eufy Smart Home Test

eufy Smart Home Test: Es geht auch ohne Google

Heute mal wieder ein Artikel mit Praxiserfahrung zum Thema „(M)Ein Leben ohne Google„. Wie kam es zu diesem eufy Smart Home Test?
Vor gut zwei Monaten gab es endlich wieder eine „richtige“ IFA. Also mit voller Präsenz, vielen interessanten Neuigkeiten und gemeinsamem Austausch zu diversen Tech-Themen. Nach 2 Jahren ohne IFA habe ich irgendwie das Packen verlernt und das passende Ladegerät für MatePad, bzw. MateBook vergessen. Aus der Patsche geholfen hat mir Anker mit dem Anker 737 Charger (GaNPrime 120W)*. Damit konnte ich dann Smartphone, Tablet und MateBook direkt mit einem Ladegerät aufladen, bzw. das Smartphone dann mal ganz schnell mit bis zu 100W. Und da wir ja die Berichterstattung für HUAWEI.Blog vor Ort mit dem Nova 10 Pro gemacht haben, welches auch die 100W unterstützt, war das einfach perfekt. Aber wie wir inzwischen wissen, auch nicht mehr relevant, das das Nova 10 Pro für Deutschland abgesagt wurde…..

Was soll diese Vorrede eigentlich? Ganz einfach, am Anker-Stand schaute ich mich dann um und man kam zum Thema Smart Home ins Gespräch. Da habe ich nämlich das Problem, dass mein System von Gigaset sich weigert ohne Google Mobildienste (GMS) zu funktionieren. Sprich, die App lässt sich gar nicht erst auf HUAWEI-Geräten ohne GMS starten.
Mit eufy hat Anker eine eigene Tochterfirma für den Bereich Smart Home. Daneben gibt es noch Soundcore (Lautsprecher), Nebula (Unterhaltungszubehör), AnkerWork (Home Office Zeugs), AnkerSolix (Balkonkraftwerke) und AnkerMake (3D-Drucker). Das Smart Home Portfolio von eufy ist ziemlich umfangreich und untergliedert sich in die Bereiche Sicherheit, Clean und Gesundheit (smarte Fitness-Waage). Aus den beiden Bereichen Sicherheit (Video Doorbell Dual 2K) und Clean (Clean LR30 Hybrid+) hat mir Anker (eufy) dann zwei Produkte zum Testen überlassen. Gerade auch im Hinblick darauf, ob und wie diese bei Geräten ohne GMS funktionieren.

eufy Clean LR30 Hybrid+

Der eufy clean LR30 Hybrid+ ist ein Saugroboter mit Wischmopp und Selbstentleerungs-Funktion. Perfektes Timing für diesen Test, denn im Frühjahr segnete mein bisheriger „Schnucki“ (so heißen meine Saugroboter) das Zeitliche.

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Um jetzt den LR30 Hybrid+ – also den neuen „Schnucki“ – in Betrieb zu nehmen, bedarf es der eufy Clean App. Hier gab es die erste Ernüchterung. Denn natürlich gibt es die App nicht in den HUAWEI AppGallery. Aber hier ist für alle HMS Nutzer – also diejenigen, die statt den GMS lediglich die Huawei Mobildienste zur Verfügung haben – eh der Aurora Store meist die erste Anlaufstelle für Apps. Und darüber ließ sich die eufy Clean App dann auch problemlos auf dem Mate 40 Pro installieren.
Auch die Einrichtung des eufy-Accounts ging dann absolut problemlos am Mate 40 Pro vonstatten. Die einzige „Hürde“ war also bis hierhin den Aurora Store, statt den offiziellen Play Store zu nutzen.

eufy Smart Home Test LR30 Hybrid+ Unboxing

Und – was soll ich groß und ausführlich „labern“ – dabei blieb es auch. Die komplette Einrichtung und Konfiguration von Schnucki ließ sich ohne jede Einschränkung auf dem Mate 40 Pro vornehmen. Die Kartierung wurde problemlos vorgenommen, die Planung für die tägliche Reinigung ließ sich einrichten und wurde übernommen, ebenso wie alle anderen individuellen Konfigurationen.

Push-Benachrichtigungen

Bei einem Saugroboter ist das Thema Push-Benachrichtigungen sicher kein entscheidendes Thema. Aber so ein paar Benachrichtigungen schickt Schnucki schon. Zum Beispiel, wenn er sich doch mal festgefahren hat, weil man vergessen hat einen Stuhl hochzustellen oder um den Wäscheständer die No-Go-Zone zu aktivieren. Und die Benachrichtigungen erfolgen dann offensichtlich über den Google Firebase Cloud Messaging Service. Also den Benachrichtigungsdienst, der HMS Nutzern erst einmal nicht zur Verfügung steht.

Die Lösung hier ist ganz einfach. Denn mit der Open Source Alternative microG könnt ihr den fehlenden Benachrichtigungsdienst auch auf einem HMS-Gerät problemlos mit nachfolgender Anleitung installieren.

[Anleitung] HUAWEI Push Benachrichtigungen ohne Google Dienste empfangen | HUAWEI.blog (huaweiblog.de)

Und damit sind dann die Geräte aus dem Bereich eufy Clean ohne Einschränkung – lediglich mit 10 Minuten Aufwand um die microG-Dienste zu installieren – vollständig nutzbar.

Und wie gut reinigt der eufy clean LR30 Hybrid+ jetzt…?

Auch wenn es natürlich vorrangig hier darum geht, die Funktionsfähigkeit ohne Google Mobildienste zu testen, möchte ich natürlich auch noch ein paar Worte zu meinen Eindrücken nach rund einem Monat Nutzung mit Schnucki loswerden.

Die Rahmenbedingungen sehen so aus, dass Schnucki täglich das Erdgeschoss reinigen soll. Das ist komplett mit hellen Fliesen ausgestattet, die täglich durch 2 Erwachsene, 2 Kids und 2 Katzen malträtiert werden. Angefangen bei den Katzenhaaren über den Flurbereich, der dem täglichen Straßendreck ausgesetzt wird, bis zu den typischen Flecken am Küchentresen, wo sich herrlich klebender Saft und typischer Hausstaub immer wieder zusammenfinden.

In der täglich geplanten Reinigung braucht der LR30 Hybrid+ für die knapp 50m² rund eine 3/4 Stunde im Standard-Modus. Und damit wird auch alles sauber – bis auf klebende Flecken. Wobei das jetzt auch wenig verwunderlich ist und auch nicht durch den „Turbo“ oder „Max“-Modus – also eine höhere Saugleistung – besser wird. Der Vollständigkeit halber sei auch noch der „Quiet“-Modus erwähnt, der wirklich super angenehm ist, wenn zwar Schnucki arbeiten soll, aber man gleichzeitig auch zuhause ist.

Flecken – auch die klebrigen – sind dann ein Fall für den Wischmopp. Der ist mit einem schnellen Handgriff an- bzw. absteckbar. Es handelt sich jedoch nicht einfach nur um den „nassen Lappen“, den man da unter Schnucki anbringt, sondern der LR30 Hybrid+ hat auch einen Wassertank. Die Wassermenge zum Wischen kann in 3 Stufen eingestellt werden. Die mittlere Stufe hat sich bei mir als perfekt herausgestellt. Zum einen reicht diese nahezu exakt für die 50m² (etwas Wasser bleibt noch übrig), zum anderen ließen sich damit wirklich alle haushaltüblichen Flecken bislang beseitigen.

Das Benefit des „+“-Modells des LR30 Hybrid ist dann noch die Absaugstation. Damit wird die Reinigung wirklich komplett autark und auch das lästige tägliche Entleeren des Hausstaubes – der einem dann gerne nochmal um die Ohren weht – entfällt damit. Stattdessen wird am Ende des Reinigungsvorgangs der aufgefangene Schmutz in der Ladestation abgesaugt und wandert in einen Beutel. Dieser reicht für bis zu 60 Tagen und lässt sich dann sauber entsorgen.

eufy clean LR30 Hybrid+ kaufen

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, der kann im Rahmen der Black Friday Frühbucheraktion – bis 13. November 2022 – satte 100€ sparen. Statt 550€ werden für die Kombination aus Saugroboter und automatischer Absaugstation somit nur 450€ fällig. Der Deal ist sowohl über die eufy Homepage, als auch über Amazon *verfügbar.

Fazit

Es gibt hier keinerlei Einschränkungen, wenn man keine Google Mobildienste auf dem Smartphone hat. Also auch mit aktuellen HUAWEI Smartphones – wie auch dem Mate 50 Pro – oder Tablets, ist der eufy Clean LR30 Hybrid+ vollumfänglich nutzbar.

In der Praxis hat sich Schnucki voll und ganz bewährt. Ein manuelles Reinigen ist im Prinzip überflüssig; Dank der Wischfunktion sogar das wöchentliche Naschwischen. Und gerade bei den hellen Fliesen bin ich da durchaus etwas pingelig.

550 Euro sind sicher kein Pappenstiel, aber im Vergleich mit aktuellen Staubsaugermodellen, gerade wenn ich da auch an aktuelle kabellose Staub-Wisch-Sauger von Dyson & Co denke, im gleichen Preisbereich. Ich persönlich möchte diesen Schnucki ehrlich gesagt nicht mehr missen.

eufy Video Doorbell Dual 2K

Kommen wir zum zweiten Smart Home Segment Sicherheit. Hier kommt seit einem Monat die eufy Video Doorbell Dual 2K zum Einsatz. Oder wie sie bei mir heißt: Klingelding! 😉
Eine Video-Türklingel stand bei mir schon wirklich länger auf der Liste. Aber seit dem Wegfall der GMS war ich dann eben doch immer etwas skeptisch, ob die uneingeschränkte Funktionsweise gegeben ist.

eufy bietet für jedes Smart Home Segment eine eigene App an. Für die Video-Türklingel bedurfte es also der eufy Security App. Für diese gilt das Gleiche, wie schon zur eufy Clean App geschrieben. Die HUAWEI AppGallery bietet die App nicht; über den Aurora Store ist sie jedoch problemlos zu beziehen. Damit hat man – ich betone das hier beim Thema Sicherheit bewusst – die offizielle App-Version. Denn der Aurora Store greift auf die offiziellen App-Versionen zurück, die auch im Google Play Store eingestellt werden. Hier braucht ihr also keine Angst zu haben, euch einen Clone oder eine modifizierte App einzufangen.

Auch in der eufy Security App funktionierten Anmeldung, bzw. Login problemlos. Und auch die Einrichtung der Video Doorbell Dual 2K, einschließlich der zugehörigen HomeBase lief wie am Schnürchen. Kurzum, ich war bis zu diesem Punkt freudig überrascht.

Push-Benachrichtigungen

Jetzt ist natürlich das Thema Push-Benachrichtigung bei einer Video-Türklingel, bzw. insgesamt dem Smart Home Bereich Sicherheit, ein deutlich wichtigeres, als bei einem Saugroboter. Und – wenig überraschend – laufen die Push-Benachrichtigungen natürlich auch bei eufy Security über den Google Firebase Cloud Messaging Dienst.

Das bedeutet im Klartext, dass ihr mit einem reinen HMS Gerät, keine Push-Benachrichtigungen erhaltet. Ihr werdet also nicht informiert, wenn sich jemand der Tür nähert, bzw. wenn jemand sich im Bereich der Kameras aufhält und eben erfasst wird.
Außer natürlich, ihr habt die bereits oben angesprochene microG-Alternative installiert! Dies ist bei mir auf dem Mate 40 Pro der Fall. Ich habe die Dienste nach der oben verlinkten Anleitung dort installiert; einschließlich dem Löschen der HUAWEI PowerGenie App. Dies wird oft vergessen, was dafür sorgt, dass der microG-Dienst im Hintergrund doch deaktiviert wird. Hier ist HUAWEI leider sehr radikal; was einerseits für längere Akkulaufzeiten sorgt, sorgt eben andererseits dazu, dass Dienste nicht mehr wie gewünscht funktionieren.

Aber nochmal im Klartext: befolgt ihr die – wirklich simple – Anleitung zur Installation der microG-Dienste, dann gibt es hinsichtlich der Benachrichtigungen keinerlei Unterschiede. Ich konnte dies im unmittelbaren Vergleich Mate 40 Pro (mit microG), Google Pixel 7 Pro und iPhone 11 testen.

Also auch hier das Fazit, dass eufy Security Produkte ohne jegliche Einschränkung auf aktuellen HUAWEI Geräten ohne Google Mobildienste laufen!
Oder zumindest fast. Denn eine kleine Einschränkung fiel mir dann doch noch auf.

Standortbezogene Automatisierung ohne GMS nicht möglich

Denn ihr könnt eure Security-Geräte dahingehend verwalten, dass sie in unterschiedlichen Modi unterschiedlich reagieren. Ihr könnt hier die Modi Zuhause, Abwesend, Deaktiviert, Zeitplan und Benutzerdefiniert anlegen und entscheiden, ob und wie euch Benachrichtigungen angezeigt und signalisiert werden. Diese Modi lassen sich dann manuell auswählen.
Es gibt allerdings hier auch die Möglichkeit über Geofencing, dass man 2 Modi automatisch wechseln kann, abhängig davon, ob man in der Home-Zone ist oder eben nicht. Dieses Geofencing nutzt zur Ermittlung eures Standortes den Google Maps Dienst. Da dieser bekanntlich ebenfalls nicht auf HMS-only Geräten vorhanden ist, kann dieser Modus nicht verwendet werden, bzw. er funktioniert nicht.

eufy Smart Home Test EInstellungen
Geofencing ist leider ohne GMS nicht möglich – alle anderen Modi funktionieren auch mit HMS-only

Wie maßgeblich diese Beeinträchtigung für euch ist, müsst ihr selber beurteilen. Nachdem ich einen Monat lang natürlich mit all den Einstellungen fleißig herumgespielt habe, habe ich mich inzwischen für den Zeitplan entschieden. Denn da der Tagesablauf doch grundsätzlich unter der Woche immer identisch ist, kann ich so zwischen den Modi Zuhause und Abwesend – auch ganz ohne Geofencing – bequem wechseln und mich individuell benachrichtigen lassen.
Ich kann aber auch verstehen, wenn hier jemand die Modi gerne anpasst. Und dann muss man – ohne Geofencing – immer manuell in die App und dort über den Reiter Sicherheit den jeweils gültigen Modus auswählen.
Hier würde ich mir von Anker/eufy noch ein Widget wünschen, über das man solche Einstellungen schnell und einfach auch über den Homescreen vornehmen kann. Interessanterweise bietet man bislang ein solches Widget für die Security App gar nicht an. Lediglich für die Clean App.

Summa summarum bedeutet dies dennoch, dass auch die eufy Smart Home Produkte aus dem Bereich Sicherheit (nahezu) uneingeschränkt nutzbar sind. Die Geofencing-Einschränkung dürfte für die Allermeisten absolut verschmerzbar sein. Allerdings ist hier dann natürlich die Installation der microG-Dienste schone eine Voraussetzung, um das System sinnvoll nutzen zu können.

Und wie gut funktioniert die eufy Video Doorbell Dual 2K jetzt….?

Natürlich möchte ich auch hier noch meine persönlichen Erfahrungen zum konkreten Produkt schildern. Wie der Name es schon verrät, handelt es sich um eine Videotürklingel mit 2K Auflösung und 2 (Dual) Kameras. Eine Kamera ist – wie gewohnt – nach vorne ausgerichtet und eine zweite auf den Boden.

Die zweite Kamera wird vor allem zur Paketüberwachung beworben. Denn die Kamera erkennt Pakete und kann dann entsprechend reagieren. Wird ein Paket vor eurer Tür abgestellt, erkennt die eufy Video Doorbell Dual 2K dies und kann euch benachrichtigen. Nähern sich dann Unbekannte und wollen das Paket unberechtigt an sich nehmen, kann die Türklingel mit automatischen Antworten reagieren und so ggfs. potentielle Diebe abschrecken.
Für mich mit Einfamilienhaus mit frei einsehbarem Eingangsbereich zur Straße jetzt eher nicht so praktisch. In einem Mehrparteienhaus, wo Pakete dann eben im Treppenhaus vor der Wohnungstür abgestellt werden, ist das aber eine feine Funktion.

Ich habe aber einen weiteren Vorteil darin gesehen, dass ich wirklich den gesamten Bereich vor der Tür mit den beiden Kameras einsehen konnte. Gerade wenn Leute – ja, die gibt es – quasi mit der Nasenspitze an der Haustür stehen, ist das mit der Hauptkamera ja nur eingeschränkt möglich. Die zweite Kamera bietet hier dann einen guten Eindruck, was sich da alles vor der Tür abspielt. Somit definitiv auch für mich – ohne Paketüberwachung – ein sinnvoller Mehrwert.

Abgesehen davon bin ich begeistert von den Konfigurationsmöglichkeiten. Der zu überwachende Bereich vor der Tür lässt sich sehr genau einstellen. Die Art der Benachrichtigungen lassen sich genau konfigurieren. Die Verzögerung von Bewegungserkennung, bis zur Benachrichtigung am Smartphone betrug bei mir zwischen 2 und 5 Sekunden. In Einzelfällen – die ich dem gleichzeitigen Wechsel von Mobilfunk zu WLAN-Netz zuschreiben würde – waren es dann auch mal maximal 10 Sekunden.

In der Benachrichtigung befindet sich dann (wenn verfügbar und so in der App eingestellt) auch eine Miniaturansicht des Ereignisses, welches die Benachrichtigung ausgelöst hat. So kann man auf einen Blick bereits feststellen, ob man sich die Aufzeichnung ganz anschaut oder sich das eben sparen kann, weil gerade die Kids von der Schule heimkommen oder der Postbote, die Post gebracht hat.
Die Aufnahmen erfolgen – wie der Name schon sagt – in 2K und bieten bei Tag und Nacht wirklich sehr gute Bildqualität.

Noch eine Funktion, die mir wirklich gut gefällt, ist die automatische Gesichtererkennung. Ich kann vertraute Gesichter speichern und das eufy Smart Home System erkennt diese dann. So habe ich natürlich die Familienmitglieder und Nachbarn mit Namen erfasst und weiß jetzt schon bei deren Ankommen, wer da gleich klingelt. Das Ganze ist noch im Beta Status und nicht jedes Mal wird das Gesicht richtig erkannt und einem Namen zugeordnet. Bei guten Lichtverhältnissen und direkter Annäherung mit Blickkontakt – also nicht gesenktem Kopf o.ä. – hat dies aber schon zuverlässig funktioniert.

Was mir neben den ganzen Konfigurationsmöglichkeiten noch gefällt, ist zum einen die Unabhängigkeit von einem Stromanschluss und zum anderen die Unabhängigkeit von einem Abo für die Speicherung der Aufzeichnungen in einem Cloud-Dienst.

Die eufy Video Doorbell Dual 2K lässt sich komplett ohne Stromanschluss betreiben. Mein Bestreben war zunächst, die Klingel mit dem Stromnetz zu verbinden. Allerdings bemerkte ich dann den fehlenden Klingeltransformator. Also „erstmal“ akkubetrieben, dachte ich. Da der Akku aber locker 2 Monate hält, selbst bei 15 Benachrichtigungen pro Tag, spare ich mir den Aufwand. Alle 2 Monate einfach die Türklingel über Nacht abnehmen und aufladen – fertig!

Zum anderen kauft man das eufy Security System und fertig. Da kommt dann anschließend für die vernünftige Nutzung nicht noch ein kostenpflichtiges Abo hinzu, um alles uneingeschränkt und mit vollem Umfang nutzen zu können.
Alle Funktionen sind vollumfänglich vorhanden. Alle Aufzeichnungen erfolgen auf der HomeBase, die via WLAN mit der Türklingel verbunden ist. Nach 21 Tagen und 380 Aufzeichnung sind bei mir 0,62 GB von den vorhandenen 14,7 GB Speicher belegt. Die Aufzeichnungslänge habe ich auf 15 Sekunden festgelegt.
Wer also nicht mehr als 15 Monate Material abspeichern möchte, kommt damit mehr als locker aus. Selbst bei doppelter Aufnahmedauer bleibt somit immer noch ein 3/4 Jahr, um sich dann an Weihnachten die Highlights der Videotürklingel mit der Familie anzuschauen. 😉

Fazit

Auch hier sind rund 200 Euro, bzw. 280 Euro (mit HomeBase) sicher eine Stange Geld. Erst recht für eine Türklingel. Das Thema Sicherheit ist aber eben – egal ob Stadt oder Land – inzwischen (leider) eines, an dem man kaum noch vorbeikommt. Klarer Vorteil der eufy Lösung ist, dass hier nach dem Kauf keine weiteren versteckten Kosten entstehen. Denn oft merkt man ja bei anderen Produkten, dass da eben noch ein kostenpflichtiges Abo nötig ist.
Ob man auch hier bei einem Black Friday Deal noch sparen kann, ist mir derzeit nicht bekannt. Auf Amazon bekommt ihr die Video Doorbell Dual 2K derzeit mit HomeBase für 249 Euro* etwas günstiger als direkt über den eufy Store.

Im Hinblick auf die Nutzung ohne Google Mobildienste gibt es auch hier eine klare Empfehlung. Einzige Bedingung bei dem Bereich Security wäre eben die Installation der microG Dienste, um Push-Benachrichtigungen zu erhalten. Der „Aufwand“ dabei ist jedoch gering.

Gesamt-Fazit

Meine ursprüngliche Fragestellung, ob Smart Home ohne Einschränkungen bei Anker, bzw. eufy auch mit einem aktuellen HUAWEI Gerät ohne Google Mobildienste funktioniert, wurde durch diesen Test klar und eindeutig beantwortet: JA!

Auch wenn man im Bereich Security eben nicht um ein zusätzliches „Hand anlegen“ herumkommt und sinnigerweise die microG Dienste als Ersatz installiert, um zuverlässig Push-Benachrichtigungen zu erhalten. Ich will ja schließlich wissen, wann bei mir eingebrochen wird. 😉
Aber natürlich ist nicht nur der Einbruchschutz ein Use Case, sondern auch die Benachrichtigung wann die Kids von der Schule heimkommen oder wann die Post gebracht wurde.

Darüber hinaus lässt sich eufy Smart Home – egal ob Clean oder Security natürlich auch mit Google Home oder Alexa verknüpfen. eufy Security arbeitet darüber hinaus auch mit Apple HomeKit zusammen. Wer also hier entsprechende Systeme zuhause nutzt, kann diese – zusätzlich zum Smartphone – ebenfalls problemlos einbinden. So kann ich z.B. auf dem Google Nest Hub ebenfalls das Videobild der Türklingel sehen oder mich über Amazon Echo – statt HomeBase – über ein Klingeln an der Tür benachrichtigen lassen.

Alles in allem gefallen mir die Geräte im Alltag extrem gut. Vor allem, weil sie so einfach einzurichten und schnell in den Alltag integriert waren. Denn nicht jeder möchte ja – wie wir für unsere Tests – tagelang an Einstellungen herumspielen. Viel mehr dürfte bei den meisten der Wunsch nach „Plug & Play“ vorherrschen, was hier im Grunde sehr gut gelingt.

Bei uns gehören Schnucki und Klingelding jetzt zur Familie und beim bevorstehenden Black Friday ist nicht ausgeschlossen, dass die beiden hier auch noch Zuwachs erhalten.

Mehr Infos zu Anker und seinen Sub-Brands findet ihr ab sofort auf ANKER.blog

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4 Kommentare

  1. Frank Traupe 12. Februar 2024
    • Marco 12. Februar 2024
  2. Primo Klabauter 22. November 2022
    • Marco 22. November 2022

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