SanDisk 400GB

Speicherlösungen: Wie sichere ich meine Daten?

Eine Frage die uns immer wieder hier in den Kommentaren oder in unserer großen Huawei Community erreicht, ist die nach einer guten Speicherkarte. Spätestens seitdem das Huawei Mate 10 Pro eine solche aber nicht mehr unterstützt, werden auch die Fragen nach guten Alternativen laut. Was für Speicherlösungen habe ich, auch ohne SD-Erweiterung?

Ich möchte euch hier 3 Lösungen von SanDisk und Western Digital vorstellen, die ich selber bei mir im EInsatz habe und die alle ihre eigenen Vorteile und Nachteile haben. Wobei diese letztlich auch immer subjektiv zu sehen sind. Hier ist einfach massgeblich, welche Anforderungen man als Anwender stellt und wie man die Lösung einsetzen möchte. Deshalb sind diese Vor- und Nachteile als persönliche EInschätzung zu sehen.

SanDisk microSD

Der Klassiker logischerweise zuerst – die microSD. Die Fragen, die hier meist kamen, waren natürlich nach Empfehlungen, welche Karten besonders gut mit einem Huawei funktionieren und wo man diese günstig bekommt. Und letztlich dann die Frage – wobei die meist nicht direkt gestellt wird, sondern sich eher in der Diskussion herauskristalliesiert – nach der Größe der SD Karte.

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Welcher Hersteller

Fangen wir an damit, welche Karten mit einem Huawei Smartphone gut funktionieren. Hier habe ich ehrlich gesagt noch mit keinem ein Problem gehabt. Egal ob SanDisk, Kingston oder auch Samsung.

Wichtig ist für mich immer, dass es eine „gute“ und keine „billige“ SD Karte ist. Was meine ich damit?Eine Speicherkarte überlebt oft mehrere Smartphones. Deshalb sollte man hier nicht „das Billigste“ nehmen, sondern auch etwas vorausschauend denken.
Ich habe immer wieder erlebt, dass Fragesteller auf besonders günstige Angebote hinweisen, die dann aber manchmal ihre Tücken im Detail haben. Die größte Tücke dabei dürfte wohl der jeweils verwendete Standard sein.

SDHC (SD 2.0 – SD High Capacity)

Im Grunde braucht man hierzu nicht mehr viel zu sagen, da dieser Standard Speicherkapazitäten bis zu 32GB möglich machte. Als Dateisystem kommt hier Fat32 zum Einsatz. Aus dieser Zeit stammen auch die heute noch oft zitierten Klasse: Class 2 bis Class 10, die für die Übertragungsraten standen. Längst ist aber Class 10 (Übertragungsgrate mindestens 10MByte/s) als Geschwindigkeitsangabe überholt. Faktisch dürfte sich also heute bei kaum jemandem eine SDHC Karte mit bis zu 32GB lohnen.

SDXC (SD 3.0 – SD eXtended Capacity)

Aktuell ist dann der SDXC Standard. Dieser erlaubt Speicherkapazitäten bis zu 2TB und verwendet das exFat Dateisystem (ext2 oder ext4 unter Android).

Die Übertragungsraten liegen dank des UHS (Ultra High Speed) Bus Systems auch deutlich höher (siehe Grafik).

Speicher UHS Geschwindigkeiten

Quelle: Wikipedia

Ebenfalls interessant in diesem Kontext ist der A1 Standard. SD Karten mit dieser Spezifikation bieten eine höhere Read-IOPS (Input-Output Operations Per Second) und Write-IOPS.

Size matters – auf die Größe kommt es an!

Neben der Übertragungsgeschwindigkeit zählt natürlich die Größe. Dabei solltet ihr euch immer fragen, welche Daten ihr vor allem auf der SD Karte ablegen wollt. Sind es lediglich die mit dem Smartphone geknipsten Fotos und einige Videos? Oder sind es viele Videos; auch in 4K? Werden (große) Musiksammlungen abgelegt?
All diese Überlegungen führen dann zur gewünschten Größe. Jetzt gilt es noch, die zuvor erläuterten Hinweis zur Geschwindigkeit zu beachten und schon hat man sein gewünschtes Produkt.

Inzwischen reicht das Angebot bis zu einer 400GB Karte von SanDisk. Diese nutze ich selber – wechselnd – im Mate 9 und P10 und hatte nie Probleme. Ebenso wenig mit der SanDisk 128GB Extreme Pro und der SanDisk Extreme 64GB.
Alle diese Karten würde ich uneingeschränkt empfehlen.

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SD Card Huawei Ultra Dual Drive

Nachdem es zum Thema SD Karten doch recht ausführlich zuging, werden jetzt sicher einige Mate 10 Pro Besitzer lächelnd abwinken. Denn dummerweise gelten all die weisen Ratschläge mit guter SD Karte für mehrere Smartphone Generationen – mangels SD-Erweiterungsmöglichkeit – hier nicht.

Aber auch dafür gibt es zwei praktische, die bei mir zum Einsatz kommen.

SanDisk Ultra Dual Drive

Hier handelt es sich im Grunde um einen simplen USB Stick. Allerdings mit dem großen Vorteil, dass er sowohl über einen USB Typ C Anschluss, als auch über einen USB Typ A Anschluss verfügt. Somit lassen sich Daten zwischen Smartphones und anderen mobilen oder weniger mobilen Geräten problemlos transferieren.

Hilfreich ist dabei auch die App Memory Zone, die am Smartphone den Anschluss des Dual Drives erkennt und wie ein klassischer Dateimanager die Übertragung von Daten erlaubt. Dank USB 3.1 funktioniert dieser Datentransfer mit bis zu 150MB/s.

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Der Dual Drive Flash Speicher ist in den Größen von 16GB bis 256GB verfügbar. Aufgrund der kompakten Größe lässt sich der Stick auch problemlos in der Hosentasche oder im Portemonnaie transportieren.

WD My Cloud Home

Zu guter Letzt noch was für die Freunde von lokalen Cloud Lösungen. Ich selber liebe Google Fotos und sichere alle meine Aufnahmen von allen Geräten automatisch dort. Ich mag einfach die Möglichkeit von überall darauf zugreifen zu können. Und auch die Assistenten, die oft automatisch Fotos nachbearbeiten, kleine Videos daraus machen oder einfach Erinnerungen automatisch in Alben zusammenfassen, finde ich klasse.

Aber ich weiß auch, dass viele Nutzer diese Cloud-Lösungen nicht mögen. Aber andererseits dennoch gerne eine gute Speichermöglichkeit für ihre Fotos und Videos haben möchten.
Hier bietet sich dann die My Cloud Home von Western Digital an. Auch diese habe ich seit Ende letzten Jahres bei mir erfolgreich im Einsatz.

Dabei bietet sie letztlich genau das Gleiche hinsichtlich der automatisierten Speicherung, was auch Google Fotos bietet. Sobald ich ins heimische WLAN komme, werden automatisch die neuen Fotos und Videos mit der My Cloud Home synchronisiert. Das alles geschieht ausschließlich über das lokale heimische Netzwerk; also ohne Verbindung zum Internet. Und auch Fotos von USB Medien – zum Beispiel vom o.g. Dual Drive – können über die vorhandene USB Schnittstelle an der My Cloud Home direkt auf dieser gesichert werden.

Was mir an der My Cloud Home sehr gut gefällt ist die super einfache Installation:
Anschluss an die Steckdose + Anschluss an den Router = FERTIG!
Auch hier gibt es eine App, über die alle gesicherten Fotos und Videos von jedem Endgerät betrachtet werden können.

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Weiterhin bietet die My Cloud Home eine Plex und IFTTT Integration.
Ebenso können als zusätzliche Funktion können auch Cloud-Speicher – wie z.B. OneDrive – in die My Cloud Home eingebunden und lokal synchronisiert werden. Wirklich Sinn macht dies allerdings nur für Fotos und Videos, da sich andere Dateitypen nicht über die App öffnen lassen.
Dies geht lediglich über die PC Software von WD. Allerdings kann ich da dann auch direkt über die eigentliche Cloud gehen, die oft ähnliche Funktionen bietet.
Wer also mehr als Fotos und Videos synchronisieren möchte, der sollte sich lieber nach einer klassischen NAS-Lösung umschauen, da er mit der My Cloud Home dann nicht glücklich werden dürfte.

SD Card Huawei My Cloud Home DuoAls Speicherlösung für die ganze Familie finde ich es persönlich ideal. Man kann problemlos weitere Anwender hinzufügen. Jeder Anwender verfügt dann über seinen eigenen Speicher, auf den auch kein anderer Anwender zugreifen kann; außer natürlich man gibt anderen den Zugriff frei.

Die My Cloud Home gibt es als mit Einzelfestplatte in den Größen 2TB bis 8TB. Als Raid 1 mit 2 Festplatten in den Größen 4TB bis 16TB.

Als Anhalt von mir: ich habe aktuell rund 1.000 Fotos und Videos auf der My Cloud home. Damit sind gerade einmal 22.5 GB belegt. Also gerade einmal 0,4% von meiner 6TB Cloud!

Wie schon erwähnt habe ich alle vorgestellten Lösungen bei mir zu Hause im Einsatz. Ich denke über die SD Karte muss man auch nicht viele Worte verlieren.

Die beiden anderen Lösungen – Dual Drive und My Cloud Home – fand ich auf der IFA 2017 einfach spannend und konnte sie inzwischen ausgiebig in meinem persönlichen Alltag ausprobieren. Inzwischen sind sie als feste Bestandteile integriert.

Ich hoffe die häufigsten Fragen rund um dieses Thema beantwortet zu haben. Sollten weitere Fragen bestehen, dann gerne hier in die Kommentare oder unter den Beitrag dieses Artikels auf Facebook.

 

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Solltest du dazu noch Fragen haben schau einfach in unsere Datenschutzerklärung. Vielen Dank.
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5 Kommentare

  1. Armakuni 24. Januar 2021
  2. Roxanne Alexander 9. Mai 2019
  3. Mike 28. Juni 2018
  4. matirx 9. Februar 2018

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