Die chinesischen Telekommunikationsunternehmen stehen schon des längeren unter Verdacht Regierungszuschüsse zu bekommen (wir berichteten) und somit ihre Geräte in der EU unter Selbstkosten zu verkaufen. Jetzt hat die EU dazu am Mittwoch eine Erklärung abgegeben. Demnach gibt es Pläne ein Anti-Dumping-Verfahren gegen die chinesischen Hersteller von Telekommunikationsanlagen einzuleiten.
Nach der Ankündigung der EU nahm nun auch das chinesiche Handelsministerium zu den Vorwürfen Stellung. Der Sprecher des Handelsministeriums, Shen Danyang, warnte am Donnerstag davor, ein Verfahren einzuleiten.
„Die Kooperation zwischen China und der EU im Telekom-Sektor ist für beide Seiten ein Gewinn. Der chinesische Markt ist immer offen, und die Unternehmen der EU behalten einen größeren Anteil am chinesischen Markt als die chinesischen Unternehmen in der EU“.
Beide Seiten, China und die EU, sind bestrebt darin den Streit um die chinesischen Telekom-Ausrüster zu lösen.
Huawei, der weltweit zweitgrößte Hersteller von Telekommunikationsausrüstung, teilte in einer Stellungnahme, dass man enttäuscht sei, dass die Europäische Kommission ein Anti-Dumping-Verfahren und Ermittlungsverfahren zu eröffnen. Man erklärte zudem, dass die Preisbildung nicht durch Subventionen sondern durch innovative Technologie und Qualität, und Service erreicht wird. Ein festlegen von Zöllen für die chinesischen Telekommunikationsprodukte wäre ein Nachteil für alle.
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