Huawei Mate 10 Pro Test Titel

Das Huawei Mate 10 Pro im ausführlichen Test

Huawei Mate 10 Pro Test – Inhaltsverzeichnis

1. Unboxing, HandsOn und technische Daten
2. Design/Verarbeitung
3. Hardware & Software
4. Kamera
5. Konnektivität
6. Akku/Akku-Laufzeit
7. Preis/Verfügbarkeit
8. Fazit

Im Vorfeld der Präsentation der Huawei Mate 10 Serie hat Huawei ganz gewaltig getrommelt und für Aufmerksamkeit gesorgt. Angefangen schon im Vorfeld der IFA 2017, wo man ja bereits den neuen Kirin 970 mit dem Highlight AI (artificial intelligence), also Künstliche Intelligenz vorstellte. Und dieses Thema zog sich bis zur Vorstellung und auch darüber hinaus durch alle Medien.

Ich habe das Mate 10 Pro die letzten rund 3 Wochen im Alltag genutzt und mir angeschaut, ob hinter all den Werbeslogans auch greifbare Leistung und Funktionen stecken.

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Unboxing, HandsOn & Technische Daten

Wie es sich schon bei den letzten Events bewährt hat, haben wir auch diesmal das Smartphone unmittelbar nach dem Launch Event ausgepackt und erste Eindrücke gesammelt. Und weil wir das ganze live gemacht haben und auch auf eure Wünsche eingegangen sind, haben wir das Mate 10 Pro auch gleich mal im Olympiasee versenkt. Ein Unterwasser HandsOn sozusagen. Aber schaut selber.

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Hier nochmal kurz und knapp, was man alles in der Box des Huawei Mate 10 Pro findet:

  • HUAWEI Mate10 Pro
  • SuperCharge Ladegerät
  • USB Type-C Kabel
  • Stereo-Kopfhörer mit USB Type-C Anschluss
  • USB Type-C auf 3,5 mm Adapter für Headset
  • Schutzhülle
  • Schnellstartanleitung

Die wesentlichen technischen Daten:

  • SoC: Kirin 970 Octa-Core, 4 x 2,36 GHz (Cortex A73), 4 x 1,8 GHz (Cortex A53)
  • GPU: Mali G72
  • Display: 15,24 cm (6,0″), OLED, 1.2160*1080 px (FullHD+), 402 ppi
  • Speicher: 6GB RAM, 128GB Flash Speicher
  • Akku: 4.000 mAh Lithium-Polymer
  • Betriebssystem: Android 8.0 Oreo & EMUI 8.0

Zum vollständigen Huawei Mate 10 Pro Datenblatt

Die Möglichkeiten den Speicher per microSD zu erweitern, hat Huawei dem Mate 10 Pro genommen. Einerseits sollten auch den ambitionierten 4K-Filmern 128GB interner Speicher – der zudem immer schneller ist, als eine SD – ausreichen. Andererseits war es gerade diese Möglichkeit, die viele bei den Huawei Geräten über all die Jahre so geschätzt haben. Warum man hier den Aufschrei riskiert hat, nachdem schon andere Hersteller diese Erfahrung machen mussten – und sie wieder rückgängig machten – ist mir nicht ganz klar.

Design & Verarbeitung

Beim Design geht Huawei – mal wieder – einen neuen Weg im Vergleich zum Vorgänger. Wie immer werden sich hier die Geister scheiden. Während die einen die bewährte Designsprache schätzen, ist es anderen zu langweilig, wenn sich hier über die Modell Generationen keine oder kaum Veränderung ergibt. Das ist letztlich immer Geschmackssache und muss von jedem selber bewertet werden.

Als ich das Design das erste Mal bestaunen durfte, war ich ziemlich angetan. So eine Glas-Rückseite wirkt einfach verdammt schick. Und auch die Tatsache, dass Rückseite, Aluminium-Rahmen und die Ränder auf der Vorderseite im selben Farbton sind, ist bis heute bei Smartphones nicht selbstverständlich. Aber es sind durchaus genau die Details, die ein Gesamtbild vollkommen abrunden.

Ein weiteres Detail, was mir sofort aufgefallen ist, die furchtbare CE Markierung ist endlich deutlich dezenter angebracht auf der Rückseite. Man muss schon genau hinschauen, um sie zu sehen. Kleinigkeit? Ja! Aber wenn ich so viel Geld ausgebe, so auf Design achte, dann empfand ich es bislang immer als furchtbar, wenn dann so ein fettes auffälliges CE Branding auf der Rückseite prangert.

Ebenfalls ein einfaches, aber markantes Detail ist der Signature Stripe. So nennt Huawei den farblich abgesetzten Streifen, der die Kamera, den Dual-LED Flash und die Kamerasensoren auf der Rückseite einfasst. Darunter sitzt dann der Fingerprintsensor. Und da sitzt er perfekt. Denn er ist dort genau mit dem Zeigefinder zum Entsperren – oder auch für die Gestensteuerung – erreichbar.

Huawei Mate 10 Pro Test KameraWas ich persönlich nicht verstehe, ist die Tatsache, dass die beiden Linsen der Kamera über das Gehäuse hinausstehen. Da wirbt man seit Jahren bei der P-Serie damit, dass es soooo toll ist, wenn die Rückseite eben ist, weil die Linsen komplett eingelassen sind und hier lässt man sie herausstehen. Mir ist dies jüngst schon beim nova 2 negativ aufgefallen. Wenn das einen Kamera-technischen Grund hat Huawei, dann sagt es. Allerdings frage ich mich dann, warum es bei den P-Modellen geht und bei anderen nicht.

Bei der Vorderseite fällt natürlich sofort auf, dass die Ränder schmal sind und das Display einnehmend wirkt. Ob die Ränder woanders noch schmaler sind, ist mir persönlich ehrlich gesagt egal. Wichtig ist doch, dass das Display im Vordergrund steht und die Ränder weder Optik, noch Nutzung beeinträchtigen. Und genau das ist hier gegeben. Mit dem aktuell trendigen 18:9 Format liegt das Mate 10 Pro zudem sehr gut in der Hand.

Zur Verarbeitung selber muss man bei Huawei wohl kaum noch Worte verlieren. Die ist einfach auf dem inzwischen gewohnten Premium Niveau.

Hardware & Software

Kommen wir nach all dem Design mal zum eingemachten. Beim Mate 10 Pro erfüllt Huawei gleich mehrere Wünsche, die in der Vergangenheit bei den Nutzern diskutiert wurden.

Allen voran das OLED mit HDR10-Unterstützung und die IP67 Zertifizierung. Bei der Display-Technologie haben sowohl IPS als auch OLED ihre Vor- und Nachteile. Beim direkten Vergleich von OLED zu IPS, bzw. Mate 10 Pro zu Mate 9, muss ich aber schon sagen, dass das OLED gefühlt einfach „besser“ wirkt.

Zum Thema Blinkwinkelstabilität möchte ich mir eigentlich Kommentare sparen. Ich sehe irgendwie nie Leute, die in einem 57° Winkel auf ihr Smartphone schauen. Und selbst wenn, ist in der Praxis gewöhrleistet, dass man stets alles ablesen kann; sofern nicht vorher die Spiegelung durch Lichteinstrahlung das ganze verhindert.
Bei mir zeigten sich dabei auch keine Flimmer-Effekte, Schlieren oder Farbverfälschungen. Zumindest nicht beim Blick mit dem bloßen Auge unter normalen Bedingungen.

Die IP67 Zertifizierung kommt nun beim Mate 10 Pro erstmals bei einem Huawei. Finde ich ein nettes Feature, aber für mich nicht wirklich ein Must Have. In Situationen wo man etwas rougher unterwegs ist oder auch beim Strandurlaub kann das dann allerdings durchaus nützlich sein.

Kirin 970 mit künstlicher Intelligenz

Im Benchmark zeigte der Kirin 970, dass er zu den aktuell leistungsfähigen SoCs zählt. Rein von der Performance ist man hier also ganz vorne mit dabei.
Was jedoch das Thema KI betrifft, so macht sich diese im Alltag nicht (wissentlich) bemerkbar. Das von Huawei präsentierte Feature im Automatik-Modus der Kamera, bei dem das Motiv automatisch erkannt und die Kameraeinstellung bestmöglich gewählt wird, bleibt für mich das einzige sichtbare von der KI. Und um ganz ehrlich zu sein, schafften andere Hersteller auch ohne diese KI gute Bilder im Automatikmodus der Kamera. Vielleicht fehlt hier ja auch der Ingenieurverstand, um das alles zu durchdringen. Aber für soviel Aufmerksamkeit im Vorfeld, bleibt letztlich für den Konsumenten wenig greifbares.

Gaming

Auch beim Zocken macht sich die Performance des SoC und vor allem natürlich auch der Mali G72 bemerkbar. Hier gab es im Test nicht wirklich etwas für mich auszusetzen.

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EMUI 8

Mit Android 8 startet auch die Zählweise für die Huawei Oberfläche EMUI neu. Da faktisch jede EMUI Version auf einer bestimmten Android Version basiert, hat man hier die Nummerierung angeglichen. Aus meiner Sicht durchaus sinnvoll.

Daneben hat man EMUI erneut versucht zu optimieren. Nachdem man mit EMUI 5 schon in die Richtung gegangen ist, dass alle Einstellungen grundsätzlich optional sind und vom Grunde her eine Art Android Standardeinstellungen gelten. Das sorgt dafür, dass nicht versierte Nutzer ihr Smartphone „ganz normal“ nutzen, während die fortgeschrittenen Nutzer dann Anpassungen vornehmen können.

Mit EMUI 8 kommt hier die Startverwaltung für Apps. Entweder können diese vom System – also grundsätzlich von Android – verwaltet werden oder aber man stellt hier selber an, welche Apps beim Systemstart starten, welche im Hintergrund laufen oder welche von anderen Anwendungen gestartet werden dürfen.

Fehler und Bugs

Im großen und ganzen funktioniert das auch gut. Wobei ich bei einigen Apps und Widgets bei der automatischen Verwaltung jedoch Probleme hatte. Im Fall eines Kalender Widgets blieben die Probleme sogar bestehen, als ich alle Startmöglichkeiten zuließ. Dennoch wurde das Widget nicht aktualisiert und zeigte mir oft erstmal den Vortag an, statt den aktuellen Tag.

Dazu kamen zwei weitere Probleme mit der Software, die ich – trotz zweier Updates seitens Huawei – nicht lösen konnte.
Zum einen ist es zwischenzeitlich immer wieder nicht möglich Mails von Gmail direkt über die Benachrichtigungsleiste zu löschen. Mal geht’s, mal nicht. Eine Systematik hat sich mir bislang nicht erschlossen. Da ich aber sehr viele – also auch viele unnütze – Mails bekomme, ist mir diese Funktion ducrhaus wichtig, um nicht jedes mal erst Gmail starten zu müssen.

Weiterhin hatte ich Probleme mit dem Allways on Display (AoD) – welches Dank OLED mit an Bord ist. Bei länger aktiviertem AoD kam es bei der Entsperrung des Mate 10 Pro zu einer deutlichen Verzögerung (ca. 3 Sekunden). Dabei ist es egal, ob die Entsperrung via Fingerprint oder auf andere Weise erfolgt.
Zudem erscheint es mir hier etwas dürftig, dass im AoD lediglich verpasste Anrufe und ungelesene SMS angezeigt werden. Weitere Benachrichtigungssymbole werden hier nicht dargestellt.

Alle genannten Fehler bestanden auch nach einem Werksreset mit manueller Neueinrichtung weiter.

Trotz dieser Probleme – die sich hoffentlich mit baldigen Firmwareupdates beheben lassen – ist EMUI für mich weiter auf einem guten Weg. Sicher liebt nicht jeder diese Oberfläche – ich erinnere mich hier gerne an Touchwiz zurück…. – aber inzwischen funktioniert sie standardmäßig gut und bietet darüber hinaus dem versierten Nutzer vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. Insbesondere hinsichtlich Energierverwaltung und Netzzugriff.

Push Benachrichtigungen

Noch etwas zum – früher leidigen – Thema Push-Benachrichtigungen. Ich habe bewusst in den knapp 3 Wochen möglichst viele Apps pushen lassen (teilweise sehr zum Leidwesen meiner Frau – sorry!). Egal ob News-App, Kicker, DEL, Krankenkassen-App oder was auch sonst noch – alle Push-Benachrichtigungen kamen problemlos an!

Easy Projection (PC Mode)

Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit einen externen Bildschirm anzuschließen. Dabei wird nicht bloß einfach das Display des Smartphone gespiegelt, sondern eine Desktop-Oberfläche angezeigt. Im Gegensatz zu Samsung verzichtet man hier komplett auf eine Docking-Station. Der Anschluß erfolgt direkt vom USB-Anschluss – gegebenenfalls via Adapter – an den TV. Funktionierte bei mir über HDMI tadellos.

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Man kann nun entweder eine Tastatur und/oder Maus koppeln und verfügt so über einen mobilen Arbeitsplatz oder man nutzt das Smartphone selber als Tatstaur und Maus. Zweiteres eignet sich aber in der Praxis weniger für sinnvolles Arbeiten, sondern eher um einfach Medien auf einem großen Display wiederzugeben.

Kamera

Fotos

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich ein großer Fan der Kooperation von Huawei und Leica bin. Die Fotos von P9, P10 und Mate 9 sind einfach klasse.Im Automatikmodus gab es jedoch im Vergleich zu den Mitbewerbern durchaus berechtigte Kritik. Gerade auch beim Thema Low Light Fotografie, obwohl gerade das von Huawei immer so hervorgehoben wurde. Mit dem Mate 10 Pro legt man genau hier nach.

Zum einen hat man dem Automatikmodus ja die AI-Unterstützung spendiert. In der Praxis funktioniert die Erkennung und Einstellung des passenden Modus tatsächlich ziemlich schnell und zuverlässig. Und auch die Fotoqualität profitiert davon.

Zum anderen rüstet man das Mate 10 Pro mit einer f/1.6 Blende aus. Das sorgt natürlich bei Low Light Fotografie für eine deutliche Verbesserung, da deutlich mehr Licht eingefangen wird. Als weiterer „Nebeneffekt“ sind die Bilder auch deutlich detailreicher.

Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger sieht man doch deutlich, dass bei – in diesem Fall sehr schlechten Lichtverhältnissen – deutlich mehr Licht eingefangen wird. Folglich sind mehr Details zu sehen.

Und auch, wenn man beides miteinander kombiniert, also Automatikmodus und schlechte Lichtverhältnisse, bekommt man nun eine ganz andere Fotoqualität heraus, als mit den f/2.2 Blenden und dem bisherigen Automatikmodus. Was die Kamera hinsichtlich Fotografie betrifft, dürften ehrlich gesagt kaum Wünsche offen bleiben. Ich jedenfalls bin – auch im Vergleich zu den bisherigen Leica-Dualkamera-Modellen – schwer begeistert.

Ich hoffe, dass hier demnächst mal wieder anderes Wetter herrscht, als nass-kalt-trübes November Wetter. Dann werde ich wie gewohnt eine kleine Foto-Tour starten und hier einige Bilder, samt Infos zur Art der Aufnahme, präsentieren.

An dieser Stelle auch der kleine Hinweis auf unsere Huawei Galerie. Dort gibt es die schönsten Aufnahmen von und mit den Huawei Smartphones zu sehen.

Video

Anders sieht es mit meiner Begeisterung hinsichtich von Videoaufnahmen aus. Auch hier musste man in der Vergangenheit berechtigte Kritik anbringen. Und das bleibt leider weiterhin so. Als Auflösung stehen zwar 4K-Aufnahmen und auch FullHD Aufnahmen mit 60 FPS zur Verfügung, allerdings muss man hier ohne Unterstützung des Optischen Bildstabilisators (OIS) auskommen. In der Praxis sind Aufnahmen „aus der Hand“ somit ziemlich ungenießbar, da vollkommen verwackelt. Aber auch bei Aufnahmen bis einschließlich FullHD (1080p) mit 30 FPS kann der optische Bildstabilisator nicht wirklich glänzen.

Wer Aufnahmen mit Stativ vornimmt oder bewegte Aufnahmen mit einem Gimball, wird sicher auch hier insgesamt zufrieden sein. Da die Masse aber sicher bei einem spontanen Handy-Video keinen Gimball für 200€ zur Hand haben wird, hätte ich mir hier schon eine Verbesserung gegenüber den bisherigen vergleichbaren Modellen gewünscht.

Ja, ich gebe zu, wir sind hier durchaus bei Kritik auf einem höheren Niveau. Wer allerdings Premium anbietet, muss sich auch daran messen lassen. Das gelingt bei Fotos definitiv sehr gut, bei Videos maximal befriedigend. Dies schlägt dann auch in der Bewertung entsprechend zu Buche.

Konnektivität

Auch hier möchte ich gar nicht lange um die Standards großes Aufheben machen. Wie gewohnt ist die Konnektivität tadellos. Die Sprachqualität ist – getestet im Vodafone-Netz – sehr gut! Und mit cat.18 Unterstützung ist man der Zukunft definitiv weit voraus. Denn damit kann das Smartphone ja jetzt schon mehr, als was die Operator uns (bezahlbar) anbieten können.

Allerdings gibt es in dieser Kategorie diesmal auch ein großes ABER, bzw. einige große WARUM.

  1. Warum kein Bluetooth 5, sondern „nur“ BT 4.2?
  2. Warum gibt es keinen Klinkenanschluss mehr für Kopfhörer?
  3. Warum kein Qi-Laden bei der Glasrückseite?

Das Verschwinden des Klinkenanschluss scheint sich zu einem Trend zu entwickeln. Wobei ich mich frage, wer diesen Trend setzt. Die Audio-Industrie wohl kaum. Zwar liegt dem Mate 10 Pro ein Typ-C auf Klinke Adapter bei, aber ich habe gerne im Flieger oder der Bahn das Smartphone geladen und gleichzeitig Musik gehört. Zukünftig muss ich mich für eins entscheiden.

Aber vielleicht setzt man hier auf die Audioverbindung per Bluetooth. Nur wieso bietet man dann Ende 2017 nicht Bluetooth 5 an? Das wäre einem echten Premium Flaggschiff würdig gewesen und man hätte entsprechend argumentieren können.
Oder als andere Alternative  Qi-Laden. Auch dabei wären Laden und Musik über den Adapter hören möglich gewesen. Aber Qi-Laden verfolgt man offensichtlich wegen der Philosophie des Schnellladens nicht.

Obwohl ich selber aktuell noch kein großer Fan von Qi bin, muss ich hier doch sagen, dass mir insgesamt hier doch einige verpasste Chancen zu liegen scheinen. Entsprechend gab es auch hier in der Bewertung Abzüge bei der technischen Aussstattung.

Akku/Akku-Laufzeit

Ich denke man hat gemerkt, dass ich durchaus kritisch war, was das Mate 10 Pro betrifft. Aber beim Akku kann ich einfach nur sagen: Genial!

Lange Laufzeit – schnelle Ladezeit

Mate 10 Pro Test AkkuUnter diesem Slogan lässt sich die Akku-Leistung wohl am besten zusammenfassen. Die 4.000mAh halten was sie versprechen. Als Beispiel zeigt das Bild einen relativ „normalen“ (Test)Tag. Bei insgesamt 26 Stunden Gesamtlaufzeit -mit 10% Restakku – kam ich auf über 5 Stunden Bildschirmlaufzeit.
Und schaut man sich die Verbraucher an, dann wird auch schnell deutlich, dass hier mit Facebook, Instagram und Asphalt 8 gleich drei bekannte Akkufresserganz oben stehen. Hier wurde also nichts beschönigt oder versucht auszureizen.

Zum Thema Qi-Laden hatte ich mich schon kritisch ausgelassen. Positiv auslassen muss ich mich andererseits dann auch mal wieder über Huawei Super Charge. In Zeiten wo über Akku und deren Belastvarkeit bei anderen diskutiert wird, lässt sich Huawei diese Technologie geich mal TÜV zertifizieren und sorgt an dieser Stelle für einen klaren Vertrauens- und Zuverlässigkeits-Bonus.

Nach offiziellen Angaben wird das Mate 10 Pro mit Super Charge innerhalb einer halben Stunde wieder von 0 auf 58% geladen. Im Praxistest bestätigten sich diese Zahlen. Bei einem Restakku von 10% und betriebsbereitem Mate 10 Pro, war das Gerät nach einer guten halben Stunde wieder auf satten 78%, nach 1:45 Std war es dann vollständig aufgeladen. Im Flugmodus, bzw. ausgeschalteten Zustand geht das sicher nochmal um einiges schneller.

Auch wenn ich mich wiederhole:

Der Akku ist der Hammer!

Preis und Verfügbarkeit

Offiziell ist das Huawei Mate 10 Pro ab Mitte November 2017 im Handel verfügbar. Wie wir aber unserer Community entnehmen, gibt es Händler, die bereits jetzt schon Geräte verschicken. Nach unseren Informationen soll der offizielle Verkaufstart am 17.11.2017 sein. Dann dürfte man auch in den einschlägigen Elektromärkten nicht mehr nur den Aussteller bestaunen, sondern das Gerät auch erwerben können.Huawei Mate 10 Pro Farben

Bei den Varianten macht es uns Huawei diesmal einfach, den es gibt nur eine. Und die lässt wenig Wünsche offen. 6GB RAM und 128GB interner Speicher sind für eine UVP von 799 Euro zu haben. Als Farben stehen Titanium Grey, Midnight Blue und Mocha Brown zur Verfügung. WObei Mocha Brown exklusiv bei Vodafone verkauft werden wird. Zudem ist Titanium Grey keinesfalls mit dem gleichnamigen Farbton vergangener Modelle vergleichbar. Hier wirkt es eher wie Schwarz.

Zum einen freue ich mich hier, dass dadurch diese lästigen Diskussionen „Warum gibt es für China eine Version mit mehr Speicher und hier nicht“ endlich beendet sind. Zum zweiten finde ich den Preis im Vergleich zu den Mitbewerbern ziemlich gut.

Huawei Mate 10 Pro Smartphone (15,24 cm(6 Zoll), 128GB interner Speicher, Android 8.0) titanium grauDas Huawei Mate 10 Pro im ausführlichen Test 2 für 799,- EUR bei Amazon vorbestellen/kaufen* (REF-Link)

Fazit

Wer sich bis hierher durch meinen Huawei Mate 10 pro Test gearbeitet hat, wird vielleicht denken, dass es hier doch einiges an Kritik zu lesen gab. Und auch im Netz wurde ja hinsichtlich des Huawei Mate 10 Pro seit der Vorstellung bis heute sehr zwiespältig diskutiert. Da ist von Rückschritt die Rede oder davon, dass eigentlich das „normale“ Mate 10 das bessere Modell wäre.

Deshalb an dieser Stelle mal ganz klar:

Das Huawei Mate 10 Pro ist ein klasse Gerät!

Aber es muss sich als Premium Gerät eben auch an den Premium Ansprüchen messen lassen. Und hier gibt es durchaus den ein oder anderen Kritikpunkt. Dabei komme ich persönlich mit fehlendem Klinkenanschluss – so weiß ich wenigstens was ich mir zu Weihnachten wünsche 😉 – und fehlender Speichererweiterung – 128GB!!! – gut klar.

Aber zum einen die Tatsache, dass die Kamera im Bereich Videoaufnahmen immer noch unter den bekannten Problemen leidet und die diversen kleinen Kritikpunkte trüben insgesamt das Gesamtbild, dass ich als potentieller Käufer sicher habe.

Für viele wird an dieser Stelle dann ganz sicher auch der Vorgänger – das Huawei Mate 9 – interessant sein. Zum einen, weil es aktuell für deutlich unter 500 Euro gehandelt wir; zum anderen, weil es auch bald in den Genuß von Android 8.0 und EMUI 8.0 kommen wird, da der Beta Test bereits erfolgreich läuft.

Andererseits liefert das Mate 10 Pro ein super schickes Design (okay, über Geschmack lässt sich streiten, aber ich finde es spitze), eine der wohl aktuell besten (Foto) Kameras und mit seiner Hardware – Kirin 970 mit AI, Mali G72, 6GB RAM usw. – all das ab, was es dann doch wieder zu einem echten Premium Smartphone macht, was definitiv den Vergleich mit seinen Mitbewerbern locker aufnehmen kann.

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8 Kommentare

  1. Rafael 2. Dezember 2017
  2. Remixer 25. November 2017
  3. Franz 25. November 2017
    • Franz 26. November 2017
  4. Ingo 23. November 2017
  5. Daniel B. 19. November 2017
    • Marco 20. November 2017
  6. Stefan 8. November 2017

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