HUAWEI Mate 50 Serie vorgestellt Header

HUAWEI Mate 50 Serie: 10-fach variable Blende und die Rückkehr von RYYB

Nachdem es in den letzten Wochen bereits einige Gerüchte rund um die neue Mate Serie gab, war es nun endlich soweit. Der chinesische Hersteller präsentierte in China die neue HUAWEI Mate 50 Serie, die aus einem regulären Mate 50, einem Pro-Modell und einer Porsche-Edition (RS) besteht.

Leider sind bislang alle Smartphones erstmal nur für den chinesischen Markt gedacht, was auf der einen Seite aufgrund der Google-Problematik wohl niemanden verwundern dürfte, aber andererseits ist es auch sehr schade, denn rein Hardware-technisch haben die HUAWEI Mate 50 Smartphones einiges zu bieten. Zumindest das Mate 50 Pro wird in den nächsten Monaten definitiv nach Deutschland kommen, wie uns auf der IFA 2022 mitgeteilt wurde. Wir vermuten aktuell, dass es wohl im November, zusammen in einem Bundle mit der Watch D, erscheinen wird.

Design – ist da etwa eine Notch???

Von Jahr zu Jahr war es das Ziel der Hersteller, die Notch bzw. die Aussparung stets zu verkleinern, um den Kunden somit eine randlosere und insgesamt auch schönere Vorderseite bieten zu können. Dieses Ziel verfolgte auch HUAWEI mit der Mate Serie, denn während das Mate 20 Pro noch über eine sehr große Notch verfügte, war die Notch im Nachfolger deutlich kleiner und im Mate 40 Pro verschwand die Notch sogar komplett und wurde durch ein kleines Pillen-Punch-Hole ersetzt. Eine 3D-Gesichtserkennung war trotz der kompakten Aussparung nach wie vor mit an Board.

Hier könnte Ihre Werbung stehen! :)

Beim HUAWEI Mate 50 Pro und RS setzt man nun wieder auf eine sehr große Notch, welche stark an die im Mate 20 Pro erinnert. Warum HUAWEI eine solch große Notch im Jahr 2022 verbaut, ist für uns völlig unverständlich, denn es wäre nicht nötig gewesen. Die nach wie vor verbaute 3D-Gesichtserkennung hätte auch in einem Punch-Hole (siehe Mate 40 Pro) oder zumindest in einer kleineren Notch Platz gefunden. Das zerstört so ein bisschen das eigentlich wunderschöne und hochwertige Design.

Die Ränder links, rechts und unten sind schön dünn und beim Pro und RS-Modell sind beide Seiten leicht zum Rahmen hin abgerundet, wodurch die Ränder noch etwas dünner wirken. Es ist allerdings nicht zu verwechseln mit den Waterfall-Displays, die beim Mate 30 Pro und Mate 40 Pro verwendet wurden, denn diese waren an den Seiten um fast 90 Grad gewölbt. Beim regulären Mate 50 kommt ein flaches Display zum Einsatz, welches von einer kleinen Aussparung, in der lediglich eine Frontkamera Platz findet, unterbrochen wird.

Beim Rahmen kommt Aluminium zum Einsatz, was für ein hochwertiges Handling sorgen sollte und bei der Rückseite habt Ihr die Wahl zwischen Kunst-Leder, Glas und Keramik. Während es das Mate 50 und Mate 50 Pro mit Schwarz, Silber, Violett (Glas), Orange und einem weiteren Schwarz (Kunst-Leder) in fünf verschiedenen Farben gibt, bietet Euch HUAWEI bei der Porsche-Edition mit Dunkelblau und Pink (Keramik) lediglich zwei Farbversionen an. Neben den Farben dürfte auch sofort das Kameradesign im oberen Drittel auffallen. Hier finden drei Linsen sowie etliche Sensoren Platz, die ähnlich wie beim Mate 30 Pro bzw. dem nova 8i angeordnet sind. Mir gefällt dieses Design eigentlich ziemlich gut, aber das letztjährige Ring-Design beim Mate 40 Pro empfand ich als einzigartiger.

Erstklassige Spezifikationen

Die Mate Serie war schon immer für erstklassige Spezifikationen bekannt und so ist es selbstverständlich auch bei der 50er Serie. Während das Basis-Modell mit einem 6,7 Zoll 90 Hz OLED-Display ausgestattet ist, kommen die anderen beiden Modelle mit einem 6,74 Zoll OLED-Display daher, welche über eine flüssige Bildwiederholrate von 120 Hz unterstützen. Die Auflösung liegt irgendwo zwischen FullHD+ und QHD+, was völlig ausreichend sein dürfte.

Unter der Haube werkelt der aktuelle Snapdragon 8+ Gen 1 (4G) aus dem Hause Qualcomm, der beim Mate 50 von 128, 256 bzw. 512 GB unterstützt wird. Beim Pro gibt es keine Variante mit 128 GB und die Porsche Edition gibt es lediglich mit 512 GB. Als Software kommt Harmony OS in Version 3 zum Einsatz, welches Geräten mehr Leistung sowie neue Funktionen, wie beispielsweise einer Virus-Erkennung, verschafft. Des Weiteren soll durch einen um 11 Prozent niedrigeren Stromverbrauch eine längere Akkulaufzeit ermöglicht werden und außerdem läuft Harmony OS 3 nun auf zwölf verschiedenen Geräte-Typen.

Für lange Laufzeiten soll der 4.460 mAh starke Akku im Mate 50 bzw. der 4.700 mAh große Akku im Pro und RS sorgen, welche kabelgebunden mit bis zu 66 Watt geladen werden können. Mit dazu gibt es Wireless-Charging mit bis zu 50 Watt und auch kabelloses Rückwärtsladen ist mit an Board, allerdings nur mit bis zu 7,5 Watt, was zwar nicht allzu schnell, dafür aber sinnvoll für kleinere Gadgets – wie beispielsweise für die FreeBuds Pro 2 – ist.

HUAWEI sorgt bei den Kameras nach wie vor für Innovationen

Liest man das Datenblatt, so fallen bei den verwendeten Sensoren tatsächlich kaum Unterschiede zur P50 Serie auf. Alle Smartphones der HUAWEI Mate 50 Serie sind mit dem IMX766 Hauptsensor ausgestattet, der mit 50 Megapixel auflöst und heutzutage eher durchschnittlich groß ist. Man könnte also erstmal denken, dass sich im Vergleich zum P50 nichts verändert hat, aber keine Sorge! Der Hersteller hat selbstverständlich Änderungen vorgenommen, denn die RYYB-Technologie aus früheren Flaggschiffen ist endlich wieder zurück, was uns sehr freut. Gelbe Pixel haben den Vorteil, dass sie mehr Licht hindurchlassen, was für bessere Lowlight-Aufnahmen sorgt.

HUAWEI Mate 50 Serie: 10-fach variable Blende und die Rückkehr von RYYB 4
Die Kamera des HUAWEI Mate 50 Pro

Des Weiteren kommt eine variable Blende mit 10 unterschiedlichen Blendenstufen von F/1.4 und F/4.0 zum Einsatz, was für ein Smartphone extrem beeindruckend ist. Somit werden Fotografen vielfältige Möglichkeiten geboten, wie beispielsweise dem Beeinflussen der Tiefenschärfe. Mit dazu gibt es bei allen Geräten eine 13 Megapixel Ultra-Weitwinkelkamera, mit der deutlich mehr eingefangen werden kann.

Bei den Telekameras gibt es allerdings große Unterschiede. Prinzipiell setzt HUAWEI auch hier bei allen Modellen auf die RYYB-Technologie, allerdings unterscheiden sich die Sensoren in der Megapixel-Anzahl sowie der Brennweite. Das Mate 50 kommt mit einer 12 Megapixel 5-fach optischen Zoomkamera daher, welche einen 50-fach Digital-Zoom ermöglicht. Das Mate 50 Pro und RS setzen auf einen 3,5-fach optischen Zoom, mit dem sogar ein bis zu 100-facher Digital-Zoom möglich ist. Die Sensoren sind allerdings unterschiedlich, denn das Pro löst mit 64 Megapixel auf und das RS mit 48 Megapixel. Die Telekamera im Mate 50 RS kann auch als Makro-Kamera verwendet werden. Für Selfies ist in allen Smartphones eine 13 Megapixel Frontkamera zuständig.

Als wäre das alles nicht schon genug, ist die HUAWEI Mate 50 Serie mit dem XMAGE-System ausgestattet, welches auf vier wichtigen technischen Grundlagen basiert: Gerät, Licht, Elektrizität und Computer. Mit diesem neuen System sollen die Bilder in Sachen Farbwiedergabe und Schärfe deutlich besser werden.

Hohe Preise

Fangen wir zunächst mit dem regulären HUAWEI Mate 50 an. Für 4.999 Yuan (umgerechnet etwa 722 Euro) gibt es die kleinste Version mit 128 GB Speicher, für 256 GB müssen 5.499 Yuan (umgerechnet etwa 794 Euro) gezahlt werden und die größte Version mit 512 GB gibt es für 6.499 Yuan (umgerechnet etwa 939 Euro).

Das HUAWEI Mate 50 Pro mit 256 GB an internem Speicher kostet 6.799 Yuan (umgerechnet etwa 982 Euro) und für doppelten Speicher müssen 7.799 Yuan (umgerechnet etwa 1.127 Euro) in die Hand genommen werden.

Für die RS Version zahlt man stolze 12.999 Yuan (umgerechnet 1.878 Euro).

Erzähl es weiter:
Hier könnte Ihre Werbung stehen! :)

7 Kommentare

  1. Lars 9. September 2022
    • Jo 9. September 2022
  2. Lars 8. September 2022
    • Jo 9. September 2022
  3. Norbert 8. September 2022
  4. Karl 8. September 2022
  5. Jo 8. September 2022

Schreibe einen Kommentar

Die folgenden im Rahmen der DSGVO notwendigen Bedingungen müssen gelesen und akzeptiert werden:
Durch Abschicken des Formulares wird dein Name, E-Mail-Adresse und eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung.