Huawei WiFi Q2 Pro Test

HUAWEI WiFi Q2 Pro Test: Mesh-WLAN für zu Hause

WiFi Q2 Pro
Die WiFi Q2 Pro sind ein Mesh-System für das heimische WLAN. Es handelt sich hierbei nicht um eine eigenständige Modem-Lösung, sondern einen Router und Satelliten/Extender, die das WLAN auch wirklich überall in die heimischen Räume bringen. Gerade wer ein Haus mit mehreren Etagen, Garten etc. hat, der weiß wovon ich spreche.
Die WiFi Q2 Pro können einfach ein ein bestehendes Modem angeschlossen werden und übernehmen dann die WLAN Versorgung )diese muss beim Modem/Router dann entsprechend deaktiviert werden). Das alles geschieht natürlich einfach und nutzerfreundlich ohne aufwendige Konfiguration.
Ich finde die Lösung richtig interessant, da es nun mal Fakt ist, dass HUAWEI Netzwerk kann. Und deshalb hoffe ich auch, dass die WiFI Q2 Pro tatsächlich – wie im Gespräch in Aussicht gestellt – ab November auch zu uns in den Handel kommen.

Das war die #IFA2019 für den HUAWEI.blog

Das schrieb ich am 9. September 2019 über das WiFi Q2 Pro. Und dann hörte ich irgendwie nichts mehr davon. Und wie so oft, bedeutet ja „aus den Augen, aus dem Blick“. Bis ich dann im Februar nochmal auf das Thema stieß. Mit der Erkenntnis, ja es gibt das WiFi Q2 Pro tatsächlich bei uns. Aber irgendwie hat es keiner so richtig gemerkt und folglich gab es dazu auch keine wahrnehmbare Berichterstattung.

Dabei ist doch genau Netzwerktechnik ein Thema, mit dem HUAWEI groß geworden ist. Wofür der Name HUAWEI in der Branche steht. Eine Kernkompetenz des Unternehmens.

Huawei WiFi Q2 Pro Test

Da ich, respektive die Familie, mit der hauseigenen WLAN-Lösung eh nicht glücklich war, waren damit alle Voraussetzungen für den WiFi Q2 Pro Test gegeben.
Die Ausgangslage ist dabei ein Einfamilienhaus mit 3 Etagen (Keller, EG, DG) in dem gutes WLAN – wer Kinder im Smartphone-fähigen Alter hat weiß was das bedeutet 😉 – benötigt wird.

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HUAWEI Wi-Fi Q2 Pro Mesh Set

Beim WiFi Q2 Pro handelt es sich um einen reinen WLAN-Router. Es ist also kein Modem integriert. Um also über das WLAN hinaus auch Zugang zum Internet zu erhalten, benötigt ihr weiterhin ein Modem. Hinter dieses wird dann das WiFi Q2 Pro angeschlossen.

Das Set besteht aus einer Basis und einem oder zwei Satelliten. Es kommt in einem neutralen Weiß; andere Farben stehen nicht zur Verfügung.

Und auch sonst ist die Hardware simpel gehalten. Die Basis verfügt neben der Stromversorgung noch über einen WAN-Port und zwei LAN-Ports. Die Satelliten haben einen LAN-Port für eine kabel gebundene Verbindung.
Auch überflüssige Tasten gibt es nicht. Neben einer Reset Taste (Basis & Satelliten) gibt es an der Basis lediglich eine zentrale Taste.

Vollständige technischen Daten (HUAWEI Produktseite)

Die Einrichtung

Plug & Play steht auf der Verpackung. Und tatsächlich ist auch genau das drin. Strom anschließen, WAN-Port der WiFi Q2 Pro Basis via LAN-Kabel mit dem Router verbinden und Einrichtung über die Smartphone-App oder Web-Browser starten.

Dafür verbindet ihr euch mit dem WLAN der Basis (Name steht unten drauf). Anschließend öffnet sich automatisch der Web-Browser und ihr werdet von der Benutzeroberfläche begrüßt.
Alternativ könnt ihr auch sofort über die App „AI-Life“ starten.

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Preis: Kostenlos

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Hier könnt ihr nun einen eigenen WLAN-Namen (SSID) vergeben und natürlich ein sicheres WLAN-Passwort und das war es dann auch schon. Ihr habt das WLAN eingerichtet.

Aber der Sinn eines Mesh Sets besteht natürlich darin, dass das WLAN nicht nur an einer Stelle zu Hause verfügbar ist, sondern überall. Da kommen dann die Satelliten ins Spiel.
Diese werden einfach in eine vorhandene Steckdose gesteckt und verbinden sich dann mit der Basis. Ihr könnt das auch einfach über die App machen und die Satelliten zu eurer Basis hinzufügen. Die Zugangsdaten werden natürlich automatisch übernommen.

Alle Router – Basis und Satellit(en) bauen ein Mesh-WLAN auf. Eure WLAN-Geräte werden dann immer mit dem Hotspot verbunden, der das stärkste Signal, bzw. den besten Durchsatz liefert. Der Übergang ist dabei fließend, auch was die Nutzung der beiden Frequenzbänder 2,4 GHz und 5 GHz betrifft, und ihr bekommt das praktisch gar nicht mit.

Tipp:
Aus eigener Erfahrung empfiehlt es sich die Satelliten beim ersten Verbinden in der Nähe der Basis anzuschließen. Dies beschleunigte die Verbindung bei mir ungemein. Anschließend kann der Satellit dort platziert werden, wo er für gutes WLAN sorgen soll.

Optimales WLAN

Grundsätzlich war es das dann auch schon. Aber natürlich will man auch die optimale WLAN-Abdeckung haben. Und dafür hält das WiFi Q2 Pro dann auch einige Möglichkeiten bereit.

Denn neben dem klassischen WiFi-Mesh kann auch die Verbindung über PowerLine Communication (PLC) genutzt werden. Dabei wird euer heimisches Stromnetz für die Übertragung der Daten genutzt. Zur Verfügung steht hier Gigabit Powerline; also eine maximale Datenrate von 1 Gbps.

Das WLAN arbeitet mit 802.11ac 2 x 2 & 802.11n 2 x 2 MU-MIMO bei maximal 1167 Mbps. MU-MIMO (Multi-User Multiple-Input, Multiple-Output) sorgt dafür, dass Daten-Streams gleichzeitig an verschiedene verbundene WLAN-Geräte weitergegeben kann. Maximal so viele, wie der Router an Antennen besitzt.

Beim optimalen Einrichten der Verteilung hilft euch natürlich ebenfalls die App. Diese zeigt sofort eine schlechte Verbindungsqualität an. Anschließend könnt ihr die betroffenen Router neu positionieren und in Echtzeit wird die Qualität wieder geprüft.

Der Praxis-Test

Die meisten von euch dürfte aber nicht das technische Bla Bla interessieren, sondern das was unterm Strich rauskommt. Also wie groß ist der Durchsatz? Was kommt über die Router an?

Hier habe ich etwas gebraucht, bis ich die optimale Konfiguration hatte. Dann habe ich einfach (mit der App vom Mitbewerber AVM) den Durchsatz des WLAN im Keller und im Obergeschoss gemessen. Also dort, wo die beiden Satelliten arbeiten.

Mit einem durchschnittlichen Durchsatz von 250 Mbit/s kann ich durchaus sehr gut leben. Das entspricht dann rund 31 MB die pro Sekunde, bzw. gut 1,86 GB pro Minute die übertragen werden. Wer innerhalb des heimischen WLANs also Daten verschiebt, der sollte damit gut auskommen.

Wohlgemerkt, alles intern im WLAN. Das hat dann nichts mit der Internetgeschwindigkeit zu tun!

Sicherheit

Auch die Sicherheit kommt natürlich nicht zu kurz. Neben der selbstverständlichen WPA-PSK / WPA2-PSK WLAN-Verschlüsselung gibt es auch eine integrierte Firewall und Anti-Brute-Force-Algorithmen. Ebenso lässt sich über die Nutzeroberfläche mit wenigen Klicks ein DMZ-Host oder Weiterleitungsregeln (NAT-Dienste) einrichten.

Huawei WiFi Q2 Pro Test

Für meine eigene Praxis weitaus nützlicher sind dann aber doch die Einrichtung eines separaten Gäste-WLAN und eine Kindersicherung. Die Kindersicherung verfügt dabei über eine komplett individuell konfigurierbare Zeitbegrenzung für den Internetzgang und auch eine Website-Filterung.
Für jemand wie mich, der seine Kinder früh an die große Welt der Technik heranführen möchte, zwei wichtige Tools. Denn so wichtig das Erlernen dieser Fähigkeiten für das spätere (Arbeits-)Leben auch ist, so viel Risiken bietet es eben auch.

Preis & Verfügbarkeit

In den meisten Testberichten ist das hier jetzt so ein schöner Copy & Paste Punkt aus der offiziellen Pressemitteilung. Aber hier muss ich etwas ausschweifender werden.

Die Einrichtung der Vergleichstabelle wurde noch nicht abgeschlossen.

Erhältlich ist das WiFi Q2 Pro Mesh Set grundsätzlich in 2 Versionen. Einmal mit einer Basis und einem Satelliten (UVP 169 Euro) und einmal mit einer Basis und zwei Satelliten (UVP 229 Euro).
Die UVP ist dabei in der Praxis schon längst nicht mehr relevant. Die Straßenpreise liegen deutlich niedriger.

Dabei besonders positiv, das Set mit 1x Basis und 1x Satellit gibt es im HUAWEI Shop seit geraumer Zeit schon für 99 Euro. Für diesen Preis konnte ich kein anderes Produkt mit vergleichbaren Spezifikationen finden. Denn bei AVM, auf die ich bisher setzte, bekomme ich zwar auch Mesh, aber eben ohne gleichzeitige Powerline Möglichkeit.

Jetzt allerdings das große ABER. Leider ist es nicht möglich die Satelliten einzeln zu kaufen. Und das ist leider sehr schade und für einige vielleicht auch sogar ein K.O.-Kriterium. Denn ob ein Satellit ausreicht, zeigt oft nur die Praxis. Wenn ich dort dann feststelle, dass ein weiterer Satellit dann für das perfekte WLAN sorgen würde, ich diesen aber nicht einzeln bekomme, dann ist das einfach umständlich.

Hier wünsche ich mir für zukünftige Systeme, dass eine individuelle Erweiterung, so wie auch bei Mitbewerbern, möglich sein wird.

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