Huawei Watch classic Leder

Duell der Zeiten – Huawei Watch vs Pebble Steel

Huawei Watch classic Leder

Huawei Watch

Pebble - Steel

Pebble Steel

Ich habe in meiner kurzen Laufbahn als Beta Tester einige Smartwatches testen dürfen und können. Bei manchen scheiterte es schon am Smartphone, dem Huawei Mate S, das ich benutze. Sechs von neun Uhren konnten sich mit meinem Huawei verbinden – bei drei Uhren klappte es einfach nicht.
Die funktionierenden Uhren waren von Pebble (Classic, Steel und Time), Huawei (Talkband B1, Watch) und Honor (Z1 Band).
Hierbei sind die zwei für mich besten Uhren die Huawei Watch und die Pebble Steel. Was liegt also näher, als hier einen kleinen Vergleich der beiden Uhren zu machen?!
Es handelt sich dabei ausschließlich um meine persönlichen Erfahrungen und Tests.

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Huawei Watch im Vergleich mit der Pebble Steel

Watchfaces

Jede Uhr hat ihren eigenen Style. Das ist bei Smartwatches auch so. Nur hat man bei Smartwatches die Möglichkeit den Style beliebig zu ändern. Durch verschiedene Watchfaces kann jeder seine Uhr personalisieren und optisch so gestalten, wie es ihm gefällt.

Huawei Watch Test

Ziffernblatt

Bei der Huawei Watch sind sehr viele Watchfaces vorinstalliert, hier ist sicher schon für jeden Geschmack etwas dabei. Digitale Anzeige, analoge Anzeige oder mit verschiedenen Informationen. Wem dies noch nicht ausreicht, der kann sich manuell weitere Watchfaces installieren. Hier gibt es eine große Auswahl und mit etwas Zeit und Übung, kann man sich sogar eigene Watchfaces erstellen.
Bei der Pebble Steel sieht es ähnlich aus. Hier sind aber nicht so viele Watchfaces vorinstalliert. Es gibt ein analoges und zwei digitale. Seit dem Update auf die Pebble Time auf die Version 3.8.2 kann man so viele installieren wie man will. Hierfür gibt es im Pebble Store eine sehr große Auswahl. Besonders Kreative können sich mit dem Watchface Generator eigene Themes gestalten. Ein paar Beispiele dazu findet ihr hier: https://betatester.wordpress.com/2016/01/22/watchface-generator/.
Im Großen und Ganzen nehmen sich bei diesem Punkt die Uhren nichts. Für beide gibt es viele verschiedene Watchfaces und es können eigene erstellt werden. Bei der Huawei Watch sehen die Screens natürlich etwas realistischer aus.

Akku

Beim Akku sprechen die technischen Daten für sich. Die angegebene Akkulaufzeit beträgt bei der Pebble Steel sieben Tage und bei der Huawei Watch drei Tage. Im alltäglichen Gebrauch erreicht man diese Werte natürlich nicht. Hier ist die Pebble Steel mir vier bis fünf Tagen Nutzung ungefähr doppelt so ausdauernd wie die Watch von Huawei mit zwei Tagen.
Die Pebble Steel hält bei normaler/intensiver Nutzung bei mir vier Tage durch. Dann bin ich auch noch nicht am Minimum. Fünf Tage sind hier auch keine Seltenheit. Bei der Huawei Watch habe ich mit geringer/normaler Nutzung zwei Tage erreicht. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich das für die Huawei Watch nicht schlecht finde.
In der Kategorie Akku hat die Pebble Steel deutlich die Nase vorne. Hier kommen auch andere Smartwatches so schnell nicht ran.

Ausstattung

Die Ausstattung ist für mich – zumindest was ich verwende – bei beiden Uhren sehr gut. Es gibt verschiedene vorinstallierte Apps, die man im Alltag braucht. Kalender, Schrittzähler, Schlaftracker und Stoppuhr sind bei beiden Uhren als Standard App verfügbar. On Top hat die Uhr von Huawei auch einen Pulsmesser.
Weitere Apps können problemlos nachinstalliert werden. Seit dem Update der Pebble Steel auf die Version 3.8.2 können fast unbegrenzt Apps installiert werden. Ich habe bis jetzt noch keine Meldung bekommen, dass der Speicherplatz voll wird. Vor dem Update waren es lediglich acht Apps inklusive Watchfaces. Das war nicht viel.
Den Punkt erhält hier der digitale Chronograph aus dem Hause Huawei durch den zusätzlichen Pulsmesser – ein schönes nice to have. Außerdem wird der Huawei Watch mit dem nächsten Update eine zusätzliche Funktion geschenkt. Der in der Watch verbaute Lautsprecher kann dann Töne wiedergeben. Das ist ein zusätzlicher Punkt der auf jeden Fall für die Smartwatch von Huawei spricht.

Verwendung

Bei der Verwendung beziehe ich mich auf die Einrichtung und Verbindung der Uhr mit dem Smartphone, die allgemeine Verbindung und die Nutzung im Alltag.
Die Pebble Steel nutze ich nun fast ein halbes Jahr und könnte wahrscheinlich nicht mehr ohne. Die Verbindung unter der alten Softwareversion war ein Kinderspiel. Uhr einschalten, auf dem Smartphone suchen, verbinden, fertig. Es hat gleich alles funktioniert und musste nur wenig eingestellt werden.
Mit dem Update auf die neue Version wurde das ein wenig komplizierter – zumindest bei meiner Handy-Uhr-Kombination. Die Uhr wollte sich zwar verbinden, hat mir aber keine Benachrichtigungen mehr angezeigt. Dann war der Kalender weg und beim nächsten Mal das Wetter. Es hat mich gut einen Monat mit Hilfe vom Support gekostet, dass die Uhr wieder so funktioniert, wie sie soll.
Im Alltag ist die Uhr nicht überflüssig. Das Design ist nicht zu klobig. Ich merke die Smartwatch inzwischen auch nicht mehr am Handgelenk. Einzig beim Skifahren war es ein bisschen komisch. Da war die Uhr dann doch irgendwie zu viel. Über die Uhr müsste die Skijacke und der Handschuh. Dann noch die schlaue vom Skistock und es wurde unbequem. Beim Anschieben bin ich dadurch ungewollt auf die Knöpfe gekommen. Mit ein wenig Übung ging es dann aber trotzdem.
Die Bedienung ist einfach. Es gibt vier Knöpfe: hoch, runter, zurück und bestätigen. Ein Touchscreen ist nicht vorhanden, wodurch das Display nicht so sehr verschmiert. Die Navigation ist flüssig und alle Apps starten ohne größere Verzögerungen. Der Schrittzähler und der Schlaftracker laufen über die App Misfit im Hintergrund. Benachrichtigungen werden über Vibration und Aufhellen des Displays angezeigt. Antworten kann man nur über vordefinierte Smileys oder Texte. Seit dem Update ist der Kalender über die hoch und runter Tasten erreichbar. Sehr praktisch.
Alles in allem besticht die Uhr durch schlichtes Design mit guter Kommunikation zwischen Handy (Huawei Mate S) und Uhr.
Die Huawei Watch konnte ich leider nur etwa zwei Wochen testen. Die Zeit reichte aber aus, um mir ein genaues Bild von der Uhr zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Verbindung, funktionierte aber alles reibungslos. Die Verbindung war stabil, die Funktionen liefen flüssig und alle Benachrichtigungen wurden angezeigt.
Das Design der Uhr hatte ich mir größer vorgestellt, als es am Ende wirklich war. Klar ist es nicht gerade die kleinste Uhr, aber sie wirkt auch nicht zu massiv am Handgelenk. Im Alltag war die Uhr dann doch praktischer als erwartet.
Auch bei der Huawei Watch läuft die Bedienung sehr flüssig. Der Schrittzähler und Schlaftracker läuft im Hintergrund. Die Navigation durch Menü und Apps funktionierte sehr intuitiv. Antworten kann man bei der Huawei Watch anders als bei der Pebble mit Sprachnachrichten. Das ist auf jeden Fall eine nützliche Funktion.
Die Huawei Watch machte sich im Alltag gut und funktionierte – ich muss es so schreiben – fehlerfrei. Ich habe selten ein so gut verarbeitetes und funktionierendes Gerät in der Hand gehabt.

Armband

Bei den Armbändern verstehe ich nicht ganz, was sich das Marketing dabei gedacht hat – und das bei beiden Uhren. Sowohl die Huawei Watch als auch die Pebble Steel werden in der günstigsten bzw. Standard Ausführung mit einem Lederarmband geliefert. Was will man mit einer wasserdichten Smartwatch und einem Lederarmband? Wozu ist die Uhr wasserdicht, wenn man damit nicht ins Wasser kann?
Zum Glück gibt es auch hier für beide Uhren Abhilfe.
Für die Pebble Steel kann man sich ein Metallarmband nachkaufen und – wenn man ein wenig sucht – sogar ein Silikonarmband. Ich persönlich nutze das Silikonarmband und bin super zufrieden.
Huawei Watch Classic GliederarmbandFür die Huawei Watch kann man sich entweder für eine hochwertigere Ausstattung mit anderem Armband entscheiden, oder man sucht sich ein Armband zum „nachrüsten“.
Hier gibt es keine Probleme, da das Armband Standardmaße hat. Da sollte für jeden etwas dabei sein.
Für beide Produkte gibt es Armbänder in verschiedenen Varianten, doch etwas enttäuschend finde ich die Ausführungen mit Lederarmband.

Preis

Der Preis ist immer ein Thema für sich. Für den einen sind 500 Euro für eine Uhr nicht viel, für den anderen sind 100 Euro schon unbezahlbar. Ich versuche Preise immer in Relation zum Produkt zu sehen. Für eine Uhr finde ich persönlich 500 Euro wirklich zu viel, aber 100 Euro darf sie schon kosten. Wenn es sich dann um eine Smartwatch handelt, die mehr kann als nur die Uhrzeit anzuzeigen, darf es auch gern 100 Euro mehr kosten.
Die Huawei Watch war in der günstigsten Ausführung mit einem UVP von 399,-  Euro wirklich kein Schnäppchen. Ok, die Qualität, die man dafür bekommt ist sehr gut, aber dennoch finde ich den Preis zu hoch. Für 299 Euro hätte ich die Uhr bestimmt privat selber gekauft und genutzt. Aktuell gibt es die Huawei Watch mit Lederarmband für unter 300 Euro – hier kann man mit ruhigem Gewissen zugreifen.
Die Pebble Steel ist da deutlich preisgünstiger. Der Neupreis lag bei 199 Euro und als ich sie mir gekauft hatte bei 179 Euro. Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei dieser Uhr wahrscheinlich unschlagbar.

Fazit

Preis, Leistung und Qualität. Alles zu einem für jeden zufriedenstellenden Konstellation, in einer Uhr vereint, wird es wohl nicht geben. Preis-Leistungs-Sieger ist auf jeden Fall die Pebble Steel. Die Huawei Watch ist dafür Leistungs-Qualitäts-Sieger.
Beide Uhren bieten für jeden Geschmack etwas. Hier zählen jetzt einzig und allein die persönlichen Vorlieben, die jeder selber hat. Ich kann beide Uhren uneingeschränkt empfehlen. Tragekomfort, Leistung und Verarbeitung sind ausgezeichnet.
Welche Smartwatch nutzt Ihr? Oder findet ihr Smartwatches einfach nur überflüssig? Lasst es uns wissen!
Wer mehr über die Huawei Watch wissen will liest sich unsere Test bzw. Erfahrungsberichte von Marco und Horst durch:
Huawei Watch Test von Marco 
Huawei Watch Erfahrungsbericht von Horst

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5 Kommentare

  1. Sven 19. Februar 2016
  2. marwin 16. Februar 2016
    • Phill 27. Oktober 2017
  3. Gast 16. Februar 2016

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