Huawei Mate 20 Lite

Huawei Mate 20 Lite im Test – Die obere Mittelklasse

Huawei Mate 20 Lite Test – Inhaltsverzeichnis

1. Unboxing und technische Daten
2. Design/Verarbeitung
3. Hardware & Software
4. Kamera
5. Konnektivität
6. Akku/Akku-Laufzeit
7. Preis/Verfügbarkeit
8. Fazit

Unboxing & Technische Daten

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Hier nochmal kurz und knapp, was man alles in der Box des Huawei Mate 20 Lite findet:

  • HUAWEI Mate 20 Lite
  • QuickCharge Ladegerät
  • DIsplayschutzfolie (auf offiziellem Produktblatt nicht bestätigt)
  • USB Type-C Kabel
  • Stereo-Kopfhörer mit 3,5mm Anschluss
  • SIM-Werkzeug
  • Schnellstartanleitung/Garantieunterlagen

Die bei dem Testgerät beiliegende Displayschutzfolie taucht auf dem offiziellen Produktdatenblatt übrigens nicht im Lieferumfang auf. Hier kann ich also nicht sagen, ob diese zukünftig standardmäßig dabeiliegt.

Die wesentlichen technischen Daten:

  • SoC: Kirin 710 Octa-Core, 4 x 2,2 GHz (Cortex A73), 4 x 1,7 GHz (Cortex A53)
  • GPU: Mali G51
  • Display: 6,3″ (16cm), LCD, 19,5:9, 2.340*1080 px (FullHD+), 409 ppi, Notch
  • Speicher: 4 GB RAM, 64 GB Flash Speicher, erweiterbar bis zu 256 GB (microSD)
  • Akku: 3.750 mAh Lithium-Polymer
  • Betriebssystem: Android 8.1 Oreo & EMUI 8.2
  • Kamera: 20 MP + 2 MP, F1.8
  • Frontkamera: 24 MP + 2 MP, F2.0

Design & Verarbeitung

Auch beim Mate 20 Lite gilt wieder Glas statt Alu. Was – gerade seit Huawei auch hierzulande Farben entdeckt hat anbietet – richtig schick aussieht. Ich habe das so ähnlich schon beim P20 Pro für mich festgestellt. Und auch diesmal hatte ich beim Auspacken des Mate 20 Lite einfach für mich wieder diesen Effekt. Diesen Moment wenn man das Gerät zum ersten Mal sieht und einfach reagiert. Und hier empfand ich das Mate 20 Lite einfach als modern, schick und hochwertig.

Und auch der zweite Blick hält, was der erste verspricht. Ein absolut hochwertig verarbeitetes Smartphone mit ansprechendem Design und Materialauswahl. Sowohl die Glasrückseite, als auch das 2,5D Display gehen mit angenehmer Rundung in den Alurahmen über. Dieser ist übrigens in der Farbe der Rückseite gehalten. Das war/ist nicht immer so und sorgt dann für einen gewissen Bruch im Design. Hier ist alles fließend.

Die Zeiten, in denen wir uns über Spaltmaße oder knarzende Geräusche oder wackelige Tasten unterhalten mussten, sind längst vorbei. Die Verarbeitung ist hier 1a. Freunde des rückwärtigen Fingerprint finden diesen an der idealen Stelle. Und das Display ist groß, während die Ränder schön schmal sind.
Nach all der Schwärmerei würde ich diesen Unterpunkt gerne abhaken. Aber zum Design muss ich leider noch zwei Punkte anführen, die mir so überhaupt gar nicht gefallen.

Herausstehende Kameralinsen

Tja, die Überschrift sagt alles. Etwas was ich schon im Huawei P20 Pro Testbericht bei dem Punkt Design bemängelt habe. Warum schafft man so schicke Smartphones und lässt dann die Kameralinsen herausstehen? Ich kann mich noch erinnern, wie stolz man bei P8, P9 und P10 darauf hingewiesen hat, dass die Kameralinsen bündig mit dem Gerät abschließen.

Huawei Mate 20 Lite Test

Auch beim Mate 10 Pro stehen die Linsen lediglich ganz leicht heraus. Und hier konnte man schon erahnen, dass es wohl der Kameratechnik geschuldet ist, dass dies so sein muss. Bloß stellt sich dann die Frage, ob man das Gerät nicht lieber 1mm dicker macht (in diesem Bereich).

Mir gefällt die Designsprache beim Mate 20 Lite wirklich. Die von den Mate-Modellen gewohnte klassische Rückseite mit Kameralinse(n) und Fingerprint. Hier dazu noch der Signature Stripe, der diesen Bereich nochmal hervorhebt. Wirklich schick. Aber dann schaut man genau hin und die herausstehenden Linsen erscheinen einfach als Makel – schade!

Breite Notch

Beim Huawei P20 Pro konnte ich all die Aufregung um die Notch nicht wirklich verstehen. Gerade nicht von denjenigen, die das Gerät nie ausprobiert haben. Ich empfinde sie vom Design her nicht als störend. Das gilt auch für das Mate 20 Lite.

ABER…..

In der Nutzung ist sie in dieser Breite dann doch störend. Und zwar gewaltig! Denn je nachdem was man alles aktiviert hat, verbleibt in der Benachrichtigungszeile kein Platz mehr für weitere Benachrichtigungssymbole. Der gewohnte erste Blick auf das Display geht bei vielen in genau diese Zeile um zu sehen, was an neuen Benachrichtigungen vorhanden ist. Emails, WhatsApp, Push-Benachrichtigungen diverser Apps.

Huawei Mate 20 Lite Test Notch

All das wir leider verschlungen von der breiten Notch. Zumindest wenn ich mehr aktiviert habe als nur Bluetooth. Natürlich kann man die Notch auch wieder ausblenden, aber das behebt das Problem hierbei nicht.
Mir gefällt dies überhaupt nicht und ich habe es im Testzeitraum sehr schnell als störend empfunden; und das hat sich auch während der Nutzung nicht geändert.

Hardware & Software

Display

Huawei Mate 20 Lite Display FarbenMit 6,3″ (16cm) zeigt das Mate 20 Lite wieder eines der markanten Merkmale der Mate-Serie: Größe!

Zuletzt waren die bisher markanten Unterscheide zwischen Mate-Serie und P-Serie durch das P20 Pro für mich verloren gegangen. Das Mate 20 Lite holt mit seinem großen Display hier aber diese Kategorie zurück zur Mate-Serie. Und – der Ausblick muss gestattet sein – ich hoffe, dass der große Bruder – das Mate 20 (Pro) – im Oktober dann nochmal zulegen wird.

Ansonsten handelt es sich um ein klassisches LCD, was seinen Job ordentlich versieht. Wie gewohnt kann man Helligkeit, Farbmodus- und Temperatur nach eigenem Gusto einstellen. Ganz gut gefallen hat mir die automatische Helligkeitsregelung, die nach kurzer Einmessung die Displayhelligkeit an das Umgebungslicht anpasst.

Kirin 710 & Mali-G51 (Gaming)

Herzstück des Mate 20 Lite ist der neue Kirin 710 SoC als Nachfolger des Mitteklasse Prozessors Kirin 659. Eine 1,5 mal besser Leistung gegenüber dem Vorgänger hat Huawei hierbei versprochen. Doch die ersten Benchmarks des Kirin 710 – vor allem im Vergleich mit dem direkten (gleichnamigen) Konkurrenten Snapdragon 710 – brachten eher Ernüchterung. Schaut man sich die Benchmark Eregbnisse genauer an, dann ist es gar nicht mal die CPU, die für das schlechtere Abschneiden sorgt, sondern vor allem die GPU. Also der Grafikprozessor in Form der Mali-G51.
Ich wollte wissen, wie sich das in der Praxis auswirkt und habe die Benchmarks deshalb erstmal Benchmarks sein lassen.

In der normalen Nutzung ist der Kirin 710 fix und erledigt seine Aufgaben. Wobei ich bei einigen Anwendungen dann doch auch mal die berühmte Denksekunde hatte. Beispielsweise wenn man aus der Kamera-App heraus auf die Galerie zugreift. Auffällig ist dies natürlich besonders dann, wenn man wie ich im Testzeitraum parallel ein Mate 10 Pro verwendet. Ob diese kurze Verzögerung einem typischen Nutzer von Smartphones in dieser Leistungskategorie auffällt, kann also durchaus in Frage gestellt werden.

Alles in allem leistet der Kirin 710 im alltäglichen Gebrauch eine solide Arbeit!

Also habe ich mir die vermeintliche Performance-Bremse – die GPU – etwas genauer angeschaut. Auch hier wieder ohne Benchmark Gedöns, sondern in der praktischen Anwendung. An meinem Klassiker im Bereich Gaming Benchmark halte ich dabei auch weiter fest: Asphalt 8.
Zumal es über die Jahre einfach zu einer schönen und beständigen Referenz geworden ist. Aber um auch zeitgemäß zu bleiben kamen diesmal Asphalt 9 und PUBG mit hinzu.

Auch die Fortnite Freunde wollte ich mit Infos versorgen und hatte mich schon gefreut, als ich rechtzeitig zum Test die Einladung für die Beta Phase erhalten hatte. Allerdings verweigerte mir das Mate 20 Lite, respektive Fortnite den Start des Spiels.

Natürlich war bei diesem Test der neue GPU Turbo aktiviert. Dieser optimiert die Systemeinstellungen für Gaming. Wobei hier lediglich Asphalt 8 automatisch durch die Game Suite erkannt wurde. Die weiteren Spiele habe ich manuell hinzufügen müssen.

Huawei Mate 20 Lite PUBG

Schon beim ersten Start der 3 Testspiele wurde die Grafikqualität automatisch auf eine mittlere Einstellung gesetzt. Beim munteren Zocken liefen die Spiele dann auch allesamt flüssig. Somit bleibt als wenig überraschendes Zwischenfazit hier, dass man natürlich mit dem Mate 20 Lite gut zocken kann. Mit dem großen Display macht das auch richtig Spaß.

Im nächsten Schritt habe ich die Grafikeinstellungen bei den o.g. Spielen auf „Hoch“ gesetzt und die Spiele dann nochmal gestartet. Meine Erwartung sah eher so aus, dass das Spiel abstürzt oder die Framerates so schlecht sind, dass der Spielspaß erheblich leidet.

Allerdings wurde ich eines Besseren belehrt. Alle 3 Spiele liefen auch mit den höchsten Grafikeinstellungen relativ flüssig. Lediglich bei PUBG hatte ich zwischendurch immer wieder Situationen wo die Framerate kurzzeitig ordentlich runterging. Allerdings stabilisierte sich diese auch schnell wieder.
Umm diesen subjektiven Eindruck dann doch mit harten Zahlen zu verifizieren zog ich Gamebench als das Spiele Benchmark Tool hinzu. Dieses belegte dann meinen subjektiven Eindruck wie die Screenshot beweisen.

Somit bleibt als Gesamtfazit, dass man mit dem Mate 20 Lite durchaus ordentlich zocken kann. Die Abstriche, die man mit der Mali-G51 in der Praxis machen muss, sind weitaus geringer, als das was die ersten Benchmark Ergebnisse des Kirin 710 uns glauben ließen.

EMUI 8.2

Zuerst einmal fällt mir auf, dass die angekündigte einheitliche Bezeichnung von Android- und EMUI-Versionen doch nicht so ganz klappt, wie erwartet oder erhofft. Denn währenmd ich davon ausging, dass auch die Zahl(en) hinter dem ersten Punkt dann identisch sind, stellt sich das jetzt als Trugschluss heraus. Kurzum, auf dem Mate 20 Lite haben wir Android 8.1 Oreo und EMUI 8.2. Wer hier schon auf Android 9 Pie spekuliert hat, der ist einfach zu früh. Denn klassischerweise kommt die neue Android-Version dann auf dem „großen“ Mate Modell.

Was jetzt genau EMUI 8.2 ausmacht? Gute Frage!

Neu bei EMUI 8.2 – also als Funktion, die bisher unter keiner anderen EMUI Version läuft – sind (Trommelwirbel) 3D Qmojis. Also solche AR-Sticker, die wir unter anderen Namen schon von anderen Herstellern kennen. Für mich eine lustige Spielerei, mehr aber auch derzeit nicht. Da hat AR sicher mehr Potential, als lustige Sticker in Bildchen zu setzen.

Was mir aber positiv aufgefallen ist, ist die neue Systemnavigation mit einer Taste. Dabei werden die klassischen 3 Android Tasten – Zurück, Home, Recent Apps – durch eine Taste ersetzt. Mit dieser funktioniert die Gestensteuerung dann so, wie bei den vorne angebrachten Fingerprint bei Huawei Geräten. Diese Gestensteuerung hat mir beim P10 super gefallen und war für mich sehr intuitiv.
Mit einem rückwärtigen Fingerprint beim Mate 20 Lite und dieser Einzeltastennavigation ist es für mich eine nahezu perfekte Kombination.

Die Steuerung erinnert auch ein bisschen an das, was Android Pie als neue Systemnavigation bietet. Da ich diese auch bereits nutze, muss ich sagen, dass die Huawei Steuerung für mich wesentlich intuitiver ist, als die von Android mit immer noch 2 Tasten.

Das war es aus meiner Sicht dann aber auch. Denn den GPU Turbo – von dem wir als markante Funktion von EMUI 8.2 ausgingen – haben wir auf anderen Geräten auch mit EMUI 8.1 (z.B. P20 Pro) oder sogar EMUI 8.0 (z.B. Mate 10 Pro).

Ebenso wieder mit an Bord sind Easy Projection. Der „PC-Modus“ von Huawei. Hier lässt sich das Smartphone via USB C auf HDMI/VGA/DVI an einen Monitor oder Bildschirm anschließen. Dort erscheint dann eine grafische Oberfläche ähnlich wie man sie vom PC kennt. Verbindet man jetzt noch Tatstatur und Maus – kabellos oder z.B. über ein Dock – dann hat man einen mobilen PC Ersatz.

Dazu kommt noch Huawei Share, was ich weiterhin als tolle und einfache Möglichkeit der Datenübertragung auf Geräte mit gleicher Huawei-ID oder im gleichen Netzwerk sehe. Ebenso wie Computer Share, wobei das Mate 20 Lite in den verfügbaren Netzbaren auf dem Computer angezeigt wird und via Nutzername und Passwort kabellos verbunden werden kann. Anschließend hat man Zugriff auf den Speicher des Smartphones und kann mit den dort verfügbaren Daten arbeiten.

Speicher

Nach all den Diskussionen über die jüngsten Geräte von Huawei, die auf eine Speichererweiterung via microSD verzichteten, gibt es hier gute Nachrichten: Der Speicher des Mate 20 Lite ist per microSD um bis zu 256 GB erweiterbar.

Normalerweise schreibe ich hier gleich als nächstes immer, dass eine Erweiterung darüber hinaus auch problemlos möglich sein sollte. Allerdings muss ich dies diesmal einschränken. Denn meine 400 GB SanDisk Karte wurde wiederholt als defekt oder fehlerhaft angezeigt. Selbst ein Formatieren im Mate 20 Lite beseitigte diesen Fehler nicht dauerhaft. Immer wieder kam die Meldung und die SD war anschließend nicht mehr aufrufbar. Sobald man den SIM-Schacht mit microSD kurz entfernte und wieder neu einsetzte, war das Problem wieder – zeitweilig – behoben. Der Zugriff auf alle Daten auf der microSD problemlos möglich.

Da die 400 GB Karte in anderen Geräten fehlerfrei funktioniert, kann ich nicht ausschließen, dass es hier am Mate 20 Lite liegt.

Der interne Speicher ist mit 64 GB aber auch zeitgemäß dimensioniert. Allerdings muss man hier auch bedenken, dass von den 64 GB faktisch nur gut 50 GB zur Verfügung stehen, da ja bereits das Betriebssystem und System-Apps einiges an Speicher benötigen.

Kamera

Auch hier entwickelte sich das endgültige Fazit während der der Testphase immer weiter. Zunächst war ich eher skeptisch und nicht so begeistert von den Aufnahmen. Mir fehlte so richtig das Farbvolumen, welches ich von Huawei bisher gewohnt war. Hier änderte scheinbar auch der AI-Modus nichts.

Nach ein wenig herumexperimentieren, scheint es aber letztlich dann doch an der Szenenerkennung zu liegen. Denn im Verlaufe des Testzeitraums und mit wechselnden Motiven kamen auch die kräftige Farbdarstellung. Und das sowohl bei gutem Licht, als auch bei eingeschränkten Lichtverhältnissen. Denn hier fängt die F1.8 Blende der Hauptkamera genug Licht ein um ordentliche Bilder zu bekommen.
Mit einem Mate 10 Pro oder einem P20 Pro sollte man diese jedoch nicht vergleichen; das ist einfach eine andere Klasse. Für jeden normalen Smartphone-Fotografen ist die Kamera wirklich gut.

Als Selfie-Fan – #noSelfienoFame – muss ich natürlich auch die Frontkamera noch erwähnen. Diese ist mit 24 MP und assistierender 2 MP Kamera wirklich gut. Es hat Spaß gemacht hier Selfies zu machen und die Ergebnisse mit der Huawei eigenen Bearbeitungsfunktion zu gestalten.

Konnektivität

Huawei Mate 20 Lite LTE SpeedBei der Sprach- und Datenqualität gibt es nichts zu meckern. Im direkten Vergleich mit dem Mate 10 Pro erzielte das Mate 20 Lite beim LTE Speedtest die gleichen Down-/Upload-Raten. Sowohl im Netz von Vodafone, als auch im E-Netz von 1&1.

Auch das Funken im WLAN ging Dank voller Unterstützung fix. Ebenso der automatische Wechsel zwischen verschiedenen WLAN-Netzwerken, wenn die Verbindung schlecht wird, bzw. ein schnelleres Netzwerk zur Verfügung steht.

Nachdem das Mate 20 Lite die Fans des erweiterbaren Speichers schon glücklich gemacht hat, kommt jetzt ein weiterer heiß diskutierter Punkt hinzu. Denn auch einen 3,5mm Kopfhöreranschluss besitzt das Mate 20 Lite. Damit ist der klassische Musikgenuß über kabelgebundene Kopfhörer ebenso wieder möglich, wie die Nutzung von Zubehör. Hier denke ich z.B. an Selfiesticks, Mikrofone oder ähnliches, was ebenfalls über den 3,55mm Anschluss verbunden wird und zum Teil mit Adapter (USB C auf Klinke) gar nicht mehr funktioniert.

Akku/Akku-Laufzeit

3.750 mAh klingen erstmal ganz ordentlich. Allerdings war ich auch skeptisch, da der Kirin 710 im 12nm Verfahren hergestellt wird, was erstmal auf einen höheren Verbrauch schließen ließ. Letztlich wurde ich hier aber positiv überrascht.

Ich habe das Mate 20 Lite hierfür mal über einige Tage bewusst so genutzt, wie ich es aus meinem Freundeskreis kenne. Also eben nicht wie ich, der ständig online ist, alle paar Minuten Social Media checkt und postet, sondern wirklich wie ein „normaler Nutzer“.

Dabei entstand dann eine stattliche Laufzeit von über 2 Tagen. Gleichzeitig allerdings nur eine Bildschirmzeit von 2,5h. Bevor jetzt aber die Skeptker gleich losschreien, das sei überhaupt nicht realistisch für einen „normalen Nutzer“. Ich habe hier einen Mate 10 Lite Nutzer befragt, bzw. mal seine Zeiten geprüft. Und die waren doch verdammt ähnlich in Relation zu dem was ich als Ergebnis hatte.

Aber selbst wenn die Nutzung hier intensiver wird und die Bildschirmzeit steigt – der Bildschirm ist ja der intensivste Akkuverbraucher – wird man trotzdem noch locker auf eine Gesamtlaufzeit von 1,5 Tage kommen.

Preis und Verfügbarkeit

Das Huawei Mate 20 Lite kommt in den Farben Black, Saphire Blue und Platinum Gold. Im Handel ist das Gerät ab dem 07. September 2018 verfügbar und wird mit einer UVP von 399 Euro angeboten.

Auch hier gibt es wieder eine besondere Vorbesteller Aktion. Bis zum 6. September 2018 erhalten Vorbesteller des HUAWEI Mate20 lite in Saphire Blue und Black einen Amazon Echo im Wert von 99,99 EUR gratis dazu. Alle weiteren Informationen und Teilnahmebedingungen unter https://consumer.huawei.com/de/promotions/.

Fazit

Die Einordnung der diversen Huawei Geräte fällt tatsächlich nicht mehr leicht.

Die heutige Mittelklasse ist für die Hersteller wichtig. Und auch für die Kunden. Denn seien wir mal ehrlich, wer braucht tatsächlich für seine realen Anforderungen – Facebook, WhatsApp, bisschen Daddeln und ab und an ein paar Schnappschüsse – ein Premium Modell für inzwischen an die 1000€?

Und genau deshalb gibt es hier in diesem Mittelklasse Segment auch ein gutes Angebot. Selbst wenn man sich nur Huawei anschaut, findet man hier einiges an Geräten. Zuletzt erst das P Smart Plus, welches gerade mal einige Euro unter dem Mate 20 Lite liegt, aber mit sehr ähnlichen technischen Daten daherkommt.
Wer hier Wert auf eine gute Kamera legt, der ist mit dem Mate 20 Lite aber eine oder besser zwei Klassen besser bedient.

Mit der Vorbesteller-Aktion ist das Mate 20 Lite – sofern man einen Amazon Echo möchte – ein tolles Angebot. Hinsichtlich der UVP von 399 Euro bin ich zwiegespalten. Denn in diesem Preissegment gibt es ein reichhaltiges Angebot. Allerdings weiß das Mate 20 Lite gerade mit seinem Akku und auch der Kamera wirklich zu punkten. Und nicht zuletzt Design, Haptik und Verarbeitung sind hier auch in der Mittelklasse absolut auf Premium-Niveau.
Wem diese Aspekte beim Smartphone Kauf wichtig sind, der trifft mit dem Mate 20 Lite eine gute Wahl.

Dennoch sind 399 Euro hier ein stolzer Preis und für alle Interessierten dürfte es sich sicher lohnen etwas zu warten, bis der Markt den Preis etwas nach unten reguliert hat. Ich hätte mir hier gerne 50 Euro weniger gewünscht.

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3 Kommentare

  1. shani 7. Mai 2019
    • Marco 8. Mai 2019
  2. Patrick 21. November 2018

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