Nun bereits zum zweiten Mal darf ich hier auf dem Huaweiblog meine Erfahrungen und vor allem meine persönliche Einschätzung zu einem Huawei Gerät kundtun. Schon einmal vorweg ist zu sagen, dass dies eher kein objektiver Vergleich wird, sondern meine persönliche Meinung als aktiver Apple Nutzer wiederspiegelt.
Diesmal habe ich mich getraut mir ein Mate 8 zuzulegen und vergleiche dieses mit dem von mir bisher täglich genutzten iPhone 6S. Im letzten Jahr war mein erstes Huawei Smartphone in Form des P8 zu mir gekommen. Damals war ich positiv überrascht, aber dennoch nicht überzeugt und bin bei meinem iPhone 6 als Hauptgerät geblieben.
Mit dem Mate 8 also jetzt mein zweites Huawei Smartphone und zugleich mein erster Vorstoß in die Phablet Klasse.
Zunächst also die Fakten in Form der gegenübergestellten technischen Daten:
Daten | Apple iPhone 6S | HUAWEI Mate 8 |
Abmessungen (HxBxT) | 138,3 x 67,1 x 7,1 Millimeter | 151,1 x 80,6 x 7,9 Millimeter |
Gewicht | 143 Gramm | 185 Gramm |
Dual-SIM | nein | ja |
Preise | (64 GB) – 849 Euro | 32 GB – 599 Euro |
Displaytyp | IPS-LCD | IPS-LCD |
Displaydiagonale | 4,7 Zoll (11,94 cm) | 6 Zoll (15,24 cm) |
Displayauflösung | 1334 x 750 Pixel | 1920 x 1080 Pixel |
Pixeldichte | 326 PPI (Pixel/Zoll) | 367 PPI (Pixel/Zoll) |
Chipsatz | Apple A9 – 2 x 1700 MHz | Kirin 950 – 4 x 2,3 GHz/ 4 x 1,8 GHz |
Grafik-Chip | PowerVR GX6450 | Mali-T880 MP4 |
Prozessor | 64-Bit-Prozessor | 64-Bit-Prozessor |
Internet Benchmark Sunspider | 225 | 452 |
Antutu-Benchmark | 59197 | 89931 |
Arbeitsspeicher / RAM | 2 GB | 4 GB |
Speicher (intern) | bis 128 GB | bis 64 GB |
microSD | nein | bis 128GB |
MP Hauptkamera | 12 Megapixel | 16 Megapixel |
max. Auflösung von Videos | 4096 x 2160 Pixel mit 30 Fps | 1920 x 1080 Pixel mit 60 Fps |
max. Framerate | 240 Bilder pro Sekunde | 30 Bilder pro Sekunde |
MP Frontkamera | 5 Megapixel | 8 Megapixel |
Blende Hauptkamera | 2,2 | 2,0 |
Blitz | Dual-LED | Dual-LED |
Akku – Typ | Li-Ionen | Li-Ionen |
Akkuleistung | 1810 mAh | 4000 mAh |
Standby | 250 Stunden | 648 Stunden |
Vergleich in Bildern und im Detail:
Technisch bilden beide Geräte sicher die obere Spitze ihrer Zunft und verkörpern daher quasi die Aushängeschilder der Android und iOS Lager. Den vielleicht passenderen Vergleich zwischen Huawei Mate 8 und iPhone 6S Plus muss ich euch leider schuldig bleiben. Aber vielleicht kommt es ja im Herbst dann zum Showdown mit dem brandneuen Apple iPhone 7 Plus.
Schaut man auf die technischen Fakten, wird wohl jedem auffallen, dass das Huawei Mate 8 ordentlich punktet und hier mit Ausnahme der Hauptkamera technisch überlegen scheint. Nur wisst ihr alle sicher selbst, dass diese tolle Aufstellung von Zahlen nur einen Anhalt bietet und längst nicht die Qualitäten oder Schwächen des Gerätes in täglicher Nutzung wiedergeben. Zumal diese Datenblätter einen iPhone Nutzer ohnehin weniger interessieren. Denn iOS benötigt nun mal keine 8 Kern Power oder stolze 3 GB RAM.
Das riesige Mate 8 mit seinen 6 Zoll macht auf mich wirklich Eindruck. Insbesondere im ersten Moment nach dem Auspacken fühlte ich mich fast erschlagen von den Ausmaßen. Im Grunde hätte ich es direkt wieder einpacken und den Versuch ein Phablet zu nutzen als beendet erklären wollen. Aber das kann man als kleiner Smartphone Nerd dann doch wieder nicht. Also ran an den Test, welcher damit begann meine Daten aus der iOS Welt in die Android Welt zu transferieren. Also insbesondere soziale Netze oder Mailkonten anmelden, Kontakte übertragen und Termine wie auch Erinnerungen synchronisieren. Neben einigen händischen Tätigkeiten, gibt es da zum Glück ja Unterstützung durch diverse Apps. Was mir hier mal wieder auffiel, dass mehr Möglichkeiten des Systems, nicht immer glücklich machen. Als iOS Nutzer sind mir die vielen Einstellungsmöglichkeiten von Android echt manchmal zu viel. Das Ding soll funktionieren und mich nicht gleich für Stunden beschäftigen. Natürlich hätte ich das Mate 8 auch ohne große Einstellungen nutzen können. Aber es ging ja gerade darum, mich auf dem Gerät für längere Zeit einzurichten und es mir so bequem wie möglich zu machen.
Nachdem diese lästige Prozedur also erledigt war, konnte der Alltag mit dem Mate 8 ja mal losgehen. Ich hatte mir vorgenommen das iPhone 6S mindestens zwei Wochen nicht zu nutzen und mich voll auf das Mate einzulassen, denn nur so kann ich dann auch sagen, ob mir wirklich etwas gefehlt hat.
Huawei Mate 8 im Videovergleich zum iPhone 6S
10 mal hop und 10 mal flop
Meine 10 Punkte, die mir am Mate 8 besonders gefallen!
- EMUI 4 macht einfach Spaß und ist durch seine offensichtliche Anlehnung an iOS sofort heimisch für mich gewesen. Aus meiner Position die beste Android Variante auf dem Smartphonemarkt.
- Der Akku des Mate 8 mit seinen 4000 mAh ist genial und hat mich immer locker durch den Tag gebracht. Da hängen die iPhones eindeutig nach.
- Der Sound des Lautsprechers war eine positive Überraschung für mich. Für so ein kleines Ding echt laut und klar. Da kommt mein iPone 6S nicht mit.
- Das IPS Display ist nicht nur riesig sondern trotz fehlendem QHD knackig und super klar. Da fehlt einem nix! Ja, das Display wirkt auf mich sogar noch etwas besser als beim iPhone. Allerdings gefallen mir beider sehr gut.
- Das Mate 8 ist groß, aber es macht einem die Größe echt angenehm. Es liegt angenehm und sehr gut ausbalanciert in der Hand. Natürlich ist das iPhone 6S handlicher. Bei einem 6S Plus würde das wohl schon anders aussehen.
- Die Einhandbedienung funktioniert zuverlässig und macht einem die 6 Zoll eben in den notwendigen Momenten angenehm klein. Eine Funktion die ich oft nutze und die das Argument des zu großen Displays gelungen entkräftet.
- Das Mate 8 hat eine beeindruckende Performance. Alles startet schnell, Sprünge zwischen Apps gehen fließend und es hakt einfach nichts. Das bringt das Android Erlebnis endlich auf iOS Niveau.
- Die Vielfalt an Themes und die Freiheiten von Android muss ich einfach positiv bewerten. Auch wenn es mir manchmal zu viel wurde, sehe ich es auch lieber Möglichkeiten zu haben und nicht alles durch das System vorgegeben zu bekommen. Ein gemütliches „eingebettet“ sein in die vermeintlich guten Entscheidungen von Apple gibt es so allerdings nicht.
- Positiv ist für mich auch das mitgelieferte Zubehör zu bewerten. Denn gerade die kaum erkennbare, perfekt vorinstallierte Display Folie hat mir sehr gefallen. Das ist auf dem gebogenen Display des iPhone 6S ein Krampf. Was ich da allein schon für Folien oder Panzerglas ausgegeben habe. Naja, selber Schuld. 😉
- Es wirkt vielleicht etwas schleimig auf Euch, aber ich muss für mich feststellen, dass Huawei eine richtig tolle Community um sich sammelt. Alles wirkt bodenständig, zumeist offen für Kritik und ohne stumpfes Fangehabe. Das ist weder bei Apple noch bei Samsung von mir so positiv wahrgenommen worden.
Meine 10 Dinge die am Mate 8 besser sein sollten!
Natürlich habe ich auch einiges zu mäkeln. Schließlich ist man als iPhone Nutzer eben auch anderes gewohnt.
- Der Fingerabrucksensor auf der Rückseite. Ich kann es nicht verstehen. Ja, ist nett und wenn ich das Mate 8 in der Hand halte sogar hin und wieder praktisch. Aber das Teil liegt normal eben auf der Rückseite und ich komme an den Sensor nicht ran ohne das Mate 8 anzuheben. Das ist lästig und kann mir auch nach zwei Wochen nicht gefallen.
Es kommt ein zweiter negativer Punkt zu diesem Umstand, der mir das ganze noch mehr versauert. Durch die Positionierung auf der Rückseite, muss ich also die Entsperrung des Gerätes über eine Eingabe auf dem Display vornehmen. Um hier Zeit zu sparen und es mir aus Bequemlichkeit so angenehm wie möglich zu machen, verwende ich auf dem Mate 8 eine vier stellige PIN, welche durch neugiriege Zuschauer auch noch ausspioniert werden könnte. Auf dem iPhone 6S hingegen verwende ich für die Sperre ein 10 stelliges mit Zahlen kombiniertes Passwort. Dieses nutzt iOS zugleich zur Verschlüsselung meines internen Speichers. Ich will also sagen, dass das Mate 8 weniger geschützt ist, weil ich nicht durchgängig optimal den Fingersensor nutzen kann.
Klar, kaum jemand hier will einen physischen Homebutton auf der Frontseite. Aber mir würde das viel besser gefallen. Beste Lösung wäre natürlich ein im Display integrierter Fingersensor. Den gibt es ja noch nicht. Mal schauen, wer ihn denn als erstes bringen wird.
Viele von Euch werden das sicherlich anders sehen. Aber für mich ein schwerer Kritikpunkt. - Mir fehlt eine ähnliche Funktion wie 3D-Touch. Kurz nachdem Apple das iPhone 6S veröffentlicht hatte, war ich mir über den Nutzen dieser Funktion noch unsicher. Aber mittlerweile ist es ein fester Bestandteil meines Nutzungsverhaltens. Man kommt einfach schneller an die einfachen Funktionen. Huawei sollte meiner Meinung nach hier nachziehen. Vielleicht ja sogar mit frei konfigurierbaren Schnell-Funktionen.
- Huawei und die EMUI Akkuoptimierungen. Ich bin da echt uneins. Zum einen mag ich es sehr, dass Huawei mir all diese Optionen zur Systemoptimierung bietet. Aber im Grunde finde ich diese einfach zu umfangreich, zum Teil unverständlich und dann eben überfordernd. Sicher kann man da als „Experte“ ne Menge aus den Geräten raus holen. Aber wer will sich denn schon so intensiv mit diesen ganzen Funktionen auseinandersetzen. Aus meiner Sicht einfach zu viel des Guten und auf jeden Fall ein Punkt über den man bei Huawei nachdenken sollte.
- Das Mate 8 bleibt mit seinen Abmessungen ein riesiges Smartphone. Man muss schon echt ein Phablet nutzen wollen, um diese schiere Größe zu mögen. Auch wenn Huawei es einem mit dem Mate 8 echt angenehm macht, passt es eben nicht in jede Hosentasche und wenn zwickt es doch gewaltig.
Die 4,7 Zoll des iPhone 6S sind da insbesondere für den Transport natürlich praktischer und bieten so eine bessere Handlichkeit. - Die Kamera des Mate 8 ist mit seinen 16 MP wirklich nicht schlecht, kommt aber gerade bei schlechteren Lichtverhältnissen nicht an die des iPhone 6S heran. Ich habe da keine ernsthaften Probleme mit, da Smartphone Kameras für mich Knipsen sind und kein Profi-Equipment. Vergleicht man aber eben beide Geräte, geht der Punkt deutlich an das iPhone 6S.
- Ein durch die Apple Werbung stets betontes Feature sind die Live-Fotos, welche automatisch erstellt werden und durch Video+Tonspur tolle lebende Bilder ermöglicht. Zum Anfang fand ich diese „neue“ Funktion eher uninteressant und belächelte sie. Da jedoch meine gesamte Familie mit iOS Geräten ausgestattet ist, machen Live-Fotos richtig Spaß. Mittlerweile habe ich mich echt dran gewöhnt und wünsche mir dieses Feature flächendeckend. Mir ist klar, dass man diese Live-Funktion über entsprechende Apps auch auf Android nutzen kann. Apple ist hier aber einen entscheidenden Weg weiter gegangen und hat sie ins System integriert. So sollte es Standard sein aus meiner Sicht. Huawei kann das sicher und bringt es ja vielleicht mit einer der nächsten EMUI Updates.
- Was macht Google da eigentlich mit diesem Doze Modus in Android M? Das klingt in der Theorie ja ganz toll, aber irgendwie scheint da insbesondere der Benachrichtigungswurm drin zu stecken. Ich kann von mir aus nicht feststellen, ob es nun an Android oder an Huawei liegt. Aber bei mir kommen Nachrichten oft zeitverzögert oder erst nach Aktivierung des Mate 8 an. Das steigert sich so weit, dass die von mir gekoppelte Moto360 auch keine Neuigkeiten bekommt.
Da muss dringend nachgearbeitet werden und ich hoffe, das dies schnell von statten geht. Offenbar ist HUAWEI der Umstand bekannt und so wird wohl gerade ein entsprechendes Update verteilt:
http://www.huaweiblog.de/android/marshmallow/huawei-mate-8-firmwareupdate-soll-benachrichtigungsprobleme-beseitigen/ - Warum auch immer hat man sich bei Huawei gegen USB-C und für einen alten Micro USB Anschluss entschieden. Das ist sicher kein Dealbreaker! Aber wenn schon so ein tolles Smartphone veröffentlicht wird, sollte dieses auch möglichst zukunftsfähig ausgestattet sein. Huawei wird sicher bald eine Update der Hardware präsentieren. Aber dem Mate 8 hätte ein USB-C Anschluss echt gut getan. Ach ja, das iPhone hat natürlich auch kein USB-C und wird es nach meiner Einschätzung auch in Version 7 nicht bekommen. Ist zumindest ein weiterer Grund für mich nachzudenken. Hmm!
- Wenn man iOS gewöhnt ist, lernt man die kleinen Benachrichtigungszähler auf den einzelnen Apps zu schätzen. Das mag auf manchen Android Nutzer unübersichtlich wirken. Mir hilft es aber gerade die Übersicht zu behalten. Huawei hat dies erkannt und setzt in einigen Bereichen auf diese so genannten Batgets. Leider funktioniert das eben nur bei einigen Anwendungen und wird gerade von den App-Entwicklern nicht umfangreich unterstützt.
- Ich weiß, viele können es nicht mehr hören, aber die Updatepolitik im Android Bereich ist insgesamt im Verhältnis zu iOS immer noch in den Kinderschuhen. Die Gründe sind hinlänglich bekannt. Nur gehört es für mich eben in einem Vergleich dazu. Mehr möchte ich dazu gar nicht loswerden.
Zeit für ein Fazit
Zwei Wochen mit einem Huawei Mate 8 und ich habe mein iPhone 6S vermisst. Gerade zum Anfang war es schon oft, dass ich doch noch einmal auf das iPhone zurückgreifen wollte. Aber ich werde mein Phablet-Experiment fortsetzen, weil ich mich echt an die 6 Zoll gewöhnt habe und mir das Mate 8 echt Spaß macht.
Sehr wahrscheinlich werde ich ein iOS Fan bleiben und mein Apple Ökosystem eben nicht verlassen. Das liegt dann aber auf keinen Fall daran, dass das Mate 8 schlechter wäre, sondern viel mehr daran, dass eben gerade diese Einbettung des iPhone in eine Apple Produktfamilie super funktioniert und ich mich darin einfach wohl fühle. Es könnte auch leicht sein, dass ich auch einfach zu bequem bin, um alles auf Android umzustellen. 😉
Ein netter objektiver Bericht, der über den Rand des „Obsttellers“ schaut. Danke schön
Ganz ehrlich, ich finde die iPhone’s absolut geniale Geräte welche einen leichten HabenWollen-Reflex immer wieder auslöst – jedoch beim Blick auf die UVP direkt wieder relativiert wird.
Ich habe mich für das Mate8 entschieden da ich ein Dual-Sim Gerät gesucht habe um meine private und berufliche SIM-Karte in einem Gerät zu nutzen, da es mir echt auf den Zeiger ging 2 Smartphone’s mit mir rumzuschleppen.
Da ich vorher bereits ein 5,5 Zoll Phone genutzt habe fiel mir der Umstieg auf einen 6 Zöller nicht schwer und ich war mir sehr bewusst was ich da für einen ‚Brocken‘ anschaffe – ich wusste somit worauf ich mich einlasse.
Kamera find ich eigentlich immer ‚zweitrangig‘, somit kein KO-Kriterium bei der Smartphonewahl – 32 GB Speicher reicht für einen Normalo eigentlich mehr als aus, ausser ich will meine komplette MP3-Sammlung mit mir rumschleppen.
Witzig ist für mich persönlich, das ich mir bei dem Wechsel (mein ‚altes‘ Smartphone hatte 64 GB Speicher) doch echt Sorgen machte ob mir 32 GB reichen würde …. eigentlich total Banane, da ich auf dem alten diesen noch nicht mal annähernd genutzt habe.
Was ich sagen muss ist der Umstand das das Mate8 absolut genial verarbeitet ist, von der Wertigkeit her kann es locker mit Apple mithalten und auch der Bildschirm ist über jeden Zweifel erhaben – wenn ich jedesmal den Minuspunkt lese das kein QHD-Display verbaut ist, frage ich mich wer das eigentlich sieht.
Klar wenn ich die Specs kenne, kann ich auch sagen das dieses Display besser aussieht als das andere – aber mal ganz ehrlich, die Displays der iPhone haben eine geringe Pixeldichte und hier wird auch nicht gesagt das diese unscharf sind.
Ich finde diesen Test sehr gut, gerade weil er so ehrlich gehalten ist – auch im Hinblick was Jan mag, vermisst und was ihm nicht gefällt.
Jeder Jeck ist anders und jeder hat andere Präferenzen – ich finde z.B. den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite gut, auch wenn ich das Gerät in die Hand nehmen muss um es zu entsperren, aber ich nehme das Gerät halt in die Hand wenn ich es benutze und lass es nicht auf dem Tisch liegen.
Dafür weckt der Sensor das Gerät auf und entsperrt es direkt – dieses finde ich absolut genial gelöst und mit dem neuesten Update sind auch die Benachrichtungsprobleme gelöst und der Sensor hat noch weitere Funktionen erhalten.
Für mich ist es ein absolut geniales und ehrliches Gerät zu einem – im Vergleich zu Samsung, Apple und Co. – vertretbaren Preis.
Danke für Deinen sachlichen und interessanten Kommentar.
Ja – „aber“! 🙂 zum Punkt mit dem Fingerprintsensor zum entsperren kann ich sagen, dass ich sogar ein Book-Cover verwende und trotzdem „nur“ mit dem Fingerprint entsperre. Nur wenn das Gerät in der KFZ-Halterung hängt, komme ich da nicht ran und nutze den Code. Während der Autofahrt wäre mir da ein längerer und komplizierterer Code auch zu viel des Guten. Diese Live-Fotos sind auch nur solange witzig wie man sie auf dem Display anschaut – ansonsten ziehe ich ein normales Foto zum weiterbearbeiten vor. Vermisse ich diese Funktion? Nein – eigentlich gar nicht. Dafür hat das Mate8 solche Spielereien wie Lichtmalerei oder Super-Nacht (was echt geil ist). Insgesamt für eine „Knipse“ ist das für mich völlig ok. USB-C kann ich verschmerzen weil ich so überall ein Ladekabel zur Hand habe und an jedem USB-Port laden kann. Insgesamt – und dazu muß ich sagen, daß auch ich zu Zeiten eines iPhone4s wegen der mir zu restriktiven Nutzerpolitik von Apple von IOS zu Android gewechselt bin – fiel mir der Umstieg von Samsung auf Huawei ehr leicht, da ich vorher ja schon Android gewöhnt war. Was mich aber vom Mate8 absolut begeistert ist die schiere Power des Kirin950. Dessen Rechenleistung schlägt sogar den Exynos Prozessor des neuen Galaxy S7 und macht sich im täglichen Gebrauch überall absolut positiv bemerkbar. Nach Apple – nach Samsung muß ich sagen: bislang mein bestes „Phablet“! (übrigens: die Größe mit 6″ kommt einem ja auch entgegen! Man(n) wird ja nicht jünger 😉 )
Danke für Dein Feedback!
Bin auch vom Mate begeistert.
Aber was die Leistung angeht da irrst Du „leider“:
http://cdn.gsmarena.com/imgroot/news/16/03/antutu-rating/-728/gsmarena_001.jpg
Hallo Stephan,
in Sachen Benchmark´s will ich dir keinesfalls widersprechen, nur gehen diese Tests an der Realität vorbei und haben mit der täglichen Nutzung überhaupt nichts am Hut 🙂
Lt. Antutu ist der Exynos 8890 bzw. der Qualcomm 820 knappe 50% schneller als der Kirin 950. Wie es aber in der Realität aussieht, zeigt dir folgendes Video –> https://www.youtube.com/watch?v=zIZqfWltzUI
@Jan,
danke für deinen Artikel, aber irgendwie ist das ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen 🙂 Wie du selbst schon schreibst, wäre hier ein direkter Vergleich eines Iphone 6S plus besser gewesen. Damit wären einige Punkte deines „Flops“ auch weggefallen. In anderen Teilen stimme ich dir aber absolut zu – wie den fehlenden USB C und/oder USB 3.0 Anschluss usw. Wiederum fehlt dir anhand diverser Android bzw. EMUI Nutzung die Erfahrung (wirklich nicht böse gemeint!). Ich für meinen Teil fand EMUI 3.1 wesentlich übersichtlicher und nicht so überladen wie EMUI 4.0. Viele Einstellungen sind darin versteckt und auch für einen erfahrenen Nutzer nur noch schwer zu finden. Früher gab es nur die „geschützten Apps“, heute kann man sich zusätzlich durch mehrere Einstellungen hangeln, bis man erreicht das eine App nicht durch „doze“ in den Tiefschlaf versetzt wird.
Gruß
Roland
Danke für Deinen Kommentar. Ja, ich lerne noch EMUI
Hallo Jan,
unter EMUI 3.1 war fast alles unter Einstellungen direkt zu finden. War das jemanden zuviel, konnte er zwischen der „normalen“ und „alle“ switchen, das ist unter EMUI 4.0 nicht mehr möglich.
Bei EMUI 4.0 wurde alles zusammengeschnitten und in einer Unterkategorie „erweiterte Einstellungen“ gepackt die wiederum etliche Untermenüs und Einstellungen enthält.
EMUI 4.0 wirkt unter Marshmallow sehr unausgereift und erweckt den Anschein das dieses auf die schnelle für Android 6.0 irgendwie nach dem Motto „soll der User selber schauen wie er damit zurecht kommt“ angepasst wurde. Damit wurden etnliche Einstellungen sehr verschachtelt und finden sich mehrfach sogar unter anderen Namen (Bezeichnungen) wieder.
Wie bereits geschrieben, reichte es unter EMUI 3.1 eine App als „geschützt“ zu deklarieren und alles war gut.
Diese Funktion findet man gleich zweimal wieder und das wie bereits angesprochen unter verscheidenen Bezeichnungen…
Pfad 1:
Einstellungen/Erweiterte Einstellungen/Akkumanager/Geschützte Apps – hier kann man den Regler bedienen und die App theoretisch vor dem Tiefschlaf schützen.
Pfad 2:
Einstellungen/Erweiterte Einstellungen/Speicher/Speicherbereiniger/Einstellungen (rechts oben das Zahnrad)/Weiße Speicherbereinigungsliste – hier kann man den Regler bedienen und die App theoretisch vor dem Tiefschlaf schützen.
Vergleiche mal die beiden Optionen „Geschützte Apps“ (Pfad1) und Weiße „Speicherbereinigungsliste“ (Pfad 2). Fällt dir dabei was auf? Ja, es handelt sich um die identische Funktion nur mit einer anderen Bezeichnung 🙂
Jetzt zum Thema „theoretisch vor dem Tiefschlaf schützen“…. Es reicht eben nicht mehr die einzelnen Apps als „geschützt“ zu deklarieren. Ebenfalls muss man umständlich unter:
Einstellungen/Apps/Erweitert (unten links)/Optimierungen ignorieren/Zulässig – auf alle (Drop Down oben rechts)/App anklicken/Zulassen auswählen.
Ebenfalls sollte noch unter:
Einstellungen/Apps/Erweitert (unten links)/Systemeinstellungen schreiben/Menü (unten in der Mitte)/System Anzeigen/App anklicken und auf „Ja“ stellen. (Seit der Version C432B170 nicht mehr möglich).
Warum macht dieses EMUI nicht automatisch wenn ich eine App als geschützt deklariere?!?
Darum meinte ich auch, das dir hier die „Erfahrung“ fehlt. Auch als alteingesessenen EMUI Nutzer wie ich es bin fällt diese Umstellung mit mehrfach Einstellungen, doppelter Benennung usw. nicht leicht und blicke hier teilweise nicht mehr durch. Wie mag es hier einen „verwöhnten Apple Nutzer“ gehen, der es gewohnt ist alle Einstellmöglichkeiten mit 3 oder 4 Klicks bzw. Ebenen zu finden? Da muss ich schon sagen Respekt an dich, da du doch schon einiges gefunden hast!
Das ist nur ein kleiner Auszug von den Problemen, ich könnte hier noch Seitenlang weiterschreiben 🙂 Ist aber nur als kleines Beispiel gedacht.
Gruß
Roland
Ups: Das Huawei Mate 8 kann bis zu 60 fps Videos erzeugen!
😉
Danke, habe es geändert.