Der Weg Richtung künstlicher Intelligenz auch – oder besonders – in Smartphones ist nicht allein durch SoCs wie den Kirin 970 vorgezeichnet. Huawei stellt nun eine neue Studie vor, die die Ähnlichkeiten zwischen dem menschlichen Gehirn und der künstlicher Intelligenz beleuchtet. Die Studie verdeutlicht unter anderem, dass die befragten Deutschen sich bei über 99,76 Prozent ihrer täglichen Entscheidungen nicht bewusst sind. Im Umkehrschluss ist dies ist ein deutliches Zeichen für die erstaunliche Arbeitsleistung des Gehirns, ohne dass der Mensch sich diesem Prozess aktiv bewußt ist – „it just works“ könnte man an dieser Stelle umschreibend sagen.
Doch diese unbewußte Wahrnehmung trügt bei genauerer Betrachtung, denn das menschliche Gehirn trifft nach aktuellen Erkenntnissen täglich etwa 35.000 Entscheidungen. Fragt man jedoch die Teilnehmer der genannten Studie, gehen diese im europäischen Gesamtdurchschnitt von nur 92 Entscheidungen pro Tag aus. Deutsche sind diesbezüglich noch verhaltener, denn sie tippen nur auf 82 Entscheidungen, die sie täglich fällen müssen.
„Die Studie zeigt, dass menschliche Intelligenz genauso funktioniert wie künstliche Intelligenz, nämlich meist im Hintergrund, um unser Leben dadurch zu vereinfachen“, sagt Walter Ji, President der Huawei Western Europe Consumer Business Group. „Unsere Ergebnisse zeigen nicht nur einen signifikanten Unterschied zwischen der Menge der Entscheidungen, die wir unserer Meinung nach täglich treffen, und der tatsächlichen Anzahl. Sie verdeutlichen auch eine Diskrepanz bezüglich unserer Wahrnehmung, wie wir unsere Zeit verbringen und der Art und Weise, wie wir es tatsächlich tun.“
Ein passendes Beispiel: Laut Befragung glaubt der Durchschnittseuropäer, dass er pro Tag 22 Mal auf sein Smartphone schaut – der Durchschnittsdeutsche geht hier sogar nur von neun Mal aus. Tatsächlich checken Konsumenten ihr Gerät täglich jedoch um die 76 Mal, bei technisch affinen Menschen sollte diese Zahl durchaus höher liegen.
Digitale Denkhilfen sind im Alltag laut Studie ausdrücklich erwünscht
Ein Teil der Umfrage klärt, ob sich Konsumenten im Alltag Entscheidungshilfen von ihrem Smartphone wünschen. Die allgemeine Tendenz: (Natürlich) tun sie das: 47 Prozent aller Befragten würden beispielsweise gerne kreative Vorschläge erhalten, wie sie Lebensmittel in ihrem Kühlschrank am besten verbrauchen können. Etwa 39 Prozent sehnen sich nach digitaler Hilfe beim Erlernen neuer Sprachen und mehr als ein Drittel – nämlich 38 Prozent – wünscht sich Unterstützung beim Fotografieren. Gut, dass hier das aktuelle Huawei-Flaggschiff treffend den Staffelstab übernimmt.
Wo Theorie, da auch Praxis: Die gute Nachricht für alle Foto-Fans sind natürlich die Fotografie-Fähigkeiten des aktuelle Huawei Mate 10 Pro, das mit dem weltweit ersten Kirin System-On-A Chip-für künstlicher Intelligenz ausgestattet ist. Damit kann das Gerät beim Fotografieren genau das leisten, denn das Smartphone erkennt Bildinhalte und findet dadurch automatisch die optimalen Einstellungen, egal ob für Porträts oder Architekturfotos.
Der Chipsatz des Huawei Mate 10 Pro ist erstmals mit einer speziell für KI-Anwendungen entwickelten Recheneinheit, der „Neural Processing Unit“ (NPU), ausgestattet, um ein noch besseres Smartphone-Erlebnis zu bieten. Vorgestellt wurde die Studie bei der von Huawei-moderierten Veranstaltung „AI and Humans: Great Minds Think Alike“ in der Londoner Saatchi Gallery.
Paul Dolan, Professor am Institut Social Policy der London School of Economics and Political Science, sagt hierzu: „Die Ergebnisse sind wirklich faszinierend und zeigen, dass der Verstand viele Dinge automatisiert, parallel und oftmals unbewusst verarbeitet. Die Studie zeigt die erstaunliche Kraft und das Potential, das sowohl das menschliche Gehirn als auch künstliche Intelligenz aufweisen. Letztere imitiert die unbewusste Entscheidungsfindung des menschlichen Gehirns und ist für unsere zukünftige Alltagsbestreitung deshalb enorm wichtig.“
Wen die Hintergründe interessieren: Die repräsentative Umfrage wurde im November 2017 von Lightspeed Research im Auftrag von Huawei unter insgesamt 10.000 Befragten aus zehn europäischen Ländern durchgeführt. Mit an Bord waren Deutschland, Großbritannien, Italien, Portugal, Spanien, Niederlande, Irland, Schweiz, Belgien und Frankreich. Die Umfrage gilt daher als national repräsentativ je nach Alter, Geschlecht und entsprechender Region – 1000 der Befragten kommen beispielsweise aus Deutschland und zeigen, dass die künstliche Intelligenz auch hier schon Einzug gehalten hat, Gott sei Dank nur in unseren Flaggschiff-Smartphones 😉 !