Fangen wir den Artikel mit einer kleinen Anekdote an. Ich kann mich noch erinnern, dass wir als Kinder mit unseren Eltern kein einziges Mal Wandern oder sogar Bergsteigen waren. Das höchste der Gefühle war Schwammerlsuchen mit Oma. Da waren aber Papa und Opa nicht dabei. Von meinem Papa kannte ich nur die alten Geschichten über seine Bundeswehrzeit, als er bei den Gebirgsjägern in Mittenwald war. Da hat er wohl aber auch nicht soviele Berge bestiegen, sondern das komplette Haus vom Major gefliest. 😜
Soviel zum Einstieg, jetzt aber zur eigentlichen Story. Wir hatten Besuch aus dem Schwabenländle und da wir in einem wundervollen Flecken Erde mit vielen Bergen wohnen, wurde das den Gästen auch immer präsentiert. Bietet sich ja an und mach ich heute auch noch so. Es ergab sich also, dass wir irgendwo in einem Restaurant in Berchtesgaden beim Essen auf der Terrasse saßen, das Restaurant war übrigens gut mit dem Auto erreichbar 😂, und mein Vater voller Stolz und Inbrunst unseren Bekannten die Berge erklärte: „das da hinten ist der Watzmann, das da vorne die schlafende Hexe, daneben der Grünstein, …“. Der inzwischen aufgetauchte Kellner hörte sich das mit einer Seelenruhe an, um dann irgendwann einzuschreiten und das im schönsten Berliner Dialekt: „Mein lieba Herr, ick will ja ned unhöflich sein, aber dit is ned die Schlafende Hexe, dit is der Tote Mann.“ – Schweigen.
Ich muss beim Schreiben dieser Zeilen schmunzeln. Ja, so war er mein Vater….
Hätte er damals schon ein Smartphone gehabt, dann wäre ihm das wahrscheinlich nicht passiert. Denn mit dem heutigen Stand der Technik kann man mit der passenden App und Augmented Reality die Berge erkennen. Das hilft nicht nur dem flexenden Bajuwaren, sondern auch dem ab und an im gelobten Land verweilenden Flachlandtiroler.
Ich hatte die Tage hier gelesen, dass die PeakLens App zur App des Jahres 2020 in Europa beim HUAWEI HMS App Innovation Contest gewählt wurde. Gewonnen in der Kategorie „Most Popular App“. Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, weil richtig of runtergeladen wurde die App noch nicht, aber installiert und getestet habe ich sie trotzdem für euch. Bietet sich ja an, wenn man schon nahe den Bergen wohnt, oder?
Erstinstallation und Einrichtung PeakLens
- Zuerst müsst ihr der App Zugriff auf GPS gewähren.
2. Im Anschluss dann noch auf die Kamera
3. Jetzt beginnt die eigentliche Einrichtung bzw. Anleitung
4. PeakLens nutzt künstliche Intelligenz, um die Position der Berggipfel zu bestimmen. Die App ist für Situationen geschaffen, in denen Berge sichtbar sind.
5. Bei der Kalibrierung bewegt ihr euer HUAWEI Smartphone achterförmig, bis die App kalibriert ist. Das muss man bei jedem Start der App machen.
6. Um die Berge richtig zu bestimmen, braucht man eine Verbindung mit dem Internet. Solltet ihr schon wissen, in welches Gebirge es euch verschlägt, dann könnt ihr euch auch vorab schon das Gebiet herunterladen und seid so nicht auf das Internet angwiesen, das ja bekanntlich in den Bergen nicht immer so prickelnd ist.
7. Wenn ihr z.B. im Berchtesgadener Land unterwegs seid, kann es vorkommen, dass der ganze Bildschirm voller Gipfel ist und ihr so den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr seht. Auch daran hat PeakLens gedacht.
8. Das ist mir beim Test auch aufgefallen, dass die Namen der Gipfel zwar richtig angezeigt werden, diese aber um ein paar Millimeter „verzogen“ waren. Kann man also manuell ausrichten.
9. Dann einfach die App öffnen und auf die Umgebung / die Berge halten. Zack, wird einem sofort die Gipfel-Parade angezeigt.
Das Ergebnis schaut dann so aus:
Die PeakLens App findet ihr in der HUAWEI AppGallery:
Fazit PeakLens App:
Für Flachlandtiroler ein Must-Have. Für Hobby Berggeher wie mich, ein nettes Gimmick. Warum „nur“ nettes Gimmick? Naja, ich brauchs halt nicht wirklich. Es ist ein Nice-To-Have, aber mir ist beim Bergehen, dann eher der Blick an sich wichtig und nicht, welche Gipfel ich gerade sehe. Das Erlebnis zählt und nicht, dass da hinten der Watzmann oder der Große Hundstod ist. Die gängigen Berge erkennt man eigentlich auch so.
Vom technischen her, hat das ganze funktioniert. Ab und an, waren die Gipfel ein wenig verrückt / verschoben.
Zum Abschluss dann noch ein paar Fotos, die ich mit dem P40 Pro +, während ein paar Wanderungen letztes Jahr geschossen habe. Hier hätte man natürlich auch PeakLens nutzen können, aber ich hab dann lieber die Aussicht genossen. 😉
Was ist euch wichtiger? Zu wissen, welchen Berg ihr vor euch habt, oder das Erlebnis bzw. der Ausblick selbst? Schreibts in die Kommentare, oder diskutiert mit über 31.000 anderen HUAWEI Fans in unserer HUAWEI Community.
Kannst Du mir verraten unter welchem Namen ich Dich auf „Instagram“ zu finden bist? Neue Abonnenten sind doch immer willkommen, oder?
Hi, @Huawei.blog – privat hab ich keinen aktiven mehr.
App heute Nachmittag ausprobiert. Amüsant. Im Gegensatz zu Dir, Rainer, brauche ich diese APP sogar in meiner nächsten Umgebung. Kein Wunder, denn ich kenne nur gerade 4 Berge auf Anhieb in der Schweiz. Interessant, ich photographiere ausschliesslich im Breit-Format (wenn ich mal die Bilder auf dem TV anschauen möchte) und du im Hochformat, welches ich nur in absoluten Ausnahmefälle benütze.
Hi Daniel. Tatsächlich fotografiere ich auch sehr gerne im Querformat. Allerdings passe ich die Bilder dann eben auch für z.B. Instagram Stories an. Oder für mein P40 Pro + als Hintergrund. Ich denke beide „Formen“ haben ihre Daseinsberechtigung. Schau dir die Galerien / Museen an. Da hängen auch nicht nur Bilder im Querformat. 😉