Huawei Mate 10 Pro

Was das HuaweiBlog-Team zur neuen Mate-Reihe sagt

Am Montag hat Huawei in München auf dem Global Launch seine neue Mate Serie präsentiert. Mit dem Huawei Mate 10, Mate 10 Pro und Mate 10 Porsche Design will das chinesische Unternehmen eine neue Messlatte auf dem Smartphone Markt setzen.
Nun sind drei Tage vergangen und unsere Huawei Facebook Gruppe läuft auf Hochtouren.
Der Wegfall der Klinkenbuchse, Verzicht auf Wireless Charging sowie das niederigerauflösende Display im Mate 10 Pro sorgen für ordentlichen Wind in der Community und veranlassen somit eher Gründe gegen den Kauf des neuen Flaggschiffs.

Wer von euch die Präsentation verpasst hat oder nochmal genauere Informationen zu den neuen Modellen haben möchte, kann gerne nachträglich auf unserem Live Blog vorbeischauen. Außerdem hat Marco bereits erste Eindrücke zum Huawei Mate 10 Pro sammeln können – dem einzigen Modell, welches außer dem Porsche Design in Deutschland erscheinen wird.

Huawei Mate 10 Pro Gruppenaufnahme

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Was ist neu – was ist anders?

Dieses Jahr wird es kein Huawei Mate 10 in Deutschland geben. Zumindest nicht zum offiziellen Release. Ob und wann das Mate 10 zu uns kommen könnte, steht somit in den Sternen oder auf der Agenda von Huawei. Garantiert ist allerdings, dass sowohl das Huawei Mate 10 Pro als auch die Version im Porsche Design bei uns ab November 2017 erhältlich sein wird.

Letztes Jahr noch mit einem Fingerabdrucksensor auf der Frontseite des Pro Geräts, hat sich für dieses Jahr das Blatt gewendet. So erwartet uns ein Gerät mit einem Fingerprint auf der Rückseite und dem größeren 6 Zoll OLED Display. Mit einem Gehäuse-Display-Verhältnis von 83% bietet es extrem viel Inhalt und minimal Gehäuse, knackt knapp einen Monat später den Rekord des iPhone X und glänzt beidseitig in insgesamt drei verschiedenen Farben: Mocha Brown (exklusiv bei Vodafone), Titanium Grey und Midnight Blue.

Erstmals wagt auch Huawei den Schritt, im Schatten von Apple und Google, auf die Klinkenbuchse zu verzichten. Stattdessen liegen im Lieferumfang ein paar Kopfhörer mit USB Typ C Anschluss bei. So könnt ihr euch in aller Ruhe auf die Suche nach anständigen Bluetooth-Modellen machen. Die Rückseite ist weiterhin mit einer Leica Dual Kamera ausgestattet, doch erstmals setzt man hier nun nicht mehr auf Aluminium. Eine edle 3D Glasrückseite soll für ein beeindruckendes Design und Feeling sorgen, abgesetzt wird die Kamera durch einen sogenannten „Signature“ Streifen. Was noch anders ist? Na, der Speicher lässt sich nicht mehr durch eine microSD-Karte erweitern. Und dann ist da noch der Kirin 970, ein sehr intelligenter SoC und das Herzstück dieses Performance-Monsters.

Stimmen aus der Community

Unmittelbar nach der Live Vorstellung wurde unsere Facebook Gruppe förmlich zwiegespalten. Während einige das neuste Flaggschiff herzlich begrüßen, sind andere einfach nur enttäuscht. Grund hierfür sind vor allem der Wegfall der altbekannten 3,5mm Klinkenbuchse sowie den Verzicht auf eine externe Speichererweiterung.

Mittlerweile haben bereits 280 Kommentare auf dem ersten Beitrag zu der neuen Mate Serie Einklang gefunden:

„So wie ich gerade gelesen habe kann man den Speicher nicht per Speicherkarte erweitern. Das ist für mich das Ko-Kriterium :(„

Zustimmung gibt es genug, andere empfinden den 128GB internen Speicher für absolut ausreichend und sehen die externe Speichererweiterung durch microSD Karten nicht als Notwendigkeit. Sehr oft fällt auch die Anmerkung, seine wichtigsten Daten in der Cloud seines Vertrauens zu sichern und somit von überall Zugriff zu erhalten. Doch auch die Cloud scheint für viele ein Dorn im Auge: Viel zu groß sei das Risiko, private Daten auf dem Speicher von Dritten abzulegen.

„Ich habe meine Klinkenbuchse seit Jahren nicht mehr benutzt! Absolut richtig, was Huawei da macht. Altlasten muss man irgendwann über Bord werfen“

vs.

„Ich nutze den Kopfhörerausgang jeden Tag.“

Diese Diskussion kommt mir ein wenig bekannt vor. Denn ähnliches konnte man vor knapp einem Jahr im Apple Lager vernehmen, als man mit dem iPhone 7 erstmals auf die Klinkenbuchse verzichtete. Damals amüsierten sich die anderen Hersteller noch über das Unternehmen aus Cupertino, nun erfolgt der Rauswurf auch in den eigenen Reihen. Die Beschwerden häufen sich, immer mehr Nutzer sind darüber verärgert ihre alten Kopfhörer entweder mit Adapter zu nutzen oder in der Tonne zu entsorgen. Wie und ob sich die Aspekte auf die Verkaufszahlen auswirken, ist fragwürdig. Denn auch bei Apple protestierte man und dennoch übertrafen die Verkäufe jegliche Erwartungen.

Unsere Reaktionen auf die neue Mate Reihe

Ich habe mich intern in unserem Team etwas umgehört und das ein oder andere „Interview“ zum neuen Huawei Mate 10 / Mate 10 Pro geführt. Feststellen konnte ich teilweise komplett unterschiedliche Betrachtungen und Reaktionen, welche ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

Also, los geht’s mit Rainer:

Huawei hat im Vorfeld eine riesige Sache mit der künstlichen Intelligenz veranstaltet. Noch während der Präsentation zeigte sich bei mir ein wenig Ernüchterung. Die KI kann Objekte bzw. Szenarien in der Kamera App erkennen und daraus resultiert die richtige Einstellung. That’s it? Come on. Da hätte mehr kommen müssen.

Die Kamera ist natürlich besser als beim Mate 9, jedoch habe ich auch schon Vergleiche zum iPhone 8 Plus und Samsung Galaxy Note 8 gesehen… Eiei…

Den Formfaktor finde ich toll und die fehlende Klinke stört mich nicht (benutze einen Bose QC35 mit Bluetooth). Da ich Performance dem Speicher bevorzuge, schmeißt mich auch der microSD-Kartenslot nicht aus der Bahn. Wasserfestigkeit ist schön, wobei ich bisher bei keinem meiner Smartphones einen Wasserschaden hatte. Die Rückseite aus Glas find ich nicht schön – ich bin eher der „schwarzmatt“ – Typ. Fehlendes Wireless Charging? Mir egal, ist eh nur Spielerei.

Den Preis finde ich angemessen, noch immer günstiger als Apple oder Samsung. Vier Farben, davon eine China only. OK, es ist Pink, aber trotzdem…

Mocha Brown ist mein Favorit, aber leider exklusiv für Vodafone.

Alles in allem liefert Huawei, zeigt aber keinen Gamechanger.

Oliver

Für mich ist das Mate 10 Pro ein sehr spannendes Gerät. Persönlich hätte ich mir ein höher auflösendes Display gewünscht, kann mit diesem Format aber leben. Die Glasrückseite muss sich zeigen, welchen Live Eindruck sie bei mir machen kann. Den microSD-Wegfall empfinde ich als schade. Dennoch bin ich als early adopter natürlich so bescheuert, dass ich das erste Mal seit drei Jahren ein Gerät vorbestellt habe – in der Hoffnung, dass das Mate 10 Pro in meinen Augen das Mate 9 toppen kann. Das „normale“ Mate 10 hätte ich hier gerne (eher) gesehen.

Berit

Wireless Charging ist nicht meins – was soll der Vorteil sein, es ohne Kabel zu laden, wenn die Ladeschale ihren Strom dann doch wieder über Kabel bezieht? Irgendwo hat man doch immer ein Kabel. Somit habe ich kein Problem damit, dass Huawei darauf verzichtet.

MicroSD hingegen hätte ich schon gerne, denn hier habe ich meine Fotos und Backups drauf. Somit ist alles immer verfügbar und muss nicht erst zeit- und datenintensiv in und aus einer Cloud geladen werden.

Die Klinkenbuchse hingegen kann meiner Meinung nach gerne weg, ich nutze nur Bluetooth-Kopfhörer. Meine zeigen den Akkustand auf dem Smartphone an. Somit werde ich auch nicht von einem leeren Akku überrascht und finde das viel angenehmer und praktischer als Kabel am Körper.

Vincent

Das Huawei Mate 10 ist in meinen Augen alles in allem ein gelungenes Smartphone zu einem nicht übertriebenen Preis. Das im Vorfeld groß kommunizierte AI ist bisher noch nicht erkennbar. Mit der Kamera-App zeigt man Anfänge der Verwirklichung, einen großen Mehrwert sehe ich darin aber noch nicht. Ich hoffe, dass uns Huawei hier noch Updates mit weiteren Funktionen spendiert.

Der Wegfall von Klinkenanschluss und microSD-Slot sind für mich keine großen Ärgernisse. Bluetooth-Kopfhörer sind immer verbreiteter und spätestens, seitdem Apple nicht mehr auf Klinke setzt, die Zukunft. Ansonsten können noch immer Adapter genutzt werden.

Die IP67-Zertifizierung ist mir allemal wichtiger; Wasserfestigkeit ist für mich mehr als Spielerei. Aufgrund der zunehmenden Vernetzung sowie des ansteigenden Datenvolumens (Deutschland liegt trotzdem noch Jahre zurück) ist es für mich Zukunft, große Dateien in der Cloud zu speichern. 128 GB lokaler Speicher sind in meinen Augen ausreichend.

Beim Qi-Laden bin ich enttäuscht. Für mich gibt es keinen nachvollziehbaren Grund, weswegen Huawei darauf verzichtet. Technisch ist es möglich und die Mehrkosten sind äußerst gering. Auch wenn SuperCharging – verständlicherweise! – mehr Kunden anspricht, verärgert Huawei dennoch quasi grundlos Nutzer, die sich kontaktloses Laden gewünscht hätten.

Ronny

Optisch finde ich die Geräte, nach dem, was man so gesehen hat, ganz ansprechend. Leider verstehe ich nicht, warum das Pro den Fingerabdruck auf der Rückseite und das normale Modell auf der Front hat – hätte ich genau andersherum erwartet. Der Preis ist sicher fair, für mich persönlich dennoch zu teuer. Von der Preisklasse des Porsche Designs fangen wir besser nicht an….) Mein Highlight bei dem Mate 10 Pro: IP67.

Ben

Ich persönlich bin bei dem Mate 10 Pro etwas zwiegespalten. Zum Mate 9 oder dem P10 Plus kann ich keine großartige Verbesserung sehen, eher ziehe ich das P10 Plus dem Mate 10 Pro sogar vor. Die IP67-Zertifizierung gefällt mir. Die bessere Kamera mag gut sein, dennoch kein großer Sprung.

Was die Kopfhörerbuchse angeht, beurteile ich den Wegfall als schade aber dennoch verschmerzbar. Viel mehr stört mich der Verzicht auf die microSD Karte, welcher meiner Meinung nach ein No Go ist.

Und Marco, was sagst du denn eigentlich zu dem neuen Flaggschiff?

Wireless Charging finde ich persönlich noch nicht effektiv / sinnvoll. Gleichwohl hätte man es dank der Glasrückseite einsetzen können. Bei der Speichererweiterung sieht das ähnlich aus: 128GB sind meiner Meinung nach grundsätzlich dicke ausreichend. Wenn man das Gerät wechselt und Daten mitnehmen möchte, ist eine microSD halt aber auch mega praktisch!

Der Wegfall der Klinkenbuchse hätte meines Erachtens nicht sein müssen. Und wenn man zu den Top 3 Herstellern gehört, hätte man zumindest an Bluetooth 5.0 denken können.

Nun aber auch genug #NoSpoiler – mehr erfahrt ihr natürlich in meinem Test zum Huawei Mate 10 Pro!

Last but not least, möchte ich gerne noch meine eigenen Eindrücke zu den neuen Mate 10 Modellen mit euch teilen:

Das Design des Huawei Mate 10 und Mate 10 Pro gefällt mir richtig gut! Vor allem die Glasrückseite wirkt sehr edel und aufgrund des Signature Streifens wird die Kamera sehr gut in den Fokus gerückt. Apropos Glasrückseite, so ist es mir persönlich unverständlich, hier kein Wireless Charging zu integrieren. Wer sich mit Qi schon auseinandergesetzt hat, weiß genau: Qi ist langsamer als die Ladung per Kabel (erst recht bei Safe SuperCharge). Dennoch ist es für einige Nutzer sehr komfortabel und für Huawei wäre es sicherlich kein Akt gewesen, hier ein Receiver zu integrieren. Die Front gefällt mir ebenfalls sehr gut und das hohe Display-Gehäuse-Verhältnis ist genau das, was man in Zukunft sehen möchte. Der Fingerprint befindet sich auf dem Mate 10 vorne, auf dem Mate 10 Pro hinten – mir gefällt der Fingeprint vorne gut, hinten wird er bei einem solch großen Gerät dennoch nützlicher sein. Verfügbar ist in Deutschland erstmals nur das Mate 10 Pro – schade! Kommen wir zu einem weiteren für mich unverständlichen Punkt: das Display. Wieso verbaut man in das preisgünstigere Mate 10 ein QHD Display, setzt im Pro Modell allerdings nur auf ein weniger auflösendes OLED FullView Display? Mir persönlich reicht diese Auflösung aus, dennoch beisst sich hier in meinen Augen die Theorie der Bezeichnung „Pro“. Sehr gespannt bin ich auf den Kirin 970 und die darin arbeitende KI. Was genau ist der Nutzen und wie leistungsstark ist das SoC wirklich. IP67 ist längst überfällig, hier sind andere Hersteller schon wesentlich weiter. Trotzdem ein schöner Zug von Huawei, dafür endlich Interesse gefunden zu haben. Da ich schon lange Bluetooth-Kopfhörer in Verwendung habe, ist die Klinkenbuchse für mich kein großer Verlust. Zwar ist der Wegfall des microSD Slots schade, aber für mich ebenfalls kein K.O. Kriterium. Besonders gut gefällt mir auch der PC Mode, über welchen ich unbedingt mehr erfahren möchte. Vor allem interessant, wie nützlich er bei produktiven Aufgaben wirklich sein kann.

Meine Lieblingsfarbe? Titanium Gray, obwohl Midnight Blue auch echt stark aussieht!

Was haltet ihr von dem neuen Huawei Mate 10 und Mate 10 Pro? Schreibt uns eure Eindrücke doch einfach unten in die Kommentare!

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21 Kommentare

  1. M.G 8. Dezember 2017
    • Marco 11. Dezember 2017
      • M.G 11. Dezember 2017
        • Marco 11. Dezember 2017
          • M.G 11. Dezember 2017
  2. Tino Klank 20. Oktober 2017
  3. Michael Bilinger 20. Oktober 2017
  4. Matthias 20. Oktober 2017
    • Rainer Fürst 20. Oktober 2017
  5. BerlinStold 19. Oktober 2017
    • Marco 20. Oktober 2017
  6. Harald 64 19. Oktober 2017
    • Dominik Ramb 21. Oktober 2017
  7. M.G 19. Oktober 2017
  8. Harald 64 19. Oktober 2017
  9. Harald 64 19. Oktober 2017
    • Marco 20. Oktober 2017
    • Dominik Ramb 21. Oktober 2017
  10. Meikel 19. Oktober 2017
    • Marco 20. Oktober 2017

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