HUAWEI FreeBuds Studio - Firmware Update - Sammelthread - Titel

HUAWEI Freebuds Studio Test

4 Wochen nach der offiziellen Vorstellung im Rahmen des Mate 40 Launch Events, wird es Zeit für unseren HUAWEI Freebuds Studio Test.

Bereits im Release Artikel zu den Freebuds Studio habe ich ja schon einiges an ersten Eindrücken einfließen lassen. Obwohl ich diese sonst eher sehr sachlich schreibe und euch einfach „nur“ erstmal die Fakten und Daten präsentiere. Aber in diesem Fall durfte ich die Freebuds Studio schon einige Tage nutzen und mir einen ersten – sehr positiven – Eindruck verschaffen.

Kurzum, die ersten Eindrücke sind überraschend gut – sehr gut!

HUAWEI Freebuds Studio Over-Ears mit ANC (Marco, 22.10.2020)

Ob sich dieser Eindruck dann in den letzten Wochen der Nutzung bestätigt hat und was Rainer – der sich die Freebuds Studio auch gekauft hat – für erste Eindrücke gesammelt hat, dass gibt es jetzt im gewohnt ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.

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Technische Daten

Maße152 mm * 194 mm * 81,5 mm
Gewicht265 g
Lautsprecher2 dynamische 40 mm Treiber
Mikrofon4 Mikrofone (FF/FB) mit Hybrid ANC-Technologie,
6 Mikrofone (Sprachanrufe/FB) zur Uplink Noise Cancellation bei Sprachanrufen
Active Noise CancellationGeräuschunterdrückung bis 40 db
Bluetooth5.2
Multi Point/Dual Device Connection
A2DP DecodierungAAC, SBC und L2HC
TastenEin/Aus, Bluetooth (Pairing), ANC
Akku2 x 410 mAh (Lithium-Polymer)
USB-C Ladeanschluss
SCHLAFMODUS:
– 30 Sekunden nach Abnehmen Standby
– ca. 1 Stunde nach Abnehmen Abschaltung
Trageerkennung mit Auto-Pause/-Resume
FarbenGraphite Black, Blush Gold
HUAWEI Freebuds Studio

Design & Tragekomfort

Über Design lässt sich ja immer streiten. Die Freebuds Studio kommen für mich „schnörkellos“ daher. Einfach und elegant war hier mein erster Eindruck. Und der hat sich bis jetzt gehalten.
Auch die ersten Eindrücke zum Tragekomfort haben sich bei mir bestätigt. Auch bei längerer Nutzung drückt bei mir nichts. Der Bügel liegt angenehm auf dem Kopf auf und wird bei längerem Tragen glatt vergessen/nicht mehr wahrgenommen. Gleiches gilt bei mir für die Ohrpolster. Auch bei längerem Tragen empfand ich diese nie als unangenehm oder gar drückend. Gerade bei längeren Videokonferenzen oder für Telefonie im Home Office hat sich dies in meiner Alltagsnutzung echt bewährt.

Anmerkung Rainer:

Designtechnisch bin ich bei Marco. Die Sounds sehen stylisch auf meinem Köpfchen aus. Mich drücken sie allerdings ein wenig am Scheitel und ich merk die Dinger schon am Kopf, aber das ging mir auch schon mit meinen Bose QC 35 und den Sony WH-1000XM3 so.

Leider muss ich hier gleich mein großes ABER loswerden. Wie Marco schon erwähnt hat, hab ich die FreeBuds Studio im HUAWEI Online Shop gekauft. Sie kamen in nem Umverpackungskarton in dem die eigentliche Verpackung drin war. Diese wiederum war in Plastik eingeschweißt. Nachdem ich die Plastikfolie entfernt, die Schachtel geöffnet und die FreeBuds aus dem funktionalen Case geholt habe musste ich erstmal stutzen. Mir stieg ein sehr unangenehmer Geruch in die Nase.

Ich war mal vor zwei, drei Jahren in Prag und dort auf einem sog. „China-Markt“ und hab da Spielzeug für meine Neffen gekauft. Dieses Spielzeug hat beim Auspacken genauso gerochen, wie meine Studios. Nur dass ich das eben so nicht von einem Gerät aus dem Hause HUAWEI erwartet hätte. Warum zur Hölle stinken die Teile so? Ich hab natürlich auch gleich die Familie dran riechen lassen und bekam die entsprechenden Reaktionen:

„Riecht wie bei Tedi oder Kik…“ – „Ja, riecht nach Plastik“.

Ich selbst würde es so als „parfümiertes Plastik“ beschreiben. Sogar der Bügel oben roch so, wenn man dann allerdings seinen Riechrüssel in die Höhrmuschel gehalten und nen tiefen Zug genommen hatte, wars aus. Beißender Geruch, sehr unangenehm! Ich hab sie die ersten Tage nicht genutzt und erst mal auf den Balkon zum auslüften, zeitgleich habe ich bei HUAWEI angefragt, ob dieses „Problem“ bekannt ist und folgende offizielle Aussage erhalten:

Das ist nicht giftig, Rainer. Das ist eine neue Fertigung, was mit den Materialien zu tun hat. Allerdings sind diese besser zu recyclen und umweltfreundlicher. Leider „beißt“ das ein wenig, sollte aber nach ein paar Tagen verflogen sein.

Offizielle Stellungnahme eines HUAWEI Mitarbeiters

Marco hatte dieses Problem nicht, er hat allerdings die goldenen getestet. Wir gehen davon aus, dass das Geruchsproblem nur eine bestimmte Charge betrifft. Die Kollegen*innen von golem hatten dieselben Erfahrungen gemacht, wie ich. Wiederum andere hatten gar keine Probleme, auch nicht mit der schwarzen Version.

So schaut das übrigens aus, wenn ich die Dinger auf dem Kopf habe:

Aufgrund des Plastiks (andere nennen es Kunststoff), sind die FreeBuds Studio anfällig für fettige Fingerabdrücke. Eventuell gibts ja da mal von Dbrand oder XtremeSkins entsprechende Cover. Würd ich mir wünschen.

Einrichtung & Bedienung

Über die AI Life App von HUAWEI ist die Kopplung mit dem Smartphone kinderleicht und schnell vollzogen. Die Einstellungen sind selbsterklärend, bzw. werden durch die App in bewegten Grafiken zudem auch erläutert.

Wer ein aktuelles HUAWEI Smartphone mit EMUI 10 oder höher hat, der wird bei der ersten Kopplung der Freebuds Studio sogar mit einem Pop-up begrüßt, worüber die Kopplung noch einfacher möglich ist.

Allerdings gibt es diese App (noch) nicht für iOS. Jetzt mag man sagen, dass HUAWEI ja Android nutzt. Aber wir sind hier nicht bei Smartphones oder Tablets. HUAWEI möchte mit seiner 1+8+N Strategie weitere Geräte erreichen. Dann sollte man hier allerdings auch weiterdenken und seine Produkte entsprechend für möglichst alle (voll)umfänglich nutzbar machen.

Auch bei der Bedienung hält man es einfach und intuitiv. Die Freebuds Studio verfügen über 3 Hardwaretasten: Power, Bluetooth, ANC.
Die weitere Bedienung bei der Nutzung erfolgt über den rechten Ohrhörer, der hier gleichzeitig als Touchpad dient.

HUAWEI Freebuds Studio Test Touch Gesten Steuerung

Trageerkennung

Ebenfalls richtig praktisch bei der Nutzung im Alltag ist die Trageerkennung. Nimmt man die Freebuds Studio ab, dann stoppt automatisch die Wiedergabe. Sobald man sie wieder aufsetzt, wird die Wiedergabe automatisch fortgesetzt.
Wer jetzt befürchtet, dass man da ja nach dem Abnehmen schnell vergessen kann, die Kopfhörer auszuschalten und dann schnell ohne Akku dasteht, den kann ich beruhigen. Nach etwa 10 Minuten schalten sich die Freebuds Studio dann selbständig ab.

Anmerkung Rainer:

Tolle Funktion. Klappt prima, auch mit Drittanbieter Geräten.

Active Noice Cancellation (ANC)

Schon bei den einen Monat vorher vorgestellten HUAWEI Freebuds Pro hatte ich von der Entwicklung beim Thema ANC geschwärmt.
Jetzt ist es aber natürlich schon so, dass für Over-Ear-Kopfhörer dann nochmal ein anderes Niveau anzulegen ist. Gerade Bose ist im Bereich ANC schon seit vielen Jahren der Platzhirsch. Deshalb habe ich die Freebuds Studio dann auch unmittelbar mit meinen Bose QC 35 II vergleichen.

Aber erstmal zu dem ANC der Freebuds Studio.
Wählen kann man hier – wie auch bei vielen anderen Herstellern – zwischen unterschiedlichen Modi

  • Dynamisch
  • Gemütlich
  • Ausgeglichen
  • Ultra

Im Alltag hat sich dynamisch sehr gut bewährt. Hier passt sich das ANC der jeweiligen Umgebung an. Das geht nicht sprunghaft – was den Hörgenuss extrem stören würde – sondern die Anpassung geschieht erst nach einer Weile in anderer Geräuschkulisse. Während im Home Office die Dynamik meist „Gering“ wählte, schaltete sie dann beim „Spaziergang an der Bundesstraße“ recht bald auf „Ultra“ um.
Das geht nach meinem Empfinden so angenehm vonstatten, dass man es gar nicht mitbekommt. Erst der Blick in die App zeigte mir, dass da eine Anpassung stattgefunden hat. Die Gegenprobe in Form des manuellen Wechsels zurück auf „Gering“ – wohlgemerkt immer noch an der Bundesstraße – machte den Unterschied aber dann schnell deutlich!

Eine weitere praktische Sache ist der Modus Aufmerksamkeit. Dabei werden grundsätzlich Umgebungsgeräusche auch reduziert; Stimmen jedoch nicht. Man kann Stimmen sogar extra noch hervorheben.
Das ist vor allem in Situationen wie Flughafen oder Bahnverkehr interessant, um Ansagen nicht zu verpassen. Aber auch bei der Nutzung der Kopfhörer im Office Bereich.

Anmerkung Rainer:

Ich sitz hier gerade im Garten und teste das ANC der FreeBuds Sounds. Ein Flugzeug fliegt über meinem Kopf, ein Zug prescht in ca. 500m Entfernung vorbei, der Nachbar bohrt schon wieder irgendwas, die Autos und LKWs auf der 1km entfernten Bundesstraße rauschen im Sekundentakt heran, die Krähen krähen aus Tante Heidis Garten und die Freundin steht am Balkon und will was von mir. Was soll ich sagen: Interessiert mich nicht: FreeBuds Sound auf, Musik an und der Rest der Welt kann mich mal.

Schade finde ich, dass man die einzelnen Abstufungen, wie oben beschrieben nicht auch mit Geräten von Drittanbietern (in meinem Falle das MacBook Pro von Apple) machen kann. Hier bleiben einem dann nur die drei Einstellmöglichkeiten direkt an der ANC Taste auf der linken Seite der FreeBuds Studio:

  • Off
  • Awareness
  • Noice Cancelling

Dieses Awareness, oder auf deutsch Aufmerksamkeitsmodus, funktioniert sehr gut. Hier muss man halt dann mit dem Kompromiss leben, zumindest bei den von mir getesteten Kopfhörern, mit der aktuellen Firmware Version, dass man so ein Hintergrundrauschen (hört sich wie das Plätschern eines Baches an) hat und dass man dann auch zum Beispiel Vögelzwitschern hört, das beim „normalen“ Noicecancelling komplett unterdrückt wird und in der Funktion dann sogar eher noch verstärkt wird.

Wenn man die FreeBuds mit der AI Life App nutzt, dann hat man beim ANC folgende vier Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich der Intensität / dem Modus:

  • Dynamisch (Rauschunterdrückung automatisch basierend auf Ihrer Umgebung anpassen)
  • Gering (Ideal für stille Umgebungen)
  • Standard (Ideal für laute Umgebungen)
  • Ultra (Ideal für sehr laute Umgebungen)

Tatsächlich habe ich keinen Unterschied bemerkt, außer dass das Grundrauschen mal mehr und mal weniger war.

Vergleich Bose QC 35 II – Marco

Beim normalen Musikhören konnte ich hier tatsächlich keinen wirklichen Unterschied feststellen. Ich betone ja immer wieder, dass ich jetzt nicht der audiophile mit dem perfekten Gehör bin, aber hier habe ich mir wirklich Mühe gegeben.

HUAWEI Freebuds Studio Test Vergleich Bose QC 35 II

Letztlich habe ich dann mal ein etwas „laborartiges“ Testen versucht, um Unterschiede wahrzunehmen.
Dafür habe ich den HUAWEI Sound X mit Hintergrundgeräuschen und Musik ordentlich aufgedreht. Anschließend habe ich dann immer zwischen Freebuds Studio und Bose QC 35 II gewechselt.

So lange auf den Kopfhörern ebenfalls eine Musikwiedergabe erfolgte, konnte ich weiterhin keine Unterschiede wahrnehmen.
Erst wenn ich die Kopfhörer mit aktiviertem ANC, aber ohne eigene Wiedergabe nutze, empfand ich die Bose QC 35 II als einen Tick „stiller“.

Vergleich Sony WH-1000XM3 – Rainer

Ich (Rainer) ziehe zum direkten Vergleich meine bisherigen genutzen Sony ANC Kopfhörer ins Felde. Die von Marco genutzten Bose waren der Vorvorgänger und sind inzwischen in den Besitz meiner Tochter übergegangen, die diese fast täglich nutzt. Besonders praktisch beim Homeschooling dieser Tage.

Vergleich Sony WH-1000XM3 - HUAWEI FreeBuds Studio
Vergleich Sony WH-1000XM3 – HUAWEI FreeBuds Studio

Letztes Jahr hatte ich zur IFA die Sony mit dabei und lies auch mal dem Marco hören und was soll ich sagen, der Sound (vor allem die Bässe) war dem der Bose deutlich überlegen. Ich bin genausowenig ein audiophiler Typ wie Marco, aber da merkte man den Unterschied schon deutlich.

Gegen das müssen die FreeBuds Studio erstmal anstinken und was soll ich sagen: JA! Sie haben für ein Erstlingswerk durchaus geliefert!

Insgesamt ist der Umfang vom Sound her bei den Sony besser, die Studios sind definitiv lauter.

Vergleich Sony WH-1000XM3 - HUAWEI FreeBuds Studio
Vergleich Sony WH-1000XM3 – HUAWEI FreeBuds Studio

ANC im direkten Vergleich erkenn ich jetzt keine großen Unterschiede, hier liegen die beiden gleich auf. Getestet habe ich mit diesem Video, dass im Hintergrund gelaufen ist. Ich dachte mir, dass das eine realistische Klangumgebung darstellt, bei der man definitiv die Geräuschunterdrückung einschalten möchte (sofern man alleine am Tisch sitzt und evtl. noch an nem Blog Artikel arbeitet):

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Was mich ein wenig stört, dass die Studios nicht ganz so edel wirken, wie die Kopfhörer von Sony. Beide Kopfhörer haben viel Plastik verbaut, bei den Sony wirkt es aufgrund der Bauform und den eingelegten farblichen Akzenten aber einfach edler.

Desweiteren finde ich es schade, dass HUAWEI kein NFC verbaut hat. Die Funktion ist irrsinnig praktisch. Ich halte einfach mein Handy an die Hörer und zack bin ich verbunden. Vielleicht bei der Pro Version?

Vergleich Sony WH-1000XM3 - HUAWEI FreeBuds Studio - Kopfbügel
Vergleich Sony WH-1000XM3 – HUAWEI FreeBuds Studio

Insgesamt bleibt dann natürlich der Preis. Die FreeBuds Studio schlagen aktuell mit 299,- EUR zu Buche und die Sonys mit 239,- EUR. Bei den Kopfhörern von Sony muss man allerdings sagen, dass es schon ein Nachfolgemodell „WH-100MXM4“ gibt, die aktuell auch bei roundabout 340,- EUR liegen.

Vergleich Sony WH-1000XM3 - HUAWEI FreeBuds Studio - ANC
Vergleich Sony WH-1000XM3 – HUAWEI FreeBuds Studio

Sound

Um den Sound bestmöglich wiedergeben zu können, verfügen die FreeBuds Studio über den aktuellen Bluetooth 5.2 Standard. Als Audio-Codecs werden AAC, SBC und L2HC unterstützt. Hier werden einige wohl den aptX-Standard vermissen. Die aptX-Codec-Familie gehört allerdings seit 2015 Qualcomm, also einem US-Unternehmen. Und hier dürfte dann der altbekannte Handelskrieg mal wieder zuschlagen, weshalb HUAWEI diesen Standard auf vielen aktuellen geräten eben nicht mehr anbietet, bzw. anbieten kann.
Allerdings muss man auch sagen, dass die adaptive Bitrate des Huawei-eigenen Standards L2HC mit 320 kbps – 960 kbps höher liegt, als als die konstante Bitrate von aptX (aptx: 384 kbps @ 48 kHz; aptxHD: 576 kbps).

HUAWEI Freebuds Studio Test Explosionsdarstellung

Was den Freebuds Studio fehlt, ist ein Klinkenanschluss. Der wird halt immer noch an einigen Stellen für Kopfhörer benötigt. Ganz häufiges Szenario ist hier die Nutzung im Flugzeug mit dem Bord-Entertainment-System.

So, genug für die Technik-Nerds; wie klingt denn jetzt der Sound?

Ich finde das Klangbild sehr ausgewogen. Weder Bässe, noch Mitten oder Höhen dominieren das Klangbild unangenehm. Wobei man hier unterscheiden muss, ob ANC aktiviert ist oder nicht. Bei deaktiviertem ANC schwindet das ausgewogene Klangbild meiner Meinung nach etwas. Gerade bei Bässen konnte ich das gut wahrnehmen. Diese waren dann doch deutlich „bass-iger“ und eben dominanter. Aktiviert man dann ANC – egal in welchem Modus – ist es dann wieder ausgewogener.

Aber auch die individuellen Sound-Vorlieben sind ja vielfältig. Und hier kann man auch manuell nachjustieren, wenn man ein HUAWEI Gerät nutzt, welches die Histen-Soundeffekte unterstützt.
Hier steht zwar „witzigerweise“ der Hinweis, dass Bluetooth-Headsets nicht unterstützt werden. Das gilt aber zumindest nicht für die Freebuds Studio! Und damit stehen euch mehrere Wiedergabemodi und auch ein Equalizer zur Klanganpassung zur Verfügung.

Anmerkung Rainer:

Ich weiß ja nicht was der Marco alles gehört hat, schätz ihn ja so als Schlagertyp ein. Irgenwann war der doch mal auf nem Helene Fischer Konzert, wenn ich mich recht erinnere… 😉

Ich hab mal angefangen mit „Intense Studying“ auf Spotify. Das sind instrumentale Klänge ohne Vocals. Hier hört man sehr schön, dass es ein klares Klangbild gibt und dass die Sounds viel Ton auf die Ohren liefern können. Man erkennt jedes Geräusch (Quitschen der Gitarre, usw…)

Natürlich durfte Nothing Else Matters von Metallica nicht fehlen. Das Schlagzeugintro haut dann gleich mal rein, wenn die E-Gitarren einsetzen, dann merkt man auch die ausgewogenen Höhen und wenn dann der James Hettfield anfängt zu singen klingen auch die Mitten rundum sauber.

Mein „Bass-Lied“ ist Blah Blah Blah von Armin van Buuren, weil man in diesen Tagen viel Blah Blah hört und nachdem der Bass gedroppt ist das Bass Stakkato so richtig fetzt und die FreeBuds Sounds richtig fordert. Auch hier können sie definitiv überzeugen.

Telefonie

Wie jetzt schon mehrfach gesagt, habe ich die Kopfhörer in den letzten Wochen intensiv nutzen können. Und das nicht nur zum Musik hören, sondern Corona-bedingt auch für das Home Office. Konkret also für viele Telefonate und Videokonferenzen via Zoom, Webex und Teams.

Hier haben sich die Freebuds Studio bestens geschlagen. Klare Audio-Wiedergabe auf der einen Seite und sehr gute Verständlichkeit auf der anderen Seite für die Gesprächspartner. Hier habe ich extra mehrfach nachgefragt, was erst einmal Verwirrung hervorrief, dann aber in allen Fällen zu einem ganz eindeutig positiven Feedback führte!

Gerade das Thema Multi Point Verbindung zeigte sich hier dann auch als echter Vorteil. Die Freebuds Studio sind bei mir standardmäßig gleichzeitig mit dem Laptop und dem Smartphone verbunden. Je nachdem wo dann eine Benachrichtigung eingeht, reagieren die Kopfhörer. Höre ich also Musik über den Laptop und ein Anruf kommt rein, wird auf das Smartphone umgeschaltet und der Anruf signalisiert. Nehme ich diesen dann an, kann ich über die Kopfhörer telefonieren. Nach dem Auflegen wird die Verbindung zurückgegeben und die Musikwiedergabe fortgesetzt.

Anmerkung Rainer:

Tatsächlich getestet in einer ZOOM Konferenz und einem Telefonat. Also kann ich da nicht zuviel sagen und schließe mich dem Marco an.

Akku & Reichweite

Mit vollem Akku verspricht man eine Laufzeit von 24 Stunden ohne ANC (bei 50 % Lautstärke), sowie 20 Stunden mit Dynamischen ANC. Wer mit den Freebuds Studio telefonieren will, kann dies gute 15 Stunden lang mit vollen Akkus tun.
Wem das nicht ausreicht, der kann mit 10-minütigem Schnelladen wieder 8 Stunden Musikwiedergabe (bei deaktiviertem ANC) erreichen. Für dieses Schnellladen ist übrigens kein besonderes Netzteil nötig.

HUAWEI Freebuds Studio Test Akku

Im Praxistest kann ich diese Angaben problemlos bestätigen. Es hat – auch wenn ich hier nicht mit der Stoppuhr zu Werke war – eher den Anschein, dass man hier tief stapelt und die Werte sogar durchaus übertroffen werden können. Hängt aber natürlich auch immer vom Einsatz des ANC und der genutzten Lautstärke ab.

Auch das Thema Verbindungsstabilität und Reichweite – hier gab es ja zu früheren Zeiten durchaus Probleme bei HUAWEI – ist inzwischen top. Hierfür sorgt das Doppel-Antennen Design bei den Freebuds Studio.

HUAWEI Freebuds Studio Test Doppel Antenne

Smartphone im Büro im Keller und mit während des Telefonats kurz hoch in die Küche? Kein Problem! Erst beim Überbrücken von 2 Stockwerken kam es dann zu Aussetzern – aber keinem kompletten Abbruch – beim Telefonat. Wobei hier zwischen Keller und EG immerhin eine Stahlbeton-Decke sitzt.

Hier bietet aber auch die AI Life App noch eine Wahlmöglichkeit, je nachdem ob man Audioqualität oder Verbindungsqualität priorisieren will/muss.

Anmerkung Rainer:

Ausgeliefert hab ich die FreeBuds Studio mit 54 Prozent gekommen und bis dato noch nicht oft geladen. Einen ausführlichen Test hab ich nicht gemacht, aber die angepriesenen Specs kann ich gefühlt bestätigen.

Zwecks Bluetooth ist mir aufgefallen, dass beim letzten Firmware Update eine Verbesserung der Bluetoothverbindungsqualität als Bugfix / Optimierung angekündigt wurde. Ich habe tatsächlich keine Verbesserung feststellen können. Bei mir ist es so, dass ich in meiner Wohnung durch vier Zimmer gehen kann, bis man erste Qualitätseinbussen feststellen kann. Das übrigens mit eingeschaltetem Qualitätsmodus.

Fazit

Marco:

Nach doch einigen #MarcoMotzt Artikel in der letzten Zeit, gilt hier das genaue Gegenteil! Die ersten sehr positiven Eindrücke haben sich in der Alltagsnutzung absolut bestätigt. HUAWEI liefert hier ein Erstlingswerk ab, was erstaunlich gut und den renommierten Mitbewerbern durchaus ebenbürtig ist.

Ja, ich bin begeistert! Für meine Ansprüche und Anforderungen sind die Freebuds Studio absolut top. Sie sitzen bei mir perfekt – auch über längere Zeit. Der Klang ist richtig gut, egal ob Musik-Wiedergabe oder (Video-)Telefonie.

Rainer:

Für das Erstlingswerk von HUAWEI bin ich durchaus angetan. Das geht aber noch besser und wie wir HUAWEI kennen werden die es auch in der Pro Version (ja da gehe ich mal stark davon aus, dass der Nachfolger so heißen wird ;)), auch besser machen. Sound ist top, Konnektivität geht, ANC noch verbesserungswürdig.

Meine zwei absoluten NoGos sind zum einen die „Geruchsbelästigung“ die ersten Tage und dass meinen FreeBuds Sounds ein DIN A5 großer Aufkleber! mit dem 6monatigen HUAWEI Music Abo beilag. Erst letztens hatten wir ne Pressemitteilung, dass HUAWEI nachhaltiger und umweltschonender werden will. Ja, dann aber bitte gscheid!

Preis & Verfügbarkeit

Die HUAWEI FreeBuds Studio sind seit Mitte November 2020 zu einer UVP von 299 Euro in den Farben Graphite Black und Blush Gold im Handel (z.B. bei AMAZON*) und im Online-Store von HUAWEI erhältlich*.

Sehr gutes Erstlingswerk im Bereich Over-Ear-Kopfhörer
  • Klang - 9/10
    9/10
  • Noice Cancellation - 8/10
    8/10
  • Funktionsumfang - 7/10
    7/10
  • Bedienung - 9/10
    9/10
  • Akku - 10/10
    10/10
  • Preis/Leistung - 8/10
    8/10
8.5/10

Zusammenfassung

Die FreeBuds Studio müssen als erste Over-Ear von HUAWEI den direkten Vergleich mit Bose und Sony  nicht scheuen. Gelungener Start einer neuen Serie. 

Pros

  • Klang / Sound
  • Akku
  • Multi-Point

Cons

  • abgespeckte Funktionalität bei fremden Herstellern
  • fehlende Konnektivität (Kabel)

 

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