HUAWEI_Ascend_Mate7

Huawei Ascend Mate 7 im Test (& Firmware Update)

HUAWEI Ascend Mate7„Die perfekte Kombination aus Design und technischer Innovation, die dem Nutzer helfen soll, sein Leben in sieben Wegen zu leben.“

So präsentierte Richard Yu, CEO der Huawei Consumer Business Group, auf der IFA 2014 in Berlin das HUAWEI Ascend Mate 7. Mit einigen Neuerungen und Superlativen, wie dem hervorragende Bildschirm zu Gehäuse – Verhältnis (83%), Fingerabdruck-Sensor  oder dem weltweit ersten LTE Cat 6 OctaCore Chipset, soll der aktuelle Blockbuster gegen die Konkurrenz von Samsung’s Note 4, dem Nexus 6 oder dem iPhone 6 Plus antreten. Einen ersten Vergleich zum iPhone 6 Plus konnten wir euch hier schon bieten, jetzt bekommt ihr alle weiteren Fakten und Eindrücke des HUAWEI Ascend Mate 7 aus unserem umfangreichen Test.
Da es derzeit wieder massenhaft Testberichte „hagelt“ und wir hierzu auch den ein oder anderen Kommentar gelesen habe, nochmals ein Hinweis in eigener Sache:
Unsere Tests sind echte Alltagstests!
Hier findet nichts im Labor oder unter Laborbedingungen statt. Aus unserer Sicht soll ein Smartphone sich so beweisen, wie IHR als Nutzer es auch nutzen werdet, bzw. nutzen könntet. Deshalb verzichten wir auch auf Akkutests mit stundenlanger Videowiedergabe o.ä., sondern sagen euch lieber klipp und klar, wie lange der Akku in den einzelnen Alltagssituationen – z.B. auch beim Gaming – geschlagen hat.
Wie immer gilt auch diesmal, dass ihr uns natürlich jederzeit zu einzelnen Aspekten des Testes hier in der Kommentarfunktion, in den Social Media oder auch bei unserem Partner-Forum Handy-FAQ.de löchern könnt!
Genug der langen Vorrede, kommen wir zum Test und starten, wie immer, mit dem….
 

Unboxing

Das Unboxing fiel diesmal schlichtweg aus! Warum? Weil wir lediglich das Gerät selber als Testsample zur Verfügung hatten ohne jegliches Zubehör.
Normalerweise kommt das Ascend Mate 7 aber in einer schicken aufklappbaren Box, die folgendes enthalten sollte:

  • Ascend Mate 7
  • Ladegerät & USB-Kabel
  • Tool zum Öffnen des SIM- & SD-Schacht
  • Stereokopfhörer
  • Kurzanleitung & Garantiekarte/-bedingungen

Als Kopfhörer kommen offensichtlich wieder die von mir bereits häufiger kritisieren einfachen „Knopf“-Ohrstecker zum Einsatz. Diese waren zumindest bei anderen Testsamples enthalten. Inzwischen konnte ich jedoch auch auf einer anderen Quelle sehen, dass es scheinbar auch schicke In-ear-Ohrstecker gibt, die deutlich besser zu einem solchen Gerät passen würden. Ob diese tatsächlich zum Verkaufsstart dem Ascend Mate 7 beigelegt oder ob diese vielleicht nur einer Premium-Variante zugestanden werden, war bislang leider nicht in Erfahrung zu bringen.
Meiner Ansicht nach gehören aber zu so einem Gerät einfach ein paar vernünftige In-ear-Kopfhörer und nicht diese längst nicht mehr zeitgemäßen „Knopf“-Stecker, die HUAWEI leider auch seinen Top-Geräten beilegt!
 

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Technische Daten

1,8 GHz Octa-Core Kirin925 CPU mit Mali-628MP4 GPU, im Zusammenspiel mit 2 GB RAM, 16 GB internem Speicher, einem 6,1 Zoll Full-HD Display (1920 x 1080 Pixel / 367 ppi), welches von Corning® Gorilla®Glas geschützt wird; angetrieben von Android 4.4 und HUAWEI’s neuester Version der hauseigenen Oberfläche EMUI 3.0! Dazu kommen noch LTE CAT 6 (bis 300 MB/s Download!), ein gigantischer 4.100 mAh Akku, Fingerabdruck-Sensor, 13 Megapixel Hauptkamera mit Sony Exmor Sensor der 4ten Generation, SD-Kartenunterstützung bis 128 GB und ein schicker Unibody aus Aluminium!
Der Achtkern-Prozessor besteht aus zwei Quad-Core-CPUs (vier Cortex-A15- und vier Cortex-A7-Kernen). Während der eine für für leistungsintensive Anwendungen wie Spiele, die jede Menge Power benötigen, zuständig ist, sorgt die zweite Einheit für die Ereldigung von weniger leistungsintensiven Aufgaben und spart dabei am Stromverbrauch.
Kurz gesagt, das Ascend Mate 7 hat wirklich einiges zu bieten und man merkt, dass die Chinesen mit diesem Gerät bei den ganz Großen definitiv „mitspielen“ wollen.
Die ausführlichen und vollständigen technischen Daten findet ihr wie immer auf unserer Geräteseite des Ascend Mate 7.
 

Design/Verarbeitung

Schon mit seinen letzten Blockbustern, wie dem Ascend P7 oder auch dem MediaPad X1 hat HUAWEI gezeigt, dass man weit mehr kann, als „Plastik“; das man durchaus bereit ist, im Premiumsegment Fuß zu fassen. Eine zuverlässige Verarbeitung konnten wir bei HUAWEI nahezu bei allen Geräten feststellen. Und auch wenn Design immer eine Frage des Geschmackes ist, so kann man doch keinesfalls leugnen, dass sich HUAWEI hier bei seinen Top-Modellen hier sehr positiv entwicklet hat. Sei es die Glasrückseite beim Ascend P7 oder eben der Aluminium-Unibody beim MediaPad X1 oder eben jetzt beim Ascend Mate 7.
Und auch die Frage ob hier von anderen Herstellern „kopiert“ wurde oder nicht, ist für mich als Nutzer doch letztlich irrelevant. Was ich vorfinde ist ein Smartphone (oder Phablet oder Smartlet oder SmartPad, wie auch immer man es gerade nennen möchte), das optisch hochwertig aussieht, das sich hochwertig anfühlt, das insgesamt einfach hochwertig wirkt!
Auch die Verarbeitung selber lässt sich sehr kurz und bündig abhandeln: klitzekleine, gleichmäßige Spaltmaße, keine klappernden Tasten, sondern Lautstärke-Wippe und Power-Knopf sitzen fest und verfügen über einen angenehmen Druckpunkt, die Schächte für SIM- und SD-Karte sitzen absolut bündig im Gehäuse – so soll die Verarbeitung aussehen.
Das einzige Klappern kommt, wie bei vielen Smartphones, aus dem Bereich der Kamera, wenn man das Gerät schüttelt. Dies ist aber kein Verarbeitungsfehler, sondern schlichtweg der Technik geschuldet.
Soviel zum subjektiven Eindruck zum Design, kommen wir zu den Fakten:


Die Gesamtoptik der Front wird bestimmt vom 61, Zoll großen Display und dem dünnen Rahmen (83% Bildschirm-Gehäuse-Verhältnis). Am schmalen (ca. 10mm) oberen Rand finden sich neben dem zentralen Lautsprecher für Telefonate noch die Frontkamera, die etwas links vom Lautsprecher angeordnet ist. Etwas weiter links dann die gängigen Sensoren, die auf den ersten Blick kaum sichtbar sind. Und auf der rechten Seite des Lautsprechers eine sehr klein gehaltene – aber dennoch im Betrieb gut sichtbare – Benachrichtigungs-LED.
Am unteren Rand, der etwas größer ausfällt, als der obere (ca. 14mm) findet sich lediglich der HUAWEI Schriftzug, da ausschließlich on-Screen Softkeys zum Einsatz kommen.
Die Rückseite wirkt einfach nur durch das silberfarbene Aluminium, dass sowohl bei der silbernen Variante, als auch bei der schwarzen Variante so zum Einsatz kommt. Es ist zu den Seiten leicht abfallend gebogen, jedoch nicht so sehr, dass die Rückseite rund wirkt oder das Gerät auf dem Tisch wackelt, bzw. „rollt“. Zusammen mit den abgerundeten Ecken und dem großen Display sind dies für mich die typischen optischen Merkmale des Ascend Mate 7.
Als nächstes fällt der Blick auf die typischerweise im oberen Bereich positionierte Kamera mit daneben befindlichem Dual-LED Blitz.
Unmittelbar unter der Kamera ist der 360° Fingerabdrucksensor in das Gehäuse „eingelassen“; am unteren Rand findet man dann etwas links positioniert den Lautsprecher.

Auf den Seiten des Rahmens finden sich dann die üblichen Dinge:

  • am oberen Rand der 3,5 Klinkenanschluss für Kopfhörer und scheinbar das Mikrofon für die Geräuschreduzierung beim Telefonieren
  • rechts die Lautstärkewippe und der Power-Knopf
  • links die Schächte für SIM- und SD-Karte
  • unten der USB-Anschluss und das Mikrofon für die Telefonie

Das Ascend Mate 7 hat für mich noch keine typischen Designmerkmale, die es als ein HUAWEI erkennen lassen, wie es zum Beispiel der abgerundete untere Rand bei der P-Serie ist. Allerdings sehe ich derzeit auch keinen Anlass, dass ein Gerät solche Merkmale haben muss.
 

Display

Wie schon beim Ascend P7 hat sich HUAWEI von seiner ehemaligen Position verabschiedet, keine Full-HD-Displays zu verbauen (zu Gunsten der Akku-Laufzeit). Diese Entscheidung finde ich absolut richtig, denn wer in der Oberklasse mitspielen möchte, der muss hier auf Full-HD setzen. Erst recht bei einem so großen Display mit 6,1 Zoll (15,24 cm). Das entspricht dann einer Pixeldichte von 367 ppi. Sicher geht das auch besser, wie beim iPhone 6 Plus mit einer Pixeldichte von über 400 ppi; allerdings ist das menschliche Auge bei einem definiertem Abstand von 20-30 cm nicht mehr in Lage eine höhere Auflösung als 330 ppi wahrzunehmen.
In der Praxis hat mich das Display absolut überzeugt. Der Kontrast ist meiner Meinung nach hervorrragend und auch die Helligkeit – die von einigen Kollegen als zu gering eingestuft wurde – finde ich vollkommen ausreichend. Da ich gerne dunkle Farben auf dem Display mag, ist für mich der Schwarzwert immer noch ein wichtiges Kriterium. Und auch hier fand ich absolut nichts um zu meckern! Andere Farben werden kräftig dargestellt und das Display bleibt auch bei großem Blickwinkel absolut stabil und sehr gut lesbar. Gefühlt ändert sich an der Qualität schlichtweg nichts!
Natürlich kann man technisch bei so einem großen Display darüber nachdenken noch höhere Auflösungen zu wählen. Aber ganz ehrlich, nimmt man das dann im alltäglichen Gebrauch eines Smartphones überhaupt wahr? Lohnt es sich dafür auch eine gute Akkulaufzeit zu verzichten? Meiner Meinung nach nicht – das Display des Ascend Mate 7 ist hervorragend und lässt keine Wünsche offen.
 

Software

Auf dem Ascend Mate 7 läuft Android 4.4.2 KitKat in Verbindung mit HUAWEI EMUI 3.0. Mit EMUI 3.0 stellt HUAWEI auf dem Ascend Mate 7 zugleich seine neueset Version der hauseigenen Oberfläche (UI) vor. Aktuellste Firmware ist die B120SP04, die auf unserem Testsample bereits installiert war. Wie aus einigen News der vergangenen Tage hervorgeht, die die Firmware als erstes Update vorstellten, scheinen einige Geräte allerdings auch noch mit der Firmware B117Sp01 zu laufen. Sollte das bei eurem Gerät der Fall sein und ihr bekommt nicht umgehend das aktuelle Update OTA (over-the-air) angeboten, haben wir die Firmware natürlich auch bei uns zum Download!

Download B120SP04

Die nachfolgenden Ausführungen und die Beschreibung von Funktionen beziehen sich somit auf die Firmware B120SP04.
Nachdem wir in unserem Test des ebenfalls bei der Vorstellung absolut überzeugenden MediaPad X1 zunächst von der Software enttäuscht wurden, war ich entsprechend skeptisch. Auch aus den Erfahrungen mit den letzten HUAWEI Geräten ist es nun mal so, dass die Firmware zu Beginn nicht immer gleich „das Gelbe vom Ei“ ist.
Aber ich wurde absolut positiv überrascht!
Kein Ruckeln, kein Hängen, keine „Denkpausen“ – das Ascend Mate 7 läuft wie geschmiert! Und das nicht nur im Launcher oder bei „einfachen“ Apps; auch beim Gaming weiß das Mate 7 absolut zu überzeugen. Als leidenschaftlicher Real Racing 3 Fan, bin ich nach den ersten Eindrücken sofort von meinem Snapdragon 800 auf das Mate 7 umgestiegen! Der Kirin925 und die Mali-628MP4 leisten hier wirklich hervorragende Arbeit und haben mich auf ganzer Linie überzeugt.


Und auch EMUI 3.0, welches ja doch große Erwartungen weckt, blieb nicht hinter diesen zurück.
Optisch wurde vieles sehr ansprechend aufbereitet. Man hat hier viele Details aufgewertet und einen eigenen „Touch“ verliehen. Uhr, Wetter-App oder auch der beliebte und bewährte Telefonmanager kommen in überarbeitetem Design daher. Die optischen Neuerungen unterstützen dabei die dargestellten Informationen visuell. Simpel, klar und überzeugend – so fällt für mich die erste Bewertung von EMUI 3.0 aus.
Zwei Kritikpunkte muss ich hier dennoch bringen. Zum einen einen Übersetzungsfehler unter Einstellungen -> Töne. Da hat man wohl Dolby DTS vergessen aus dem (russischen?) zu übersetzen. Behindert nicht das System, die Leistung und stellt auch für neue User sicher kein riesen Problem dar. Aber es zeigt doch, dass hier die Qualitätskontrolle etwas genauer auf die Firmware schauen sollte.
Der zweite Kritikpunkt fällt dann schon wesentlich deutlicher aus. Der Email-Empfang wurde mir, trotz korrekter Einstellungen und Werksreset, nicht immer korrekt angezeigt. Weder mit einem Standardton, noch einem individuellen. Und auch in der Benachrichtigungsleiste erschien leider nicht immer der kleine Brief um mir den Posteingang visuell anzuzeigen. Am App-Symbol selber hingegen wurde mir der Eingang ungelesener Nachrichten dagegen mit der entsprechenden Anzahl angezeigt. Vielleicht bin ich hier auch nur zu ungeduldig, da scheinbar die Anzeige am App-Symbol deutlich früher erscheint, als per akkustischem Signal und in der Benachrichtigungsleiste. Vielleicht habe ich hier – trotz Werksreset und wiederholter Konfiguration der Email-App – einfach auch irgendwo einen Fehler drin. Bei der Gmail-App klappte es hingegen problemlos und auch Drittanbieter funktionierten einwandfrei.
Mehr zu einigen Funktionen, Anwendungen und Features des Ascend Mate 7 bekommt ihr hier in Kürze in einem weiteren extra Artikel. Insbesondere den Fingerabdrucksensor – in Zusammenspiel mit dem Telefonmanager – werden wir euch hier noch ausführlicher präsentieren. Wer neugierig ist, kann natürlich auch schonmal einen Blick in die Bedienungsanleitung des Ascend Mate 7 werfen, um einen ersten Eindruck darüber zu erhalten, was ihm geboten wird.
 

Ausstattung

Kamera

Eine Handy-Kamera ist und bleibt für mich stets eine Kamera für Schnappschüsse im Alltag. Und unter diesem Aspekt bewerte ich die Kamera auch grundsätzlich. Mit dem Sony Exmor Sensor der 4ten Generation greift HUAWEI bei seiner mit maximal 13 Megapixeln auflösenden Hauptkamera auf absolut bewährte Hardware zurück. Diese macht sich dann auch grundsätzlich positiv bemerkbar, indem sie wirklich gute Bilder liefert! Aber…..nur wenn man gutes Licht hat und die Finger vom digitalen Zoom lässt!

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Bei Kunstlicht (LED) mit autom. Blitz

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Bei Kunstlicht (LED) mit HDR

Dafür bieten die Einstellungen allerhand Spielerein und Möglichkeiten die Bilder zu optimieren oder „kreativ“ anzupassen. Funktionen, die bis vor einer Weile noch nur durch die Installation von Drittanbieter-Apps möglich waren, sind inzwischen Standard.


Bilder lassen sich darüber hinaus mit dem Fingerabdrucksensor, Touch oder Sprachsteuerung schießen. Eine clevere Funktion ist die Möglichkeit, dass man bei gesperrtem Telefon durch zweimaliges Drücken der Lautstärke leiser-Taste einen sofortigen Schnappsschuss machen kann. In 1,5 Sekunden erhält man so sein Bild. Praktisch in allen Momenten, in denen schnelle Reaktion – und nicht langatmiges Entsperren, Aufrufen und Einstellen der App und anschließendes manuelles Auslösen – gefordert ist.
Die 5 Megapixel Frontkamera ist wie immer prdestiniert für Selfies. Hier ist dann zum Beispiel das Auslösen durch den rückseitig angebrachten Fingerabdrucksensor sehr praktisch.
 

Speicher

Absolut auf Höhe der Zeit, zeigt sich das Mate 7 beim Speicher. 2GB RAM sind derzeit Standard und ausreichend für absolut flüssigen Betrieb auch anspruchsvoller Aufgaben. Hinzu kommen 16 GB interner Speicher , die – wie bei HUAWEI glücklicherweise noch üblich – durch eine externe SD-Karte erweitert werden können. Bei der Vorstellung waren hierbei noch bis zu 128 GB im Gespräch, laut offizieller HUAWEI-Angaben auf der deutschen Homepage sind es jetzt „nur“ noch 32GB, und die Praxis zeigt, dass auch 64GB Karten funktionieren.
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Natürlich gibt es auch die beliebte – und meines Wissens inzwischen nur noch bei HUAWEI vorhandene Funktion – den Standardspeicher auf die externe SD festzulegen, so dass automatisch alles auf der externen SD abgelegt wird; inklusive Apps und deren Daten.
So oder so, HUAWEI bietet mit seiner Möglichkeit immer den internen Speicher durch eine SD-Karte zu erweitern ein Feature, was viele andere Hersteller leider nicht mehr bei ihren Top-Modellen in petto haben. Sowohl für den einfachen Anwender, als auch für den anspruchsvollen User sollte es jedoch beim Ascend Mate 7 nicht zu einem Speicher-Notstand kommen!

Konnektivität

So ziemlich alle Testgeräte von HUAWEI konnten mich in diesem Punkt überzeugen. So, wie man es von einem weltweit führenden Unternehmen für Netzwerktechnologie erwartet. Das Ascend Mate 7 macht hier keine Ausnahme. Die beiden Antennen verbergen sich oben und unten am Gerät und sorgen für eine gewohnt gute Sprachqualität. Hier gab es bei unserem Test absolut nichts zu bemängeln.
Weiterhin sind an Bord WLAN 802.11 a/b/g/n, Dual-Band-WiFi, UMTS, Bluetooth 4.0, NFC und DLNA. Das Ascend Mate 7 unterstützt LTE CAT 6 mit Downloadraten von bis zu 300 MBit/s. Aufgrund fehlender technischer und vertraglicher Voraussetzungen konnte ich LTE CAT 6 zu meinem großen Bedauern leider nicht testen. Ich bin aber sicher, dass damit das mobile Leben wirklich mehr als angenehm wird.
Wer ganz genau hinschaut, wird vielleicht den allerneuesten WLNA-Standard 802.11 ac vermissen. Das ist aber wirklich der einzige „Vorwurf“ den man dem Mate 7 hier machen kann. Denn mit den o.g. Standards und dazu noch der externen SD-Karte ist man auf so ziemlich alle denkbaren Arten und Weisen „vernetzungsfähig“.

GPS/Navigation

Gab es beim GPS zu früheren Zeiten gerne auch mal kleinere Probleme, wie Aussetzer oder Ungenauigkeiten, beschränkten sich diese in letzter Zeit lediglich auf einen langen Fix beim GPS-Signal. Beim Ascend Mate 7 konnte ich diesen nicht feststellen. Egal welche Dienste ich nutze, die Standortbestimmung funktionierte stets schnell und akkurat.
Bei der Navigation mit Google Maps gab es weder innerorts, noch bei schnellen Autobahnfahrten Aussetzer und die Position wurde sehr exakt angezeigt. Kurzum, hier gibt es nichts zu meckern!

Sound

Die Position des Lautsprechers auf der Rückseite bringt natürlich die bekannten Probleme mit sich. Vor allem wenn das Gerät auf dem Tisch liegt und man den Lautsprecher nutzt, wird der Ton natürlich sehr gedämpft. Durch die leichte Wölbung zwar nicht so extrem wie bei anderen Geräten, aber doch mehr als deutlich. Hier würde ich mir noch ein wenig „Kopieren“ vom HTC ONe (M8) mit seinen Dual-Front-Stereo-Lautsprechern wünschen.
Der Sound selber ist kraftvoll und insgesamt als ordentlich zu bezeichnen. Auch wenn andere Geräte hier mit ihren Soundlösungen mehr überzeugen können. Die Lautstärke, ein häufiges „Problem vieler Nutzer von HUAWEI-Geräten, ist aber endlich wieder überzeugend und verdient den Begriff „laut“.

Akku

4.100 mAh Stunden, gepaar mit der oben erläuterten Achtkern-Prozessor Technik bestehend aus zwei Quad-Core-CPUs (vier Cortex-A15- und vier Cortex-A7-Kernen). Muss man da wirklich noch vielmehr sagen?
Ich habe keinen Test mit HD-Videos in Dauerschleifen gemacht. Aber ich habe am Ende eines Nutzungstages nochmal 3,5 Stunden Real Racing 3 gespielt und kam so insgesamt auf etwa 4 Stunden Display-Zeit, knapp 20 Stunden Gesamtlaufzeit und hatte noch etwa 20% Akku.
Ohne dieses Gaming kann das Mate 7 problemlos 2 Tage auf die Steckdose verzichten. Und wie immer betone ich dabei, dass bei mir ständig alle Verbindungen und Synchronisationen aktiviert sind. Wer eine gute Akkulaufzeit sucht in dieser Kategorie wird meiner Meinung nach unmöglich am Mate 7 vorbei kommen!

Besonderheiten (Fingerabdrucksensor)

Eine der Besonderheiten des Ascend Mate 7 ist sicherlich der Fingerabdrucksensor. Dieses recht junge Feature findet sich bereits bei einigen anderen Herstellern und HUAWEI hat beim Mate 7 hier nachgezogen und diesen erstmals ebenfalls in einem Gerät verbaut.


Im Unterschied zum Fingerabdrucksensor von Apple beim iPhone, der in die Home Taste integriert ist – hat das Ascend Mate 7 einen separaten Sensor; auch mangels Home Taste! Dieser funktioniert durch einfaches Auflegen des Fingers. Maximal 5 Fingerabdrücke lassen sich dabei registrieren.Es handelt sich um einen 360° Sensor; der Finger muss also nicht in einer bestimmten Richtung aufgelegt oder über den Scanner gezogen werden. Man kann den Finger in jeder Lage auf dem Sensor ablegen – eben 360° weit – und er wird problemlos erkannt.
Mehr über den Fingerabdrucksensor und was man damit – außer dem Entsperren des Lockscreens – alles anstellen kann, verraten wir euch demnächst in einem extra Artikel!
 

Fazit

I LOVE IT!
Wer bis hierhin durchgehalten hat, hat vielleicht schon gemerkt, dass der Test an der ein oder anderen Stelle durchaus „emotional“ geprägt war. Das liegt einfach daran, dass mich das HUAWEI Ascend Mate 7 so sehr überzeugt hat wie schon lange kein Smartphone (Phablet) mehr.
Technisch ist das Mate 7 absolut TOP. Und auch bei der Software hat HUAWEI mit EMUI 3.0 einen guten Griff gemacht und weiß zu überzeugen. Sicher gibt es – gerade im Vergleich mit anderen Herstellern – einige Dinge die gerne noch ergänzt oder optimiert werden können, aber das ist wirklich das krampfhafte Suchen nach „Mängeln“.
Im Gegensatz zu manch anderem Test, wo ich gerne die Highlights an dieser Stelle nochmal gesondert hervorhebe, kann ich hier einfach „nur“ das Gesamtpaket nochmal nennen. Und umgekehrt gibt es nichts, was es wert wäre an dieser Stelle nochmal als Kritik hervorzuheben.
Zudem ist es preislich im Vergleich zu den entsprechenden Produkten der anderen Hersteller – Note 4, iPhone 6 Plus – mit einer UVP von 499 Euro fast schon ein Schnäppchen. Und wer dann noch bei der Amazon-Aktion mitgemacht und sich ein Talkband gratis zum Mate 7 gesichert hat, der hat meiner Meinung nach alles richtig gemacht.
 
Alle Bilder und Screenshots:

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16 Kommentare

  1. FuTheBear 6. März 2015
    • Marco 6. März 2015
  2. AG4 8. Februar 2015
  3. JC 23. Januar 2015
  4. tatze 21. November 2014
  5. marwin 18. November 2014
  6. Tatze 9. November 2014
    • Marco 10. November 2014
  7. Roberto Giannetti 1. November 2014
  8. Spaceskull 27. Oktober 2014
    • Marco 28. Oktober 2014
      • Roberto 30. Oktober 2014
        • Marco 30. Oktober 2014
          • Roberto 30. Oktober 2014
          • Roberto 6. November 2014
          • Marco 7. November 2014

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