Watch GT 2 Pro Test Route-Back-Funktion

HUAWEI Watch GT 2 Pro Test: Die HarmonyOS Smartwatch

Die HUAWEI Watch GT 2 Pro kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn Smartwatches sind aktuell so beliebt wie nie zuvor. Nachdem einige vor 2-3 Jahren selbige schon wieder totgesagt hatten, werden diese nun eines besseren belehrt.

Ein Grund dafür dürfte auch sein, dass im Bereich Android nicht mehr nur das Google Betriebssystem WearOS (früher Android Wear) zum Einsatz kommt, sondern viele Hersteller ihr eigenes Betriebssystem verwenden. Nachdem WearOS nun wirklich extrem stiefmütterlich behandelt wurde und Google hier meiner Meinung nach sehr ideenlos und nachlässig agiert hat – weshalb ich auch letztes Jahr von WearOS zu LiteOS gewechselt bin – hat dies den Smartwatches wohl den nötigen Schub verliehen.

Huawei Watch GT 2 Pro Test

Die HUAWEI Watch GT 2 hat sich dabei als eine der beliebtesten Smartwatches etabliert. Mit der GT 2 Pro legt man jetzt folgerichtig nach. Wie sich diese unterscheidet, was sie ausmacht und was es mit HarmonyOS auf sich hat, erfahrt ihr in diesem HUAWEI Watch GT 2 Pro Test und Erfahrungsbericht.

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Technische Daten

Watch GT 2 Pro
Gewicht52 g (ohne Armband)
GehäuseTitanlegierung
DisplaySaphirglas
1,39 Zoll OLED
454 * 454 px
326 ppi
ProzessorHUAWEI Kirin A1
ArmbandBreite: 22 mm
Handgelenkumfang: 140 mm bis 210 mm
Fluorelastomer (Sport)
Leder (Classic)
Titan (Porsche Design)
Konnektivität Bluetooth: 2,4 GHz, BT5.1, BLE / BR / EDR
GPS Unterstützt
SensorenBeschleunigung
Gyroskop
Geo-Magnetometer
Optische Herzfrequenz
Umgebungslicht
Barometer
Kapazitiver Sensor
Akku455 mAh
(bis 2 Wochen Laufzeit)
verfügbarer
Speicher
4 GB Speicher
32 MB RAM
Telefonie-
funktion
Unterstützt
Wasser-
dichtigkeit
5 ATM

Das ist drin:

  • Watch GT 2 Pro
  • Ladestation
  • Ladekabel
  • Bedienungsanleitung & Sicherheitsinformationen & Garantiekarte

Wer die Daten der Watch GT 2 noch im Kopf hat oder unseren Testbericht gelesen hat, wird erstmal feststellen, dass sich technisch gar nicht viel verändert hat.

Tatsächlich bezieht sich der Zusatz „Pro“ vor allem erst einmal auf Material und Design. Ich persönlich fand die GT 2 schon gelungener als die GT. Aber die GT 2 Pro setzt hier nochmal ordentlich eins drauf. Ein Gehäuse aus Titanlegierung, Keramik-Rückseite und Saphirglas auf dem Display! Das hat schon was. Es gibt wenig hochwertigere Materialien.

Huawei GT 2 Pro Test Vergleich GT 2 Pro

Das Design mit der Lünette, die diesmal bündig zum Display und vom Saphirglas mit erfasst wird, bevor sie am Rand mit 2,5D Effekt zum Gehäuse abfällt, gefällt mir außerordentlich gut.
Der 22 mm Schließen-Anstoß beim Armband sorgt übrigens weiter dafür, dass ihr hier auch eigene Individualität an den Tag legen könnt. die Armbänder lassen sich, wie auch bei dem Vorgänger problemlos via Schnellverschluss tauschen.

Wer jetzt denkt, dass es mit dem Material und Design schon alles war, der irrt allerdings. Denn richtig spannend wurde es für mich beim Thema Software.

Software

Wie in der Einleitung geschrieben, ist das Thema Software und eigene Betriebssystem der Hersteller durchaus interessant. Bei HUAWEI setzt man hier auf LiteOS.

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Im Kontext der Watch GT 2 Pro kam aber dann eine größere Diskussion auf. Zum einen interpretierte man ein Video auf Weibo (quasi das chinesische Twitter) so, dass hier eine Testversion von HarmonyOS auf der Watch läuft. Zum anderen sprachen Artikel davon, dass die Watch GT 2 Pro demnächst in China mit HarmonyOS veröffentlicht wird.

Mir selber fielen vor allem drei Dinge auf.

Erstens kommt beim Koppeln der Hinweis zum AppGallery-Service. Also definitiv ein Hinweis darauf, dass zwischen der Smartwatch und der AppGallery und dem Angebotenen – in der Regel Apps! – eine Beziehung und Verbindung besteht.

Huawei GT 2 Pro Test AppGallery

Zweitens hat man bei der Watch GT 2 Pro die Firmwarebezeichnung geändert. Diese wurde den bekannten Firmwarebezeichnungen bei Smartwatches und Tablets angepasst. Mit Update von gestern (24.09.2020) läuft hier die Version:

VID-B19 10.1.1.18.

Zum anderen ließen sich dann letzte Woche die ersten Apps auf der Watch GT 2 Pro installieren.

Twitter

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Die Frage, die ich mir in dem Kontext stellte war dann:

Ist LiteOS vielleicht schon HarmonyOS?!

Denn das Thema eigenes OS für den Bereich IoT (Internet of Things) gibt es bei HUAWEI schon seit einigen Jahren. Der Aufbau um einen Microkernel bietet dann eben ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Von der smarten Kaffeemaschine, über den Smart-TV, bis eben hin zu Smartwatches und Smartphones.

Und bei letztere hat man ja inzwischen bestätigt, dass man – vor allem bedingt durch den Handelsstreit mit den USA und der fehlenden Google Dienste – HarmonyOS nun doch auch auf Smartphones und Tablets einsetzen wird.

Nachdem ich dann einige Gespräche hatte und auch ziemlich genervt habe (Sorry, und Danke, dass ihr mir/uns trotzdem immer Infos gebt), gab es dann auch die Bestätigung seitens HUAWEI.

Die HUAWEI Watch GT 2 Pro ist ein HarmonyOS Gerät!

Sie besitzt die Möglichkeiten, die eben jener Microkernel von HarmonyOS ermöglicht. Damit besteht dann die Möglichkeit auf die AppGallery zuzugreifen. Jedoch (bislang) nicht auf die vollständige AppGallery, sondern eine Lite-Version (LiteOS!) mit den Apps, die für die Watch in Frage kommen.
Hier sollen dann zukünftig natürlich noch weitere Funktionen und Apps angeboten werden.

Und nur nochmal um das klarzustellen. Das betrifft nicht nur die Watch GT 2 Pro, die in China verkauft wird, sondern auch die, die ihr hier in Europa kaufen könnt!

Watchfaces

Die Auswahl an Watchfaces ist inzwischen extrem groß. Satte 172 Watchfaces gibt es mit der derzeit aktuellen Firmware. Der Kollege Rob Vegas hat sich die wahnsinnige Arbeit gemacht, diese alle auf der Watch GT 2 Pro für euch darzustellen.

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Was es weiterhin noch nicht gibt, ist die offizielle Möglichkeit eigene, individuelle Watchfaces zu installieren.
Gerade hier gab es bei WearOS eine riesige Community. Unzählige Watchfaces wurden dort erstellt. Auch viele, die eben reale, populäre Watchfaces anderer Hersteller kopierten und verfügbar machten. Montag die Rolex, Dienstag Tag Heuer, Mittwochs Glashütte, all das war kein Problem. Naja, zumindest bis die ersten Hersteller hier Urheberrechte geltend machten.
Und genau das könnte auch noch ein Grund sein, weshalb man dies seitens HUAWEI nicht offiziell anbietet. Auch bei WearOS war es keine Funktion des Betriebssystems, sondern Apps von Drittanbietern, die diese Möglichkeiten einräumten.

Aber hey, vielleicht ergibt sich mit den Entwicklungen von HarmonyOS und der AppGallery zukünftig ja auch so eine Möglichkeit für die Smartwatches von HUAWEI.

Eine Möglichkeit sein ganz eigenes Watchface zu nutzen gibt es aber schon. Denn man kann mit dem Watchface „Gallery“ eigene Bilder als Hintergrund (Watchface) einstellen.
Mit der NFC und OneHop Funktion auf der Watch GT 2 Pro ist das übrigens so einfach wie nie zuvor. Wenn die Funktion aktiviert ist, einfach gewünschtes Bild oder Bilder aus der Foto-Galerie auf dem Smartphone auswählen. Anschließend die Watch GT 2 Pro an die Rückseite des Smartphones halten (NFC) und die Bilder werden übertragen und genutzt.

Sport- und Fitnessfunktionen

Als ich vor knapp einem Jahr den HUAWEI Watch GT 2 Test schrieb, stand an dieser Stelle:

15 verschiedene Sportmodi lassen sich mit der HUAWEI Watch GT 2 aufzeichnen.

Watch GT 2 Test (14.09.2020)

Seitdem hat sich verdammt viel getan. Denn inzwischen sind mehr als 100 Trainingsmodi verfügbar. Ebenso ein Lauf-Coach für Einsteiger oder auch Fortgeschrittene.
Unter den 100 verschiedenen Trainingsmodi finden sich auch so Sportarten wie Yoga, Pilates, aber auch Darts oder Bauchtanz, Streetdance und sogar Autorennen. Und mit Schaukeln ist auch für mich der passende Trainingsmodus mit an Bord…..;)

Der Rainer zeigt euch diese im Video am Beispiel der Watch GT 2 e.

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Neu mit der Watch GT 2 Pro kommen der Ski- und Snowboardmodus für alle Wintersport-Fans. Allerdings betrifft dies aktuell nur den alpinen Ski-Sport. Langläufer kommen hier (noch) nicht zum Zug.
Ebenfalls neu ist der Golf Driving Range Mode. Damit soll die Schwunghaltung beim Abschlag analysiert werden, um den Abschlag entsprechend zu verbessern.

Watch GT 2 Pro Test Route-Back-Funktion

Praktisch – und vielleicht auch eine größere Zielgruppe ansprechend – finde ich die neue Route-Back-Funktion. Diese zeichnet – zum Beispiel beim Wandern – die zurückgelegte Strecke auf und führt einen auf Wunsch dann auf selbem Weg wieder zum Ausgangspunkt zurück. Und das alles auch offline, also ohne Smartphone.
So kann sich der Rainer beim „kraxln“ in den Bergen auch nicht mehr verlaufen. 😉

Übrigens gibt es hier noch eine Funktionserweiterung – insbesondere beim Thema Bergwandern. Das Barometer erkennt sich (schnell) veränderten Luftdruck und kann so rechtzeitig vor signifikanten Wetteränderungen waren. Gerade in den Bergen bei sich schnell ändernden Wetterbedingungen eine nützliche Funktion.

Smarte Funktionen

Hier hat sich zum Vorgänger soweit nichts geändert.
Benachrichtigungen können angezeigt werden, eine Interaktion mit diesen ist weiterhin noch nicht möglich. Welche Apps Benachrichtigungen auf die Watch GT 2 Pro pushen, das legt ihr weiterhin selber in den Einstellungen über die Health-App fest. Ihr könnt euch hier von jeder App die Benachrichtigungen auf die Uhr holen oder eben nur ausgewählte, die ihr festlegt.

Ebenso besitzt die Watch GT 2 Pro auch Mikrofon und Lautsprecher. Damit lassen sich dann auch Telefonate direkt über die Smartwatch führen. Habe ich tatsächlich schon häufiger gemacht und die Verständigung ist dabei überraschend gut. Wie eben bei einer Freisprecheinrichtung. Und irgendwie kommt auch jedesmal das „Knight Rider-Feeling“ auf, wenn man „mit der Uhr spricht“.

Und auch die Medien-Wiedergabe und Steuerung gibt es weiterhin. Ihr könnt hiermit die Wiedergabe von Medien auf dem Smartphone steuern. Das klappt auch nicht nur mit der HUAWEI Musik-App, sondern auch mit Spotify.
Fast noch interessanter ist aber die Möglichkeit Musik direkt auf der Watch GT 2 Pro zu nutzen. Die 4 GB interner Speicher bieten reichlich Platz für MP3s. Und da sich Bluetooth-Kopfhörer unmittelbar mit der Smartwatch koppeln lassen, ist man dann beim Workout auch völlig autark vom Smartphone.

Akku und Laden

An dem #Läuft2Wochen hat sich auch bei der Watch GT 2 Pro nichts geändert. Und wer die Smartwatch wie ich mit allen aktivierten Einstellungen nutzt, der kommt immer noch auf ziemlich genau 10 Tage Laufzeit.

Neu ist hier aber das Ladekonzept. Endlich keine Ladeschale mehr, bei der die Pins der Ladestation mit denen der Watch zusammenkommen müssen. Also ein Kontakt-basierter Ladevorgang. Die Watch GT 2 Pro verfügt nun auch über kabelloses Aufladen („Wireless Charging“). Und nicht nur kabellos ist das Laden, sondern auch schnell. Mit 5 Minuten Aufladen, sind bis zu 10 Stunden Nutzungsdauer möglich. Das funktioniert zum einen über die mitgelieferte Ladestation, zum anderen aber auch über jede andere Ladestation, die Wireless Charging beherrscht. Oder eben auch über die Reverse Wireless Charging Funktion der aktuellen Top-Modelle von HUAWEI. Hier reicht es dann die Watch GT 2 Pro auf der Rückseite vom Smartphone zu platzieren um diese wieder zu laden.

Mein Fazit

Ich versuche mich mal – ausnahmsweise – kurz und prägnant auszudrücken.

Ich finde die Watch GT 2 Pro extrem schick! Das Pro für Design und Material hat sie sich definitiv verdient. Und wer eben bei einer Uhr auch Wert auf so etwas legt, der wird hier entsprechend bedient.

Die Einrichtung der Vergleichstabelle wurde noch nicht abgeschlossen.

Die Weiterentwicklung der Software – gerade im Bezug auf die Trainingsmodi – seit Oktober 2019 ist schon immens. Und der Ausblick mit HarmonyOS und dem Zugriff auf Apps eröffnet hier auch viele neue Möglichkeiten. Wobei es schwer abschätzbar ist, wie schnell diese Möglichkeiten, dann auch zu Praxis werden.

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Mit 299 Euro UVP ist die Watch GT 2 Pro zudem fast doppelt so teuer wie der aktuelle Marktpreis des Vorgängers. Aber hier erübrigt sich für mich eine Diskussion. Wem eine Uhr eben das Geld wert ist, weil sie gefällt, der kauft. Das war schon immer und nicht erst seit Smartwatches so.
Wer der Meinung ist, er müsse hier hinsichtlich des „funktionalen Mehrwertes“ abwägen, der greift einfach zur GT 2.

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29 Kommentare

  1. Oliver K. 12. Dezember 2021
  2. Der Dirk 28. April 2021
    • Marco 28. April 2021
      • Der Dirk 28. April 2021
  3. Michael 20. April 2021
    • Marco 21. April 2021
  4. Mario 8. Februar 2021
    • Marco 9. Februar 2021
  5. Walter H 25. November 2020
    • Marco 26. November 2020
      • Frank 24. Dezember 2020
        • Frank 24. Dezember 2020
  6. walter seyerle 15. November 2020
    • Marco 16. November 2020
  7. Maik 22. Oktober 2020
    • Marco 22. Oktober 2020
  8. Lars 9. Oktober 2020
    • Marco 9. Oktober 2020
  9. Thomas 5. Oktober 2020
  10. Michael 3. Oktober 2020
    • Dieter 11. November 2020
      • Sven O. 10. Januar 2021
        • Sven O. 15. Januar 2021
  11. Thbratwurst 26. September 2020
  12. Manuel 26. September 2020
  13. Gary 25. September 2020
    • Marco 26. September 2020
  14. Peter 25. September 2020
    • Marco 26. September 2020

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