Huawei nova 2 Test

Huawei nova 2 Test – #noSelfienoFame

Huawei nova 2 Test – Inhaltsverzeichnis

1. Unboxing, HandsOn und technische Daten
2. Design/Verarbeitung
3. Hardware & Software
4. Kamera
5. Konnektivität
6. Akku/Akku-Laufzeit
7. Preis/Verfügbarkeit
8. Fazit

Wer mir irgendwo in den Social Media folgt, der weiß vielleicht, dass ein Selfie bei mir immer geht. Natürlich nie ohne den – natürlich etwas ironisch gemeinten – Hashtag #noSelfienoFame. Da war es natürlich quasi schon selbstverständlich, dass ich den neuen Selfie Superstar – das Huawei nova 2 – testen durfte, bzw. musste.

Herausgekommen sind einige Selfies und einige – durchaus zwiespältige – Eindrücke vom neuen nova 2.

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Unboxing, HandsOn & Technische Daten

Zu Beginn stand ganz klassisch das Auspacken an. Natürlich im bewegten Bild.

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Für alle, die lieber in aller Kürze lesen, was man für sein Geld bekommt:

  • 1 HUAWEI nova 2
  • 1 Ladegerät
  • 1 USB-Kabel
  • 1 Kopfhörer
  • 1 Schutzhülle
  • 1 Schnellstartanleitung
  • 1 Auswurf-Tool

Nach dem Unboxing habe ich dann auch ein Video mit meinen wirklichen ersten Eindrücken gemacht. Auch das gibt es hier natürlich nochmal.

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Die wesentlichen technischen Daten:

  • SoC: Kirin 659 Octa-Core, 4* Cortex A53 2,36GHz + 4* Cortex A531,7GHz
  • GPU: Mali T830 MP 2
  • Display: 12,7cm (5,0″), LTPS, 1920*1080 px (FullHD)), 443 ppi
  • Speicher: 4GB RAM, 64GB Flash Speicher
  • Akku: 2.950 mAh Lithium-Polymer
  • Betriebssystem: Android 7.0 Nougat & EMUI 5.1

Zum vollständigen Huawei nova 2 Datenblatt

Design & Verarbeitung

Wie im HandsOn Video schon geschildert, macht das nova 2 beim ersten Anfassen einen richtig wertigen Eindruck. Im gleichen Moment wird man aber wohl automatisch die optische Nähe zu Apple registrieren. Ist das schlimm – mitnichten! Warum auch? Das Design hat sich als absolut erfolgreich bewährt. Und wer jetzt schreit Huawei kopiert Apple, der sollte doch mal einen Blick auf das gesamte Portfolio werfen. So viel ich auch hin und her überlege, so trifft für mich ein Begriff absolut auf das kleine 5 Zoll Smartphone im Metall-Unibody am besten zu – SCHICK!

Die Verarbeitung selber ist absolut tadellos. Wir sind bei diesem Thema bei Huawei so oder so immer auf einem hohen Niveau. Letztlich finden wir bei den Tests meist nur noch Kleinigkeiten, die dann die Unterschiede von Einsteiger- über Mittelklasse- bis zu den Premium-Modellen ausmachen. Von der Verarbeitung würde das nova 2 nach meinen Eindrücken und Tests definitiv im Premiumbereich anzusiedeln sein, wenn nicht…..

Huawei nova 2 Test Back Kamera Dual LenseJa, wenn da nicht die Kameralinsen auf der Rückseite wären. Denn die stehen leicht aus dem Gehäuse heraus. WARUM? Seit dem P8 hat Huawei immer wieder gerne betont wie wichtig und sinnvoll es ist, wenn Kamera und Gehäuse bündig abschließen. Das bekommt man auch bei vielen Geräten hin. Jetzt schickt man mit dem nova 2 ein schickes Lifestyle Gerät auf den Markt und lässt die Kameralinsen überstehen. Ich verstehe es nicht. Ich hätte hier tatsächlich lieber ein um rund 1 mm „dickeres“ Gehäuse in Kauf genommen. Schade.

Mit seinem 5″-Display ist das nova 2 zudem richtig kompakt und lässt sich hervorragend mit einer Hand bedienen. Das Display selber liefert dabei ein wirklich gutes Bild. Helligkeit und Kontrast konnten – auch in der Sommersonne – durchaus überzeugen. Gewohnt hervorragend ist der verbaute Fingerprint, der sich auf der Rückseite befindet. Durch die kompakte Bauweise ist er auch für kleine Hände gut und intuitiv zu erreichen. Zudem finde ich ihn durch die runde, kleine Bauweise und die geringe Einbautiefe optisch sehr passend.

Hardware & Software

Huawei nova 2 Test DatenIm Vergleich zum Vorgänger hat man beim verbauten SoC einen Wechsel vorgenommen von Qualcomm zum hauseigenen Kirin. Das ist einerseits nachvollziehbar, dass man als Unternehmen natürlich die eigenen Komponenten zum Einsatz bringen will. Andererseits ist es im konkreten Fall aber nicht gerade ein Fortschritt gegenüber dem 2016er Modell.

Im AnTuTu Benchmark sind gute 60K drin. Auch wenn ich – ihr kennt meine Meinung dazu – so wirklich garnix von Benchmarks halte, so zeigt dies doch deutlich, dass wir hier keine Highend Leistung zu erwarten haben. Bei den normalen Alltagsaufgaben fällt dies jedoch überhaupt nicht auf. Hier überzeugen dann eher die aufgebohrten Speicherkapazitäten von 4 GB RAM und 64 GB internem Speicher. Da ist reichlich Platz. Und natürlich kann der dann auch per microSD Karte erweitert werden. Allerdings nur, sofern man nicht die Dual-SIM Funktion nutzen möchte. Denn hier gilt wie gewohnt enweder Dual-SIM oder microSD.

Wo sich der neue Prozessor, beziehungsweise viel mehr die verbaute Mali GPU dann wieder bemerkbar machen, ist beim Gaming. Anspruchsvolle Spiele sind nichts für das nova 2. Aber man muss fairerweise auch sagen, dass es dafür nicht konzipiert ist. Design und Lifestyle stehen hier ganz klar im Vordergrund.

Kamera

Und das bringt uns dann auch zum Lifestyle Feature Num mer 1 beim nova 2 – der Kamera. Oder besser gesagt, den Kameras. Denn hier haben wir gleich zwei neue Highlights. Aus der einfachen Hauptkamera vom Vorgänger, ist eine Dual-Lense Hauptkamera geworden. Und die Frontkamera löst mit satten 20 Megapixeln auf. Das schafft manche Hauptkamera nicht. Damit soll die Frontkamera natürlich wie gemacht sein, für das perfekte Selfie.

Aber kommen wir zunächst zur neuen Dual-Lense Hauptkamera. Hier kommen eine 12 MP und eine 8 MP Linse zum Einsatz. Die Dual Lense Funktion ist jedoch nicht vergleichbar mit den Leica Dual Lense Features der Mate- und P-Serie. Bei der nova 2 Dual Lense Kamera steht hier der Portrait-Modus im Vordergrund. Für Gruppenaufnahmen ist dann die Weitwinkellinse gedacht.
Ebenfalls neu an Bord ist die 3D Panoramaaufnahme. Damit können Objekte in 3D aufgenommen werden, indem man mit der Kamera um die Objekte herumfotografiert/-filmt. Die Aufnahme des Objekts kann man dann von allen Seiten – eben in 3D – betrachten.
Weiterhin sind natürlich die bekannten Kamera-Modi – inklusive Pro-Modus und RAW-Format – ebenfalls integriert.

Insgesamt macht die Dual Lense Hauptkamera wirklich gute Fotos. Im Vergleich zum Vorgänger aus 2016 ist jedoch bei der Videoaufnahme die 4K Funktionalität verschwunden. Videoaufnahmen sind „nur“ noch in Full-HD Auflösung möglich.

Kommen wir zur Selfie-Cam – dem propagierten Main Feature des nova 2. 20 MP sind natürlich schon eine Ansage.
Der Schwerpunkt liegt somit natürlich folgerichtig auf Portraitaufnahmen. Gerne mit dem inzwischen populären Bokeh-Effekt. Und noch besser in Kombination mit dem verfügbarem Beauty-Modus, der hier inzwischen in Version 4.0 zum Einsatz kommt. Damit das Portrait perfekt wird, arbeitet in diesem Modus eine 3D-Gesichterkennungstechnologie.

Über die damit erzielten Ergebnisse lässt sich streiten. Während ich gesehen habe, dass einige Kollegen die Frontkamera eher „zerreißen“, andere sie „bedingt loben“, möchte ich es etwas differenzierter angehen.

Wer denkt er könnte mit einer heutigen Smartphonekamera mit einem schnellen Schnappschuss das perfekte Ergebnis erhalten, liegt einfach falsch. Da helfen auch noch so viele Technologien und Beauty-Modi nicht. Wer ein gutes Foto möchte – und das gilt eben auch für das Selfie – der sollte einfach schauen, wie sich das Bild verändert, wenn man die Einstellungen verändert oder wie man den Blickwinkel oder den Hintergrund verändert.

Hier muss man dann auch einfach mal ein bisschen probieren. Zumal das „perfekte“ Bild auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks ist. Während der eine wert auf Natürlichkeit legt, möchte der andere den maximalen Beauty-Effekt. Und auch der Bokeh-Modus kann sowohl vollkommen übertrieben dargestellt werden, als auch einigermaßen mit sanftem Übergang.

Dabei würde ich jedoch nie sagen, dass das eine oder das andere „besser“ ist. Vielmehr würde ich dies immer nur am einzelnen, konkreten Bild festmachen. Und selbst dann bleibt es noch eine Frage des ganz persönlichen Geschmacks.

Kurzum, man kann mit der Frontkamera des Huawei nova 2 wirklich tolle und vor allem sehr hochauflösende Selfies machen.

Konnektivität

Eigentlich ist Konnektivität ein Thema, dass man bei Huawei gar nicht groß gesondert betrachten muss – eigentlich. Denn beim nova 2 kommt – nach dem Design Fauxpas mit den herausstehenden Kameralinsen hier für mich der zweite Fail. Das nova 2 verfügt nach nicht über 5 GHz WLAN. Und das geht aus meiner Sicht für ein solches Gerät von einem der führenden Netzwerkausrüster im Jahr 2017 gar nicht mehr. Hier darf man schon – gerade bei diesem Preis – WLAN mit ac-Standard erwarten.

Ansonsten steht – wie bereits erwähnt – die Dual-SIM Funktionalität zur Verfügung. Wobei die zweite SIM-Karte nur Sprachverbindungen unterstützt. Bluetooth steht in Version 4.2 zur Verfügung, als Sensoren stehen Fingerabdrucksensor, Näherungssensor, Umgebungslichtsensor, digitaler Kompass, Schwerkraftsensor und Gyroskop zur Verfügung.

Neu ist auch erstmalig bei einem Huawei Smartphone der Histen Audio Algorithmus. Letztlich ein Equalizer, der abhängig von gewähltem Sound-Profil und verwendetem Kopfhörertyp die Audioausgabe anpasst. Das ganze funktioniert ausschließlich bei Audioausgabe über den Klingenanschluss, nicht über Bluetooth. Die Ergebnisse sind durchaus gut. Schön, dass Huawei hier jetzt auch in der eigenen Software im Hinblick auf Audiowiedergabe nachlegt. Zumal man ja in der Vergangenheit immer wieder mit namhaften Herstellern – z.B. Harman/Kardon – zusammengearbeitet hat.

Akku/Akku-Laufzeit

Der Akku ist mit seinen 2.950 mAh in der Praxis ausreichend dimensioniert. Ich kam hier ohne Einschränkungen problemlos durch den Tag. Ich denke hier wären sogar bei mir 1,5 Tage Laufzeit drin gewesen, bei einer gewöhnlichen Nutzung. Also ohne die doch deutlich überdurchschnittlichen Aufrufe unserer ganzen Social Media Kanäle, wie Facebook, Twitter und Instagram.

Aber selbst wenn ihr da so viel unterwegs seit und euch im Laufe des Tages mal etwas Akku fehlt, hilft hier das QuickCharge Netzteil perfekt weiter. Wie sinnvoll, funktionell, simple – einfach gut – das funktioniert, habe ich die Tage auf der IFA 2017 wieder erlebt. Da wird natürlich der Akku von Smartphones immer ordentlich strapaziert. Ich hänge meins dann zwischendurch einfach für 15 Minuten an das Huawei QuickCharge – oder beim P10 oder Mate 9 sogar ans SuperCharge – und schon habe ich wieder ausreichend Akku.

Preis und Verfügbarkeit

Das HUAWEI nova 2 ist bereits seit Ende August 2017 im Handel zu haben. Als Farben stehen Graphite Black, Prestige Gold und Aurora Blue zur Verfügung. Als UVP gibt Huawei stattliche EUR 399,- an. Was ehrlich gesagt eine ganz schöne Hausnummer ist, wenn man hier mal das Preis-Leistungsverhältnis auch in Relation zu den anderen verfügbaren Huawei Geräten stellt.
Wer trotzdem heiß auf das schicke Lifestyle Phone ist, sollte bis zum 17. September 2017 zuschlagen. Denn bis dahin bekommt man ein gratis ein HUAWEI Band Pro 2 dazu. Das testet übrigens gerade Rainer in seiner neuen Serie #Rainerwirdfit.

Fazit

Tja, was bleibt beim nova 2 am Ende für ein Fazit. Kein leichtes!

Auf der einen Seite gefielen mir Design, Verarbeitung und Haptik sehr sehr gut. Und das obwohl ich ganz klar ein Fan von großen Geräten – hier vor allem natürlich der Mate-Modelle – bin. Ebenfalls ist die Ausstattung mit 4GB RAM und 64GB internem Speicher schon Oberklasse-Niveau. Ebenso sind die Fotofunktionen des nova 2 wirklich gut.

Aber dann schlagen auf der anderen Seite das fehlende GHz WLAN, die herausstehenden Kameralinsen und vor allem der satte Preis von 399 Euro zu Buche. Und genau der Umstand reißt auch unsere Bewertung (siehe unten) richtig nach unten.

Diese Kritikpunkte wären tatsächlich für mich ein Anlass, das nova 2 derzeit nicht als erste Empfehlung auszusprechen. Hier bietet die Huawei Produktpalette Geräte, die bei mir – gerade zu diesem Preis – den Vorzug bekämen.

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