnik, lässt sich natürlich nicht mit Gewissheit sagen. Was sich aber sagen lässt ist, dass offensichtlich auch anderen die Funktionalität wichtiger ist, als die „Beauty-Optik“.

Software

Mit dem Huawei P10 kommt auch eine neue Version von EMUI. Die mit dem Mate 9 unter Android 7 eingeführte EMUI 5 wirde beim P10 auf EMUI 5.1 aktualisiert. Was sich grundsätzlich mit der fünften Generation des Huawei User Interface geändert hat, haben wir euch schon ausführlich vorgestellt; inklusive einem Vergleich von EMUI 4 zu EMUI 5.

EMUI 5.1 bringt einige Neuerungen – unter anderem Ultra Memory und Ultra Response – die euch Rainer ebenfalls schon vorgestellt hat. Mit EMUI 5.1 macht man einen weiteren Schritt in die richtige Richtung. Gerade auch hinsichtlich des leidigen Themas Benachrichtigungen, welches uns doch gerade bei EMUI 4 ziemlich beschäftigt und auch genervt hat. Sicher ist auch unter EMUI 5.1 noch nicht alles perfekt und man sollte hier nicht müde werden auch weiterhin an der eigenen Oberfläche zu entwickeln. Was mir persönlich definitiv sehr gut gefällt, ist die Tatsache, dass man bei der Entwicklung doch ziemlich auf die Wünsche der User eingeht.

Die Neuigkeiten und interessanten Besonderheiten von EMUI 5.1 könnt ihr euch im Huawei P10 Software HandsOn anschauen.

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Achja, das Thema Benchmarks – ihr wisst, mir gibt das Thema so wirklich überhaupt nix – habe ich mir natürlich auch angeschaut. Viele von euch fragen danach, also gibt es hier die Ergebnisse der drei Android Benchmarks von AnTuTu, Geekbench 4 und 3DMark.

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Die Ergebnisse im Überblick:

Wem solche Ergebnisse jetzt weniger sagen, bzw. wem Eindrücke von echten Anwendungen wichtiger sind, als solche Zahlen, der kann sich weiter unten das Gaming Benchmark anschauen – natürlich ohne Zeitraffer!

Kamera

Die mit dem Huawei P9 gestartete Kooperation mit Leica setzt sich auch beim P10 weiter fort. Was ist beim P10 gegenüber dem P9 hinzugekommen? Im Wesentlichen sind das wohl zwei Dinge.

Leica Front Kamera

Zum einen kommt nun auch die Front Kamera von Leica. Okay, bevor jetzt wieder die unsägliche Diskussion losgeht, dass die Linsen gar nicht von Leica produziert werden, verweise ich nochmal auf meine Aussagen im Huawei P9 Testbericht. Wer letztlich die Linsen produziert, ist doch vollkommen egal. Wenn Leica hier sein Know how in die Entwicklung einfließen lässt und dadurch gute Bilder dabei rauskommen, dann ist die Bezeichnung Leica Kamera für mich auch okay.

Und da Selfies bei Huawei ja schon immer eine besondere Rolle spielten – weil wir alle Selfies so mögen (#noSelfienoFame) – war es letztlich nur konsequent, dass man auch die Front Kamera gemeinsam mit Leica angeht und weiterentwickelt.

Portrait Modus

Damit man beim Selfie dann auch besonders gut aussieht, kommt zum bereits bekannten Beauty Modus jetzt noch der Portrait Modus hinzu. Diesen gibt es natürlich nicht nur für die Front Kamera, sondern auch für die Leica Dual-Lense Kamera auf der Rückseite. Damit sollen Portrait Aufnahmen besonders gut gelingen, unter anderem durch den Bokeh Effekt.

Ansonsten verfügt die Hauptkamera wieder über einen 12MP RGB Sensor und einen 20MP Monochrome Sensor. Gegenüber dem Huawei P9 kommen jetzt aber auch Hybrid-Zoom – den wir schon vom Mate 9 kennen – und 4K Videoaufnahmen hinzu.

Die Foto Experten von DXOMark bewerten die Kamera mit 87 von 100 möglichen Punkten. Damit liegt das P10 hinter Google Pixel (89), HTC 10 und Samsung Galaxy S7 Edge (88) auf dem dritten Platz. Vor dem Apple iPhone 7 (86) und auch vor dem Mate 9 (85).

Ich persönlich – der jahrelang sagte, dass man Smartphone Kameras lediglich für Schnappschüsse gebrauchen kann – bin schon lange von der Qualität aktueller Smartphone Kameras überzeugt. Dabei spielen für mich einige auf ganz hohem Niveau. Und die Leica Kameras bei Huawei gehören definitiv dazu. Die Stärken sehe ich vor allem im Profi-Modus. Da viele aber wohl lieber schnelle und einfache Bilder schießen, scheint man hier an entsprechenden automatisierten Einstellungen zu arbeiten. Der Portrait Modus oder der Offenblenden Modus sind eben genau solche Modi. Sie ermöglichen tolle Bilder, ohne dass man sich in die Profi Einstellungen einarbeiten muss.

Da ich günstigerweise ein P10, P9, Mate 9, Pixel und S7 zur Hand habe, werde ich mich als nächstes aufmachen und euch noch entsprechende Vergleiche liefern.

Konnektivität

Die offiziellen technischen Daten zu diesem Thema lauten:

  • WiFi a/b/g/n/ac (2.4GHz/5GHz)
  • Bluetooth 4.2
  • NFC
  • USB Typ-C (High Speed USB 2.0): OTG, MTP, Tethering

Da in letzter Zeit im Zuge der WLAN Problematik beim P8 Lite immer wieder Fragen aufkamen, hier die ganz klare Aussage:

Keine WLAN Probleme beim Huawei P10

Huawei P10 Test OTG

USB OTG

Egal ob ich im 2.4GHz WLAN unterwegs bin oder im 5GHz WLAN, die Verbindung ist immer sehr gut. Auch der Wechsel zwischen verschiedenen WLAN – ich betreibe 4 WLAN @Home) funktioniert problemlos. Erfreulich ist auch, dass scheinbar WiFi+ mit der aktuellen P10 Firmware wieder funktioniert. Im Büro, wo ich kein WLAN zur Verfügung habe, wird seit einigen Tagen das WLAN automatisch deaktiviert. Sobald ich nachmittags nach Hause komme, aktiviert es sich wieder und bucht sich umgehend in das heimische WLAN – in der Regel das 5GHz WLAN – ein.

Weiterhin ist das Huawei P10 OTG fähig. Ich selber nutze diese Option so gut wie nie. Aber da dieses Feature immer wieder abgefragt wird – ja, es funktioniert.

Gaming

Waren die Kirin Prozessoren an sich schon länger auf einem hohen Level, so bremste hier doch die Grafikeinheit (GPU) in der Vergangenheit etwas die Gaming Performance aus. Sicher konnte man auch auf einem Mate 7, Mate 8 oder P9 schon ordentlich zocken. Aber erst mit dem Wechsel auf die aktuelle Mali G71 und dem Kirin 960 ist man auch hier im oberen Level angekommen.

Wie das dann aussieht, habe ich auch wieder im Video festgehalten, damit letztlich jeder seine eigene Bewertung vornehmen kann. Ich für meinen Teil habe beim Spielen mit dem P10 meinen Spaß.

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Akku / Akku-Laufzeit

Mit 3.200mAh wächst der Akku gegenüber dem Vorgänger – Huawei P9 – nochmal um 200mAh. Und das bei insgesamt etwa gleicher Größe der Geräte.

Bei mir bedeutet das, dass der Akku mich durch den ganzen Tag bringt, ohne das ich ans Netz muss. Ganzer Tag ist in diesem Fall von 05:30 Uhr bis 22:00 Uhr. Dabei sind keinerlei Stromsparmechanismen aktiviert. Es dürfen also alle Apps auch im Hintergrund laufen, alle Synchronisationen und Push-Benachrichtigungen sind aktiviert und das Display ist auf automatischer Helligkeit.
Mit all den Aktivitäten für den Blog – insbesondere die ständigen Aufrufe von Facebook, Facebook Seitenmanager und Facebook Groups – würde ich mich durchaus als das bezeichnen, was Richard Yu bei diesem Thema immer „Heavy User“ nennt. Die offiziellen Angaben, dass man mit heavy usage auf 1,31 Tage Laufzeit kommt, kann ich definitiv nicht bestätigen. Zumindest nicht, wenn das bedeutet, dass man eben keine weiteren Stromsparmechanismen nutzt.

Andererseits muss man sich dank Huawei SuperCharge auch nicht allzu große Gedanken machen. In nur 90 Minuten ist der Akku damit vollständig aufgeladen. Wobei ich viel interessanter finde, dass der Akku um 25% in nur gut 15 Minuten aufgeladen wird.
Sollte man also doch einmal an die Grenzen der Akku-Laufzeit kommen, dann kann man sich so in kürzester Zeit wieder genügend neue Laufzeit verschaffen.

Preis/Verfügbarkeit

Das Huawei P10 ist seit Mitte März zum UVP von EUR 599,- in den Farben Graphite Black, Mystic Silver, Dazzling Blue und Prestige Gold in Deutschland verfügbar. Und auch hier hat Huawei die Botschaft der Konsumenten verstanden und bietet endlich auch bei uns eine größere Auswahl an Farben an. Und das auch sofort zum Marktstart und nicht erst Wochen später, wenn sich der ein oder andere Käufer dann ärgert, wie im Fall des Mate 9 Black.
Jetzt liegt es allerdings auch an allen, die so sehr dafür Stimmung gemacht haben, diese Farben auch anzunehmen und zu kaufen.

Fazit

Das Huawei P10 ist für mich eine konsequente Fortentwicklung der P-Serie. Die Kooperation mit Leica findet hier ihre Fortsetzung; wobei vor allem das große Schwestermodell Huawei P10 Plus mit der Summilux Linse davon profitiert. Aber das testen wir an anderer Stelle.

Beim Design gab es keine großen Highlights, andererseits liegt das P10 toll in der Hand. Die wahre Entwicklung steckt somit aus meiner Sicht vor allem „unter der Haube“. Damit ist das Huawei P10 aktuell definitiv eines der Top Smartphones auf dem Markt. Die Bilder mit der Kamera sind weiter hervorragend, die Leistung ist auf oberstem Level.

Dazu hat man mit dem Fingerprint auf der Vorderseite einen interessanten Schritt vollzogen, den man mit Sicherheit auch so beibehalten wird. Und mit der Gestensteuerung muss ich sagen, dass dies eine tolle Sache ist. Auch beim Preis bleibt man insgesamt moderat in der Steigerung gegenüber dem Vorgänger und im Vergleich zu den Mitbewerbern sogar vergleichsweise „günstig“.

Die große Frage ist, ob sich ein Upgrade vom P9 oder auch Mate 9 auf das P10 lohnt. Und hier antworte ich doch ziemlich deutlich mit NEIN. Zwar gibt es vom P9 zum P10 eine Leistungssteigerung, aber die lohnt meiner Meinung nach nicht, um unbedingt wechseln zu müssen. Zumal scheinbar die „Halbwertzeit“ bei Smartphones inzwischen bei maximal einem Jahr liegt; fast eher noch weniger, wenn man sich Mate 8 zu Mate 9 oder auch P9 zu P10 anschaut.

Ihr habt noch Fragen? Her damit! 

 

 

 

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47 Kommentare

  1. Norbert 1. November 2017
  2. Ronny 4. Juni 2017
  3. Harald64 23. Mai 2017
    • Rainer 23. Mai 2017
  4. Ronny 19. Mai 2017
  5. Ronny 24. April 2017
    • HAL9001 24. April 2017
      • Ronny 24. April 2017
      • Rainer Fürst 25. April 2017
  6. Oliver Hilles 22. April 2017
    • Rainer 23. April 2017
      • Oliver 23. April 2017
  7. HAL9001 21. April 2017
  8. Haraldbeer 2. April 2017
    • Rainer 3. April 2017
      • Harald 64 3. April 2017
  9. desperado joe 24. März 2017
    • Marco 25. März 2017
      • desperado joe 25. März 2017
  10. Marco 24. März 2017
  11. Thomas 21. März 2017
    • Marco 21. März 2017
  12. Thomas 21. März 2017
    • Thomas 21. März 2017
      • Marco 21. März 2017
  13. Jenne 21. März 2017
    • Marco 21. März 2017
  14. Talla 20. März 2017
    • Marco 21. März 2017
  15. Ronny 20. März 2017
    • Marco 21. März 2017
      • Ronny 21. März 2017
        • Marco 21. März 2017
  16. Jenne 20. März 2017
    • Marco 21. März 2017
      • Jenne 6. April 2017
        • Marco 7. April 2017
          • Jenne 8. April 2017
  17. Tilman 20. März 2017
    • Marco 20. März 2017
  18. Harald64 19. März 2017
    • Marco 20. März 2017
  19. Olaf 19. März 2017
    • Marco 20. März 2017
      • Olaf 20. März 2017
      • Rainer Fürst 21. März 2017

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