Verhandlungen zwischen China und den USA

HUAWEI und SMIC sollen US-Technologien zur Chip-Herstellung benutzt haben

Das berichtete das US-amerikanische Nachrichtenunternehmen Bloomberg L.P.

HUAWEI und dessen Chiphersteller Semiconductor Manufacturing International Corp (kurz: SMIC) arbeiten bereits seit längerer Zeit an fortschrittlichen 5nm-Prozessoren. Im vergangenen Jahr sollen die beiden Unternehmen bei der Herstellung ihrer Chips jedoch auf US-Technologien zurückgegriffen haben. Zu diesem Zeitpunkt hatten HUAWEI und SMIC mit einem US-Verbot zu kämpfen. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Bloomberg News hervor.

SMIC erwarb Maschinen vor US-Sanktionen

Laut einem Artikel der Nachrichtenagentur Reuters nutze SMIC Technologien der US-amerikanischen Unternehmen Applied Materials Inc. sowie Lam Research Corp., um im vergangenen Jahr einen fortschrittlichen 7nm-Chip für HUAWEI zu entwickeln. Die 7nm 5g Kirin-Chips sollten für die Mate 60-Serie in China entwickelt werden. SMIC soll die amerikanischen Maschinen allerdings erworben haben, bevor die USA im Oktober 2022 solche Verkäufe an China sanktionierte. Demzufolge erscheint es, als ob HUAWEI und SMIC einige Maschinen übrig hatten, die sie für die Produktion neuer 7nm-Chips verwendeten. Das geht aus einem Artikel von HUAWEI Centrals hervor.

Weiter heißt es in dem Artikel, dass die Menge der nach China gelieferten Geräte nicht ausreiche, um neue Chipsätze in großen Mengen zu entwickeln. Dies könnte ein Hauptgrund dafür sein, dass die Huawei Mate 60-Serie in der Vergangenheit mit Problemen in der Lieferkette zu kämpfen hatte.

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Vereinigten Staaten reagieren mit strengerem Kurs

Die jüngsten Nachrichten könnten die US-Behörden nun jedoch wachsamer und strenger gegenüber chinesischen Unternehmen werden lassen. Die Vereinigten Staaten haben einen langsamen Kurs eingeschlagen, um SMIC und HUAWEI den Zugang zu fortschrittlicher US-Technologie zu verwehren.

So wurde HUAWEI bereits 2019 von der Trump-Administration wegen angeblicher Sanktionsverstöße – wir berichteten – auf eine Liste mit Handelsbeschränkungen gesetzt. SMIC wurde 2020 wegen angeblicher Verbindungen zum chinesischen militärisch-industriellen Komplex auf dieselbe Liste gesetzt. Beide Unternehmen hatten das Fehlverhalten im Vorfeld bestritten.

Biden-Administration will Lieferung von KI-Chips nach China stoppen

Doch auch in jüngster Vergangenheit gab es Spannungen. Im vergangenen Monat berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass die US-Regierung den Chiphersteller SMIC ins Visier genommen und seine fortschrittliche Fabrik von weiteren amerikanischen Importen abgeschnitten hat, nachdem das Unternehmen den Chip für HUAWEI produziert hatte.

Die Biden-Administration hat in den vergangenen Monaten aggressive Maßnahmen ergriffen, um die Lieferung von fortschrittlicheren KI-Chips nach China zu stoppen. Dies ist Teil ihrer Bemühungen, Peking daran zu hindern, US-Spitzentechnologien zu erhalten, die das chinesische Militär stärken könnten.

Quellen:

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