Schon wieder ein MateBook 16 Test? Gab es den nicht erst im Frühjahr? Nein, da gab es den MateBook D16 Test. Der Buchstabe D macht hier den kleinen, aber feinen UNterschied aus. Denn HUAWEI kategorisiert seine MateBook Serie in drei Segmente.
Die Modelle der MateBook X und MateBook X Pro Serie gehören dabei zum High-End Segment. Für den Einsteiger-Bereich gibt es dann die MateBook D Serie. Hierzu gehört dann auch das von mir im Frühjahr getestete MateBook D16, welches mich echt postiv überrascht hat. Und für den Allround-Bereich gibt es dann eben die HUAWEI MateBook Serie, die lediglich eine Zahl beigestellt bekommt; welche in der Regel die Displaygröße signalisiert.
Und nachdem ich an der Größe des MateBook D16 echt Geschmack gefunden hatte, wollte ich mir unbedingt dann auch das MateBook 16 aus dem höheren Allrounder-Segment mal genauer anschauen.
Was mir dabei gefallen hat und was nicht, dass gibt es in diesem HUAWEI MateBook 16 Test.
Unboxing & Technische Daten
Lieferumfang
- HUAWEI MateBook 16
- HUAWEI USB Type-C™ Netzteil 135 W
- Schnellstartanleitung
- Garantiekarte
Technische Daten
HUAWEI MateBook 16 | Technische Daten |
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DISPLAY | Größe: 40,6 cm (16″) Auflösung: 2.520 x 1.680px, 189 ppi, 100% sRGB Farbspektrum Technologie: IPS Bildseitenverhältnis: 3:2 Kontrast: 1.500:1 Maximale Helligkeit: 300 nits Farbgenauigkeit Delta-E = 1 Screen-to-Body-Ratio 90% Betrachtungswinkel 178° Farbtiefe 1,07 Milliarden Farben |
PROZESSOR | CPU-Varianten: AMD Ryzen 7 5800H Prozessor AMD Ryzen 5 5600H Prozessor GPU: AMD Radeon™ Graphics |
BETRIEBSSYSTEM | Windows® 10 Home 64-bit (Auslieferung) Update auf Windows 11 möglich |
SPEICHER | Intern: 16 GB DDR4 Dual Channel 512 GB NVMe PCIe SSD |
ANSCHLÜSSE | 1 x 3,5 mm 2-in-1 Kopfhörer- und Mikrofonanschluss 2 x USB Type-C (Datentransfer / Aufladen / DisplayPort) 2 x USB 3.2 Gen 1 (Type-A, max. Ausgangsleistung: 5V/1,5A) 1 x HDMI (HDMI 2.0) |
KAMERA | Frontkamera: 720p HD, in der Tastatur versenkbar |
AUDIO | 2 Digitalmikrofone, 2 Lautsprecher Lautsprechereffekte: Immersiver Surround-Sound |
SENSOREN | Fingerabdruck und Hall |
AKKU | Lithium-Polymer, 84 Wh Video-Wiedergabe: ca. 9,5 Std. Ladezeit: 30 min. (50%), 1 Std. (90%), 1,5 Std. (100%) Alle Daten wurden unter HUAWEI Laborbedingungen ermittelt. |
VERBINDUNGEN | Bluetooth: 5.1 WiFi: IEEE 802.11a/b/g/n/ac/ax, 160 MHz, 2,4 GHz/5 GHz, 2 x 2 MIMO, WPA/WPA2/WPA3 |
EIGENSCHAFTEN | HUAWEI Share OneHop Multi-Screen-Funktion |
NETZTEIL | HUAWEI USB Type-C Netzteil 135 W |
GRÖßE/GEWICHT | 351 mm * 254,9 mm * 17,8 mm ca. 1,99 kg |
Design & Verarbeitung
Wie schon beim MateBook D16 überwiegt auch hier (bei mir) ein Eindruck: das Ding ist groß!
Und es legt im Vergleich zum MateBook D16 (1,74 kg) auch gewichtsmäßig nochmal zu. Zwar sind 1,99 kg immer noch ein gut zu handhabendes Gewicht, aber gerade im Vergleich mit der unfassbar leichten und mobilen MateBook X Pro Reihe, die ich seit Jahren produktiv nutze, fällt das dann doch gewaltig auf. Wem dieser direkte Vergleich fehlt, der wird auch mit den 1,99 kg bestens klar kommen.
Ansonsten muss man sagen, dass HUAWEI bei den MateBooks einfach inzwischen seine grundsätzliche Designsprache etabliert hat. Und das über alle drei Segmente hinweg.
Die Verarbeitung ist dabei wieder tadellos. Alles passt so wie es soll. Das Display bleibt in jeder Neigungsposition stabil, auch wenn man am MateBook 16 ordentlich wackelt. Kurzum, hier gibt es – mal wieder – nichts zu meckern.
Alle Anschlüsse befinden sich seitlich am Gehäuse. Links finden sich die zwei USB Type-C, der HDMI und der 3,5 mm 2-in-1 Kopfhörer- und Mikrofonanschluss. Auf der rechten Seite dann die beiden USB 3.2 Type-A Anschlüsse.
Die beiden Lautsprecher sind links und rechts neben der Tastatur platziert. Unten am Gehäuse sind dann große Schlitze für die Lüfter, zu denen ich später auch nochmal komme.
Display
Wie der Name schon sagt, bietet das MateBook 16 ein großes 16 Zoll (40,6 cm) 2,5K FullView Display. Diese Größe hatte ich schon beim MateBook D16 fasziniert. Denn 16″ Notebooks sind immer noch eher selten. Und wenn man dann das MateBook 16 eben komplett ohne zusätzlichen Monitor nutzt, dann spielt das Display die volle Stärke des Laptops aus.
Das liegt auch am 3:2 – statt 16:9 – Format. Dieses Format habe ich mit dem HUAWEI MateView zu schätzen gelernt, nachdem ich vorher zuhause auch immer auf 16:9 gesetzt hatte. Aber gerade wenn man viel im Web unterwegs ist, beim Bloggen hier oder in Social Media, dann bietet dieses Format seine klaren Vorteile.
Denn mit dem 3:2 Format hat sich HUAWEI für ein Seitenverhältnis entschieden, welches bei Desktop-Monitoren doch eher selten ist. Und auch ich hatte anfangs eben Bedenken und auch „Schwierigkeiten“ mich auf dieses Format umzustellen.
HUAWEI MateView Test (September 2021)
Das änderte sich aber sehr (SEHR) schnell.
Die gewohnt schmalen Ränder tragen ebenfalls dazu bei, dass das Display im wahrsten Sinne des Wortes ein Hingucker ist. Mit einer maximalen Helligkeit von 300 nits liegt es auf dem gleichen Level wie das MateBook D16. Her war diese Helligkeit für mich gut ausreichend, aber im Vergleich mit einem MateBook X Pro doch deutlich geringer.
Aber durch den höheren Kontrast (1.500:1 statt 1000:1 beim MateBook D16) und der 2,5K Auflösung mit 189 ppi ist die Darstellung aber einfach viel brillianter und wirkt dadurch auch in den entscheidenden Situationen heller. Als weltweit erstes Notebook wurde das HUAWEI MateBook 16 übrigens vom TÜV Rheinland für seine Farbgenauigkeit zertifiziert.
Einziger Makel ist auch hier – wie bei so ziemlich allen nicht-matten Displays – dass das Display spiegelt. Gerade bei starker Lichteinstrahlung könnte es hier bei einigen Szenarios mit der Helligkeit und dem Kontrast knapp werden. Gerade im Sommer kann ich mir vorstellen, dass ein Arbeiten im Freien nur eingeschränkt möglich sein könnte. Mangels Sommer-Sonne kann ich dies aktuell allerdings leider nicht verifizieren.
Wer darüber hinaus ein HUAWEI MatePad mit besitzt, kann dieses als drahtlose zweite Anzeige mit dem MateBook 16 koppeln und damit seine Produktivität nochmals erhöhen.
Keyboard & Touchpad
Zum Thema Tastatur muss ich als ersten Punkt etwas aus Dominiks MateBook 14s Test aufgreifen – das Thema Tastaturbeleuchtung. Warum auch immer diese so eingestellt ist, dass sie nach 15 Sekunden ausgeht, das hat mich wahnsinnig gemacht. Auf Anhieb loslegen im dezemberlichen Wohnzimmer ab dem späten Nachmittag war da eher nichts. Und ich bezweifel, dass man hier mit dieser „Energiespareinstellung“ wirklich mehr als wenige Sekunden längerer Laufzeit aus dem Akku kitzeln kann.
Also hier direkt in den PC Manager und die Einstellungen ändern.
Was dann bleibt ist eine hervorragende Tastatur. Ja, auch Tastaturen sind immer Geschmackssache. Aber ich wiederhole mich hier auch nach Jahren und diversen MateBooks, dass ich diese Laptop-Tastaturen mit kurzem Hub und ohne Klackern liebe. Damit stört man dann weder die Mitbewohner, die sich gerade mit mir die Couch teilten und ihre Netflix Serie schauen wollen, noch in der Bahn die Mitreisenden.
Im Vergleich zu einem aktuellen MateBook X Pro 2021 ist das Feedback nicht ganz so stark beim Tastenanschlag. Sprich, die Tasten sind leichtgängiger.
Was hervorragend für den Einsatz auf Couch und sicher auch mobil ist, ist das riesige Touchpad. Gerade wenn eben keine verbundene Maus im Spiel ist, lernt man dieses – gerade in dieser Größe – schnell zu schätzen. Mausklicks werden durch ein deutliches Klicken signalisiert. Dieses Klicken kann man über fast die gesamte Fläche des Touchpads auslösen. Je weiter man an den unteren Rand kommt, umso leichtgänger lösen diese aus. Am unteren Rand war mir dies schon zu leichtgängig. Wenn ich wirklich das komplette Touchpad zum navigieren genutzt habe, kam es bei Nutzung auf der Couch, bzw. auf den Beinen gerne mal zu versehentlichem Auslösen.
Welche Taste weiterhin absolut perfekt funktioniert, ist der Power-Button mit integriertem Fingerabdrucksensor. Gemeinsam mit Windows Hello ist das MateBook 16 mit einem Klick innerhalb von Sekunden einsatzbereit. Keine Pin, kein Passwort, schnelle, zuverlässige, sichere Anmeldung. Für euch alle da draußen wahrscheinlich total selbstverständlich. Für mich „alten Mann“, der vor 25 Jahren seinen Pentium I mit Win 95 morgens startete und dann erstmal gemütlich duschen konnte, bis alles hochgefahren war, immer noch eine Sache, die man gerne positiv hervorheben kann.
Sound
Die beiden Lautsprecher sind links und rechts neben der Tastatur angebracht. Damit bieten sie die Tonausgabe in Richtung des Nutzers, was die meisten – im Gegensatz zu rückseitig verbauten Lautsprechern – so auch bevorzugen.
Der Ton ist dabei insgesamt ausgewogen und tendiert auch nicht zum übersteuern. Für die normale Audioausgabe bei Office-Aufgaben ist das völlig in Ordnung. Und auch das klassische YouTube Video leidet bei der Wiedergabe nicht unter schlechtem Ton. Bei einem schönen Film auf Netflix & Co. würde ich aber – wie auch bei so ziemlich allen Notebooks – zu guten Kopfhörern oder einer Bluetooth-Soundbox zurückgreifen.
Performance
AMD Ryzen
„Historisch“ betrachtet bin ich ja ein Intel-Fan. Rein von den Fakten und Erfahrungen aus der jüngeren Vergangenheit muss man aber sagen, dass AMD hier nicht nur auf-, sondern wohl an manchen Stellen Intel auch überholt hat. Der AMD Ryzen 5 4600H Prozessor im MateBook D16 hatte mich hier wirklich positiv überrascht.
Das MateBook 16 legt dann beim der CPU nochmal einen drauf. Es gibt entweder den AMD Ryzen 5 5600H oder – für gerade 100 Euro mehr – den AMD Ryzen 7 5800H. Bei beiden Varianten gibt es 16 GB RAM und eine 512 GB SSD dazu. Für unseren MateBook 16 Test stand uns das AMD Ryzen 7 5800H Modell zur Verfügung.
Und das bestätigte auch in den typischen Benchmark Tests die durchweg sehr guten Eindrücke.
Lediglich im Bereich „Essentials“ war ich etwas verwundert, dass der Wert vergleichsweise niedrig ausfällt. Ein kurzer Blick auf weitere Benchmarks zeigt auch, dass hier meist sonst über 10k erreicht werden. Warum das bei meinem Testgerät nicht der Fall war, kann ich leider nicht sagen.
Alles in allem tut das aber den absolut positiven Eindrücken keinen Abbruch. Das MateBook 16 ist ein leistungsstarkes „Arbeitstier“. Dabei bleibt die Leistung auch beständig abrufbar. Es gibt also keine „Aussetzer“ oder kurzeitigen Leistungseinbrüche.
Lediglich die oben bereits angesprochenen Lüfter signalisieren deutlich, wenn die volle Leistung über einen längeren Zeitraum abgerufen wird. Als laut würde ich die Lüfter nicht bezeichnen, aber man kann sie deutlich wahrnehmen. Dafür bleibt – wie gesagt – auch bei diesem Szenario aber eben die volle Leistung erhalten.
Mit der AMD Radeon RX Vega 8 steht eine typische onboard GPU zur Verfügung. Wie schon bei meinen etwas „enthusiatischen“ MateBook D16 Gaming-Versuchen, eignet sich damit auch das MateBook 16 durchaus, um sich ab und an vom Arbeiten mit etwas Gaming abzulenken.
Aber das MateBook 16 ist definitiv kein Gaming-Notebook! Wer hier mehr als nur gelegentlich spielen möchte, der sollte sich in andere Richtungen umschauen.
Speicher
Bei den verbauten SSD setzt HUAWEI in seinen MateBook auf verschiedene Hersteller. In vergangenen Tests konnten diese immer wieder durch sehr gute Performance überzeugen. Die in meinem Testgerät verbaute SSD von LiteOn lieferte wie folgt ab:
Damit bleiben die Ergebnisse hinter denen zurück, die ich in der Vergangenheit mit den SSD von Samsung erzielen konnte. Allerdings bestehen hier die signifikanten Unterscheide lediglich beim sequentiellen Schreiben, was in der Praxis eine deutlich(!) gerongere Bedeutung hat, wie der wahlfreie Zugriff, der mit den 4K Tests gemessen wird.
Die SSD ist – im Gegensatz zum Arbeitsspeicher – nicht fest verlötet. Somit könnt ihr diese auch gegen eine andere SSD – zum Beispiel mit mehr Speicherkapazität – austauschen. Beachtet dabei aber bitte, dass ihr die Garantie verliert, wenn ihr das selber macht. Hier empfiehlt es sich ein HUAWEI Service Center zwecks Austausch zu kontaktieren.
Der Arbeitsspeicher ist wie gesagt fest verlötet. Mit 16 GB stehen dem MateBook 16 aber für die Aufgaben, die es erledigen soll, ausreichend Kapazitäten zur Verfügung. Wer hier tatsächlich mehr Bedarf hat, der sollte tatsächlich überdenken, ob das MateBook 16 das richtige Gerät für den eigenen Anwendungsbereich ist.
Akku
Passend zum großen Display hat HUAWEI dem MateBook 16 auch einen angemessenen 84 Wh großen Akku spendiert. Im Vergleich zum MateBook D16, wo viele Kolleg:innen den Akku als „Schwachstelle“ ausgemacht hatten – was ich übrigens gar nicht so extrem empfand – hat man hier nochmal um 18 Wh nachgelegt.
Ich hatte das MateBook 16 im Alltag vor allem auf der Couch in Nutzung. Parallel zu Netflix & Co. ein paar Kommentare hier beantworten, die neuesten Rezensionen von Kinofilmen lesen, ein paar Testberichte lesen oder bei den Kollegen auf YouTube anschauen und natürlich reichlich Social Media. Und das jeden Nachmittag, bzw. Abend. Damit konnte ich problemlos 3 Tage ohne Aufladen durchmachen.
Für diejenigen, die dann immer den großen Härtetest wollen, nutze ich die ganzen Benchmarks. Mit 81% Akku morgens um 06:30 Uhr ging es los. Cinebench, PCMark, AS SSD liefen dann mehrmals durch. Die Ergebnisse wurden „gescreenshotet“, mit Bildbearbeitung zugeschnitten und auf die richtige Größe gebracht und online in den Datenbanken verglichen. Nachdem ich dann durch war, habe ich das MateBook für den Rest des Nachmittags wieder wie oben beschrieben genutzt. Am Ende standen dann um 17:00 Uhr noch 21% Rest-Akku zu Buche. All das lief natürlich im Performance Modus.
Schon bei bisherigen MateBooks hatte ich bezüglich der Laufzeit selten etwas zu bemängeln. Mit diesem „Akku-Monster“ wird das definitiv auch so bleiben!
Aber auch hier wird es wieder die Hardcore-Nutzer geben, denen auch das nicht reicht. Für die gibt es dann noch das Aufladen mit rekordverdächtige 135W HUAWEI SuperCharge. Bei 21% angesteckt, war der Akku bei eingeschaltetem MateBook 16 nach 75 Minuten wieder bei 90%. Die letzten 10% werden bekanntlich langsamer geladen, um den Akku zu schonen.
Allerdings muss man auch sagen, dass das Ladegerät alles andere als handlich ist.
Software
Das HUAWEI MateBook 16 wird mit Windows 10 ausgeliefert. Wie schon beim MateBook 14s ist aber demnächst mit dem offiziellen Upgrade auf Windows 11 zu rechnen. Die Bestätigung, dass das MateBook 16 offiziell Windows 11 unterstützt und auch erhalten wird, liegt bereits vor.
Wer nicht warten kann oder will, bis es offiziell so weit ist, der kann Windows 11 aber auch vorab über den Installationsassistenten installieren. Dabei muss euch aber bewusst sein, dass es an der ein oder anderen Stelle dann noch haken kann.
Gerade bei sehr spezifischen Funktionen oder Hardware sind vielleicht noch nicht alle Treiber angepasst. Als ich das Upgrade im Oktober zum ersten Mal ausführte, kam es beispielsweise im Anschluss zu Problemen mit dem Fingerabdrucksensor. Hier musste erst ein Treiberupdate erfolgen, damit diese Funktion auch unter Windows 11 auf dem MateBook 16 wie gewohnt wieder zur Verfügung stand.
Das „Haken“ muss dabei nicht mal unbedingt eine fehlende Funktion sein. Denn als ich die Benchmarks unter Windows 11 laufen ließ, kam es zu teils deutlich schlechteren Ergebnissen, als mit Windows 10. Gerade auch der Lese-/Schreibtest der SSD fiel hier deutlich schlechter aus.
Das sollte man wissen und berücksichtigen, bevor man hier das Update durchführt. Allerdings könnt ihr – sollte euch das erst später bewusst werden, auch wieder ein Downgrade auf Windows 10 durchführen.
Außerdem findet ihr als Software noch den HUAWEI PC Manager vorinstalliert vor. Dieser bietet einige nützliche Einstellungen, wie zum Beispiel zur Tastaturbeleuchtung oder auch zum Laden des Akkus.
Ebenso ist die Radeon Software vorinstalliert, mit der ihr hinsichtlich der Performance – je nach aktuellem Einsatzzweck – einige Einstellungen vornehmen könnt.
Preis & Verfügbarkeit
Das MateBook 16 ist seit dem 02. November 2021 in zwei Varianten im Handel und im HUAWEI Online Store* erhältlich:
- AMD Ryzen 5 5600H, 16 GB RAM, 512 GB für 1099 Euro (Space Grey)
- AMD Ryzen 7 5800H, 16 GB RAM, 512 GB für 1199 Euro (Space Grey)
Fazit
Mit dem MateBook 16 präsentiert HUAWEI erneut ein Notebook, dass die Attribute „Gute Leistung“ und „guter Preis“ vereint. Mit seiner Größe und seinem Gewicht punktet das MateBook 16 zwar nicht so sehr bei der Mobilität. Aber als leistungsstarkes Arbeitstier mit guter Akkulaufzeit und toller Bildqualität.
Gerade das 3:2 Format mit dem großen 16″ Display bietet dafür die idealen Bedingungen. Ich habe für die typischen Office- und Online-Anwendungen ja inzwischen dieses Format wirklich lieben gelernt. Es bietet hier einfach mehr. Und mit den verfügbaren Anschlüssen, ist man auch ohne zusätzliche Docking-Station für die typischen Szenarien gerüstet.
Umgekehrt ist es natürlich für das Streamen von Netflix & Co. weniger Ideal. Ebensowenig für Gaming. Aber das sind definitiv auch nicht die gedachten Einsatzszenarien für das MateBook 16. Hier solltet ihr dann eher einen Blick auf die weiteren HUAWEI MateBooks richten.
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Design & Verarbeitung - 9/10
9/10
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Display - 9/10
9/10
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Sound - 7/10
7/10
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Performance - 9/10
9/10
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Anschlüsse - 8/10
8/10
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Akku - 9/10
9/10
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Preis - 8/10
8/10
Hallo, ich überlege mir das HUAWEI MateBook D16 zu kaufen. Ich benötige es für das hobbymäßige Bilder bearbeiten und Fotobücher für mich privat zu gestalten. Dabei hätte ich gerne eine halbwegs gute Bildqualität für einen guten Preis. Reicht es?
Evtl. würde ich gerne einen externen Bildschirm anschließen wollen, auch mit einer guten Bildqualität. Kann ich beim externen Bildschirm eine bessere Auflösung, als der Laptop hat, einstellen? Was brauche ich dazu?
Danke für deine Antwort.
Den MateBook D16 Test findest Du hier:
https://www.huaweiblog.de/news/huawei-matebook-d16-test-gross-und-uberraschend-gut/
Eine reine Online-Beratung finde ich immer schwierig. Was genau bedeutet bei Dir hobbymäßige Bildbearbeitung? Wenn es einfach darum geht Bilder zusammenzustellen und dann in einer Fotobuchsoftware zu arrangieren, dann reicht das MateBook 16 vollkommen aus.
Wenn Du die Bilder auch nachbearbeiten möchtest und dir die Bildqualität wichtig ist, dann ist das MateBook 16 definitiv die bessere Wahl.
Andererseits ist es wieder so, wenn Du eh einen externen Monitor nutzt, sind wir wieder bei einem MateBok D16 was ausreichend ist. Bei externen Displays kann die jeweilige Darstellung/Auflösung natürlich via Windows individuell eingestellt werden.
Servus Marco,
super Bericht!
Ich nutze aktuell einen Mateview 28 mit der 4k+ Auflösungen. Da ich mir einen neuen Laptop anschaffen will, ist das Matebook sehr passend für mich. Gerne würde ich jedoch in naher Zukunft auf einen zweiten Bildschirm upgraden: heißt 2x Mateview 28 mit 4k+. Das Matebook 16 hat zwei usb-c mit Displayport Funktion, meinst er schaffst diese beiden Mateviews?
Beim Matebook X Pro 2021 ist extra erwähnt, dass beim dual 4k Betrieb nur die 4k-Auflösung und keine 4k+ Auflösung möglich ist.
Besten Dank und Gruß
Jannick
Puh, das ist eine gute Frage……die ich leider nicht beantworten kann.
Ich habe hier keine Testgeräte, um das für Dich ausprobieren zu können.
Hier bliebe nur, sich vorab an den Support zu wenden. Oder natürlich – je nach Wohnort – mal in einem Store vorbeizuschauen, um es ggfs. mit dort vorhandenen Geräten zu testen.
Hallo Marco, vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Das hat mir wirklich weitergeholfen um eine Entscheidung zu treffen.
Das freut mich! Viel Spaß mit dem – ich schätze mal – MateBokk D16?!
Hallo Marco, danke für den Bericht des MateBook 16 .
Welches würde sich für Filme schauen besser eignen, das 16 oder D 16 . Ich hatte im Geschäft beide Geräte nebeneinander hören können. Das D 16 hatte definitiv eine schwächere Lautstärke und im Klang auch nicht so gut wie im Vergleich zu 16 . Die Wahl zwischen beiden fällt nicht einfach da es doch auch einen erheblichen Preisunterschied gibt. Hättest du einen Tipp? Ich würde das MateBook für Office, Videochaten sowie Filme schauen nutzen wollen. Über eine Antwort wäre ich dir dankbar.
Hey Juri,
das MateBook D16 erfüllt im Grunde genau Deine Anforderungen. Für Office, Videochat und Filme ist es leistungsmäßig top. Das MateBook 16 bietet dann natürlich nochmal mehr Leistung und etwas besseren Sound über die Lautsprecher – wobei ich z.B. eh selten die eingebauten Lautsprecher nutze, sondern eher Kopfhörer oder externe Lautsprecher. Und auch beim Display – gerade wenn es dann mal auf den Sommer zugeht – hat das MateBook 16 sicher die Nase vorn.
Bleibt noch das unterschiedliche Display-Format. 3:2 beim MateBook 16 finde ich hervorragend für Office. Ich sehe das am MateView Display, das ich nutze. Da passt einfach so viel Inhalt drauf, wenn ich Office oder Web mache. Dafür bietet dann das MateBook D16 mit 16:9 wieder einen deutlich angenehmeren Formfaktor für das Schauen von Filmen.
Aber gerade dann, wenn es auch eine Preisfrage ist, dann würde ich zum MateBokk D16 greifen. Das hat mich wirklich damals sehr positiv überrascht.
Und ganz aktuell (Stand: 25.01.2022) gibt es das MateBook D16 bei Amazon für 799€ (statt 899€ UVP).
http://www.amazon.de/dp/B08XBSHP17/ref=nosim?tag=huawei_blog-21 (Ref-Link)
Ich hoffe, ich konnte Dir damit weiterhelfen!
VG
Marco | Huawei.blog
Eine Frage zu den beiden USB-C Ports: Warum kann ich hiermit nicht über ein anderes Netzteil laden, z.Bsp. mit dem meines Smartphones? Ich bekomme dann eine Meldung, dass dieses Netzteil nicht unterstützt wird. Dass die Ladezeit dann deutlich länger ist, ist mit klar
Das Netzteil muss bei Laptops eine bestimmte Leistung haben, damit überhaupt ein Aufladen möglich ist. Das dürfte bei dem von Dir verwendeten Smartphone Netzteil nicht der Fall sein.
Sehr gut zu lesender und auch nachvollziehbarer Bericht. Bei der Stelle mit dem „alten Mann“ mußte ich doch grinsen, weil mir diese Erfahrungen nicht fremd sind. Doch es gibt zwei Dinge, die sich mir bisher nicht erschlossen haben. Das Format, na ja, kommt halt auf den Einsatz an. Warum aber das Display spiegelnd ist und nicht, wie eigentlich heute dankenswerterweise üblich, mattiert, erscheint mir nicht sehr praktikabel. A propos Kabel, warum hat dieses Teil keinen LAN-Anschluß? Denn inhäusig bevorzuge ich bei meinem Laptop doch eher den kabelgebundenen Anschluß (schneller und sicherer).
Ein wirklich interessantes Teil, aber das spiegelnde Display und der fehlende LAN-Anschluß wären bei mir Ausschlußkriterien. Eigentlich schade.
Hey Primo,
danke für Dein Feedback!
Die Spiegelung ist halt bei allen nicht matten Displays sichtbar, so also auch beim MateBook 16. Während der Testzeit in den letzten Wochen, war das in der Praxis bei mir nie ein Thema. Aber ich finde eben auch dann wichtig, so einen Punkt anzusprechen. Denn ich denke im Sommer auf der Terrasse wird sich das dann schon bemerkbar machen und Helligkeit und Kontrast dürften das nicht ausreichend kompensieren. Wenn also ein Outdoor-Einsatz geplant ist, dann würde ich nach einem matten Display oder einem Gerät mit mehr Helligkeit/KOntrast schauen.
Für den eher gewöhnlichen Einsatz in Innenbereichen ist das Display hervorragend!
Fehlender LAN-Anschluss wäre jetzt für mich kein Drama, bzw. IST es nicht. Ich habe mein MateBook einfach via USB-C Adapter/Docking Station am heimischen Schreibtisch mit dem LAN – und weiterer Peripherie – verbunden. Ab ca. 25 Euro bist Du hier dabei.
VG
Marco
Ja Marco, da bin ich ganz platt. Docking Station, da muß man erstmal drauf kommen. Viele Dank für den erweiterten Tellerrand, über den hinauszublicken sich wieder einmal gelohnt hat.