Ericsson & Cisco handshake

Ericsson und Cisco – Partnerschaft gegen Huawei?

Künftig wollen der Netzwerk-Ausrüster Ericsson und Cisco noch enger zusammenarbeiten. Dies umfasst die Abstimmung der Angebote aufeinander und die gemeinsame Vermarktung, den gegenseitigen Austausch von Patenten und die gemeinsame Entwicklung der Netze der Zukunft. Bezüglich der Patentvereinbarung wird Cisco an Ericsson Lizenzgebühren zahlen und es sollen noch weitere gemeinsame Möglichkeiten für die zukünftige Zusammenarbeit ausgearbeitet werden. Bereits in 2004 hatten der US-amerikanische Netzwerkausrüster und der schwedische Lieferant von Mobilfunkequipment eine Vereinbarung für eine strategische Allianz unterzeichnet. Schon hier handelte es sich darum gemeinsam Produkte für IP-basierte Netzwerklösungen anzubieten und Multi-Service Networks weiter voran zu bringen.
Ericsson Cisco vs Huawei
Aktuell geht es um Entwicklung von 5G, Cloud, Routing, Rechenzentren, Netzwerk, Internet of Things und natürlich auch gänzlich neue zukunftsweisende Netzwerkprodukte. Bereits ab dem Jahr 2018 wollen beide Unternehmen jeweils 1 Milliarde US-Dollar mehr Umsatz generieren. Das kann man zumindest aus der Presse herauslesen. Was hat das jetzt aber alles mit Huawei zu tun werden sich eine fragen?
Huawei ist ein Unternehmen, dass sich auf dem aufsteigenden Ast befindet, was die aktuellen Verkaufszahlen über die wir bereits berichteten widerspiegeln. Huawei ist auch nicht nur im Bereich der Smartphones und Tablets ganz vorn mit dabei, sondern ebenso ein Global-Player im Bereich der Netzwerktechnik. Was auch das Huawei eigens neu entwickelte 4.5G Internet beweist. Und um da weiter Schritt halten zu können müssen auch mal Partnerschaften mit der Konkurrenz, wie eben jetzt im Falle Cisco und Ericsson, eingegangen werden. So versucht man den direkten Konkurrenten Huawei nicht das Feld zu überlassen und kämpft gegen eine alleinige Vormachtstellung Huawei’s an.
 
Man kann wohl von einem Trend zur Konsolidierung im Geschäft der Netzwerk-Ausrüster sprechen. Denn Cisco als US-amerikanischer Techniklieferant hat seit der Enthüllung der Spionageaffäre der NSA gerade bei den chinesischen Kunden stark an Vertrauen verloren. Um hier weiter am Ball zu bleiben ging Cisco bereits eine Partnerschaft mit der chinesischen Inspur Group ein, welche durch eine Kontrollmehrheit der Assets Investment Holdings mit Sitz in der Provinz Shandong, welches an der Ostküste Chinas liegt, gehalten wird. Inspur dient hier zum einen als Reseller für die Hardware von Cisco, aber auch als Partner in der Entwicklung dieser.
Die engere Zusammenarbeit von Ericsson und Cisco ist nicht das erste Beispiel dafür das Huawei nicht nur in China eine ernstzunehmende Größe ist. Nokia Networks kaufte bereits den französisch-amerikanischen Rivalen Alcatel-Lucent für über 15 Milliarden Euro.
Das Wettrüsten um die neueste, beste und effizienteste Technik, sowie die Vorherrschaft am Markt nicht nur im eigenen Land ist nichts neues, da es gegenwärtig um globales Denken geht. Doch Huawei hat seine Karten bis jetzt gut gespielt und gerade die westliche Konkurrenz wacht langsam aber sicher auf, denn heutzutage kann sich nicht auf Erreichtes ausgeruht werden, wenn man bei so viel starker Konkurrenz bestehen will.
Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft, das aber nun „unheilige“ Allianzen eingegangen werden, zeigt zum einen die Angst vor Huawei und zum anderen spricht es für die Firma aus Shenzhen. Es bleibt weiterhin spannend, nicht nur auf dem Smartphone Sektor.
Quelle: Golem.de

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