HUAWEI Mate 30 Pro Test

Huawei Mate 30 Pro Test und Praxisbericht

Das HUAWEI Mate 30 Pro ist die konsequente Fortsetzung der HUAWEI Mate Serie. Und doch ist es diesmal anders, da ja bekanntlich die Voraussetzungen nicht so sind, wie bei den Vorgängern. Denn aufgrund der politischen Situation darf HUAWEI auf dem Mate 30 Pro keine Google Play Dienste vorinstallieren.

Dies hat zunächst einmal dazu geführt, dass das Smartphone überhaupt nicht auf den internationalen Markt kam. Echte Fans haben sich das chinesische Modell des Mate 30 Pro dann über entsprechende Händler besorgt. Doch seit Mitte Dezember ist es nun mit voller Garantie, Service und ganz offiziell, zunächst exklusiv bei Media Markt, jetzt auch im HUAWEI Online-Shop, erhältlich.

Damit wird es bei uns natürlich kein Kassenschlager. Media Markt verlangt die volle UVP* und ohne Wettbewerb tut sich da auch nichts am Preis. Der Umsatz über Vertragsverlängerungen fällt völlig weg.

Hier könnte Ihre Werbung stehen! :)

Seit Start des HUAWEI Online Shops mit dem Eröffnungsangebot – minus 19 % – ist das Mate 30 Pro auch bei Media Markt auf den Preis von 890€ gesunken.
Inwiefern dieser nach der Aktion von HUAWEI Bestand hat bleibt abzuwarten.

EDIT: Nach Ende der 19% Aktion ist der Preis wieder auf die UVP zurückgegangen.

Aber all das ist sicher kein Grund, weshalb das Mate 30 Pro hier nicht ebenfalls einen ausführlichen Testbericht verdient!
Streng genommen ist es sogar ein Test für 2 Mate 30 Pro. Einmal der hier verkauften Version und einmal der chinesischen Version. Denn manch einer hat auch bei dieser zugegriffen. Seit Anfang Dezember nutze ich das Mate 30 Pro – zeitweise mit, zeitweise ohne Google (dazu berichte ich demnächst mal in einem eigenen Erfahrungsbericht). Und es ist auch nicht wieder nur ein klassischer Testbericht, sondern vor allem auch ein Praxistest. Ein Erfahrungsbericht, wie sich das Mate 30 Pro im gelebten Alltag so schlägt.
Wo es Unterschiede gibt, was wo und wie läuft, gibt es hier jetzt ziemlich ausführlich!

Für alle „Lese-faulen“ gibt es hier jetzt auch den Test als Video:

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Huawei Mate 30 Pro Test – Inhaltsverzeichnis

Und damit man nicht unbedingt alles lesen muss, sofern man nur etwas Bestimmtes sucht, habe ich natürlich auch wieder ein Inhaltsverzeichnis als Anhalt.

1. Unboxing und technische Daten
2. Design/Verarbeitung
3. Hardware & Software
4. Kamera
5. Konnektivität
6. Akku/Akku-Laufzeit
7. Preis/Verfügbarkeit
8. Fazit

1. Unboxing und technische Daten

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Das bekommt ihr alles für euer Geld:

Lieferumfang

  • 1* HUAWEI Mate30 Pro
  • 1* Ladegerät
  • 1* Typ-C-Kabel
  • 1* Type-C-Kopfhörer
  • 1* Kurzanleitung (nicht im Video zu sehen)
  • 1* Auswurfwerkzeug
  • 1* Garantiekarte (nicht im Video zu sehen)

Eine Schutzhülle ist leider nicht dabei, die gibt es allerdings gratis bei Media Markt bei der Bestellung dazu. Ebenso wenig ist auf dem Display werkseitig eine Schutzfolie aufgebracht. Dazu aber später auch noch eine Anmerkung.

HUAWEI Mate 30 Pro technische Daten

HUAWEI Mate 30 Pro HUAWEI Mate 30 Pro 5G
ProzessorKirin 990
7nm
2*2.86GHz+2*2.09GHz+4*1.86GHz
1*Big Core + 1*Tiny Core NPUs
Kirin 990 5G
7nm + EUV
2*2.86GHz+2*2.36GHz+4*1.95GHz
2* Big Core + 1*Tiny Core NPUs
GPUMali-G76 MP16 Mali-G76 MP16
RAM8 GB8 GB
Speicher128 GB / 256 GB*
erweiterbar mit NM-Card bis 256 GB
256 GB / 512 GB
erweiterbar mit NM-Card bis 256 GB
Akku4.500 mAh (Li-Pol)
SuperCharge (Max40W)
Wireless SuperCharge (27W)
4.500 mAh (Li-Pol)
SuperCharge (Max40W)
Wireless SuperCharge (27W)
Display6.53 Zoll (16,59 cm)
OLED
2.400*1.176px
409ppi
Horizon Display („curved“)
6.53 Zoll (16,59 cm)
OLED
2.400*1.176px
409ppi
Horizon Display („curved“)
OSAndroid 10 (AOS) + EMUI 10 Android 10 (AOS) + EMUI 10
KameraQuad-Kamera
40 MP, f/1.6, OIS, SuperSensing
40 MP, f/1.8 Cine Kamera
8 MP, f/2.4, OIS Telekamera
TOF (3D Tiefensensor)
Quad-Kamera
40 MP, f/1.6, OIS, SuperSensing
40 MP, f/1.8 Cine Kamera
8 MP, f/2.4, OIS Telekamera
TOF (3D Tiefensensor)
Front-Kamera 32 MP, f/2.0 32 MP, f/2.0
Konnektivität2G (GSM),3G (UMTS),4G (LTE)
NFC
BT 5.1, BLE, SBC, AAC, LDAC
WiFi 802.11a/b/g/n/ac (wave2), 2.4 GHz/5 GHz
USB Typ-C, USB 3.1
2G (GSM),3G (UMTS),4G (LTE), 5G
NFC
BT 5.1, BLE, SBC, AAC, LDAC
WiFi 802.11a/b/g/n/ac (wave2), 2.4 GHz/5 GHz
USB Typ-C, USB 3.1
GPSGPS (L1 + L5-Dualband)
AGPS
Glonass
BeiDou
Galileo (E1 + E5a-Dualband)
QZSS (L1 + L5 Dualband)
GPS (L1 + L5-Dualband)
AGPS
Glonass
BeiDou
Galileo (E1 + E5a-Dualband)
QZSS (L1 + L5 Dualband)
Abmessung / Gewicht73,1mm*158,1mm*8,8 mm
ca. 198g
73,1mm*158,1mm*8,8 mm
ca. 198g
Sensoren Gestensensor
Fingerabdrucksensor im Display
Gyroskop
Kompass
Näherungssensor
Schwerkraftsensor
Hallsensor
Infrarotsensor
Umgebungslichtsensor
Barometer
Farbtemperatursensor
Gestensensor
Fingerabdrucksensor im Display
Gyroskop
Kompass
Näherungssensor
Schwerkraftsensor
Hallsensor
Infrarotsensor
Umgebungslichtsensor
Barometer
Farbtemperatursensor
SchutzklasseIP68IP68

* verkauft wird aktuell in D nur das HUAWEI Mate 30 Pro mit 256 GB Speicher in der Farbe Space Silver

Die vollständigen offiziellen technischen Daten findet ihr auf der Produktseite von HUAWEI.

2. Design/Verarbeitung

Zur Verarbeitung möchte muss ich gar nicht viel sagen. Die ist einfach tadellos. Aber nichts anderes erwartet man inzwischen bei HUAWEI. Erst recht bei einem Premium-Gerät.

Etwas mehr zu sagen gibt es sicherlich zum Design. Denn über Design kann man immer (aber bitte sachlich) streiten.
Über zwei wesentliche Elemente wurde wohl am meisten diskutiert. Einmal das kreisförmige Kameradesign und zum anderen das Horizon-Display.

Das runde Kameradesign

Bei den ersten Leaks war es vor allem die Kamera, die für Aufregung sorgte. Wobei man hier schon fast von Ablehnung sprechen kann. In den sozialen Medien waren Begriffe wie „hässlich“ oder „furchtbar“ keine Seltenheit.

Irgendwie hatte ich da ein Déjà-vu. Denn ähnliche Kommentare gab es bei den ersten Leaks des Mate 20 Pro mit dem quadratisch hervorgehobenen Kameradesign.
Die Befürchtung war offensichtlich, dass die Kamera hier stark aus dem Gerät heraussteht. Dies stellte sich aber bald als optische Täuschung dar. Der optische Ring um das runde Kameradesign schien eine Wölbung der Rückseite zu sein.
In der Praxis stellte sich dann natürlich schnell heraus, dass dem nicht so ist. Und auch die Kamera steht nicht weit aus dem Gehäuse hervor. Und auch die Stimmen, die zuvor noch „hässlich“ geschrien hatten, verstummten dann doch ziemlich schnell.

Gerade hervorstehende Kameras sind auch für mich nicht sehr schön. Deshalb habe ich das auch schon beim P20 Pro oder der P30 Serie – als persönliche Meinung – so angebracht.

Beim Mate 30 Pro ist hier – für mich – alles wie es sein soll. Und wir lernen daraus wieder mal, dass Leaks nicht immer so toll sind. Zum einen nehmen sie die Spannung, zum anderen suggerieren sie möglicherweise etwas Falsches!

Horizon Display

Etwas anders ist es mit den Meinungen zum Horizon Display. Hier scheint es nur zwei zu geben: man liebt es oder man kann ihm gar nichts abgewinnen!

Die Kritiker sehen keinen Mehrwert in dem 88 Grad gekrümmten Display. Eher sogar Nachteile, da man das Mate 30 Pro seitlich am Bildschirm greift, empfinden sie die Haptik als nicht so gut. Auch mögliche Fehleingaben werden angeführt. Und natürlich auch die Schadensanfälligkeit bei einem Sturz.

Die anderen freuen sich über ein seitlich rahmenloses Design. Genau dieses rahmenloses Design, was doch all die letzten Jahre immer wieder gewünscht, wenn nicht gar gefordert wurde.
Mir gefällt dieses Design. Ich mag es, wenn ich seitlich scrolle und die Inhalte nicht plötzlich an einer Kante erscheinen, sondern langsam über die Krümmung nach oben kommen.

Mir gefällt auch durchaus die Nutzung dieser gekrümmten Seiten für virtuelle Tasten und Anwendungen. Etwas, was ich bei meinem Seitensprung mit dem Samsung Note 9 anhand des Seiten-Paneel mit Schnellzugriffen echt schätzen gelernt hatte.
HUAWEI nutzt dies auch an einigen Stellen. Bei der Kamera gibt es einen virtuellen (anpassbaren) Auslöser und bei Spielen zwei virtuelle Tasten, die mich an meine schöne Gaming-Zeit mit dem ASUS ROG Phone erinnern. Außerdem verzichtet HUAWEI beim Mate 30 Pro auf Lautstärketasten an der Seite. Stattdessen lässt sich die Lautstärke über die Seiten des Horizon Display einstellen.
Bei der chinesischen Software kommt sogar noch ein Schnellstart für eine App hinzu (dazu später mehr).

Ich habe auch bei der täglichen Nutzung keine Fehleingaben beim Halten des Mate 30 Pro. Und meine Hände sind nun wirklich alles andere als klein!
Es fühlt sich anfänglich tatsächlich anders an. Denn man hält ja hier keinen Rahmen mehr, sondern hält das Smartphone direkt am Display. Aber, wie bei allem (naja, dem meisten) im Leben, gewöhnt man sich da doch sehr schnell dran. Inzwischen nehme ich da gar keinen Unterschied mehr wahr.
Und was die Schadenanfälligkeit betrifft, so zeigt uns doch die Realität, dass es da ganz andere Faktoren eine Rolle spielen. Dem einen fällt das Smartphone „aus dem 2. Stock“ und es hat nur ein paar Kratzer. Dem anderen fällt es vom 30 cm Couchtisch auf die Wohnzimmerfliese und „bricht in tausend Teile“. Ich nutze(!) die Smartphones im Alltag. Und ja, dabei passiert auch schon einmal ein Malheur. Aber bisher gab es da keine Unterschiede beim Mate 30 Pro, die eine höhere (reale) Schadenanfälligkeit zeigten!

Zumal das verbaute Gorilla Glas 6 ja deutlich widerstandsfähiger konzipiert ist. Es soll auch mehrere Stürze unbeschadet überstehen. Das habe ich ehrlich gesagt nicht getestet!
Aber nach 2 Monaten Alltagsnutzung fällt mir auf, dass es keinerlei sichtbare (Micro-)Kratzer auf dem Display gibt. Und das ist schon bemerkenswert. Denn hier bin ich doch anderes gewohnt. Deshalb hier ein großes Lob an Gorilla Glas!

Letztlich sind Geschmäcker bekanntlich verschieden. Und deshalb muss jeder für sich selber entscheiden, was ihm besser gefällt. Dafür haben wir auf dem Smartphone-Markt mittlerweile eine große Auswahl, wo sicher jeder fündig wird.

ABER…die Sache mit der Haptik!

Allerdings gibt es an dieser Stelle dann doch noch ein „Aber“. Ein Aber, welches die Haptik des Mate 30 Pro betrifft. Die Rückseite ist wahnsinnig glatt. Tatsächlich ist mir das Mate 30 Pro sogar vom original HUAWEI Wireless Charger gerutscht. Vermutlich durch das Vibrieren von eingehenden Benachrichtigungen. Auch beim Ablegen musste man aufpassen. Ein Papierstoss, der leicht schräg war? Und schon ging das Mate 30 Pro auf Rutschfahrt.

Gleiches galt hier für die Haptik in der Hand. Es fühlte sich – wohlgemerkt nicht im Bezug auf das Display, sondern die Rückseite – wahnsinnig „glitschig“ an. Ich bin ja kein Freund von Hüllen, aber hier musste eine dran. In meinem Fall ein transparentes Hardcase von Spigen. Damit bleibt die Optik erhalten, ebenso komplett die Seiten des Horizon Displays, und die Haptik wird gleich spürbar verbessert.

Ganz anders ist es dagegen mit dem Modell mit der veganen Lederrückseite (hier in Forrest Green). Die hat eine hervorragende Haptik. Ist allerdings nur als Import erhältlich, bzw. über die bekannten Händler wie den CECT-Shop.

Was ist eigentlich mit der Notch?!

Gar kein Thema scheint inzwischen mehr die Notch zu sein. Ich habe ja das Mate 20 Pro absolut geliebt. Aber die Notch hat mich hier doch gestört. Weniger vom Optischen oder Designstechnischen her. Nein, ganz praktisch.
Ich konnte nämlich nicht alle Symbole in der Benachrichtigungsleiste sehen. Selbst wenn ich bei einigen Apps die Symbole ausgeblendet hatte, blieben noch Bluetooth, NFC, Netz-/WLAN-Info usw.. Und damit oft nicht genug Platz für alle die Benachrichtigungssysmbole. Das wurde in der Praxis etwas besser, als die Unterstützung für Drittanbieter auf dem Always On Display kam. Aber letztlich etwas, was störte. Doch im Hinblick der genialen 3D Gesichtserkennung zum Entsperren etwas, was ich in Kauf nahm.

HUAWEI Mate 30 Pro Test Display Notch

Beim Mate 30 Pro hat man die Notch „deutlich“ schmaler gestaltet. Warum ich deutlich in Anführungszeichen schreibe? Weil sonst wieder die Leute kommen, die mir hier die paar Millimeter vorrechnen, die es sind.
Aber genau die paar Millimeter reichen dann wiederum aus, das um mehr Infos in der Benachrichtigungsleiste darzustellen. Und das bei weiterhin vorhandener genialer 3D Gesichtsentsperrung.

Definitiv eine gute Weiterentwicklung vom Vorgänger zum Nachfolger!

3. Hardware & Software

Display

Kommen wir nochmal zum Display. Jetzt allerdings zum technischen Teil. Denn hier haben wir „nur“ eine FHD+ Auflösung mit 2.400*1.176 px bei 409 ppi. Ein Rückschritt gegenüber dem Vorgänger Mate 20 Pro mit 2K+ Auflösung mit 3.120*1.440 px und einer Pixeldichte von 538 ppi?

Aus meiner Sicht nicht und dafür zitiere ich mich einfach mal selber:

Ich muss wirklich sagen, dass mich das mit am meisten fasziniert hat bei meinen ersten Eindrücken – dieses fantastische Bild. Ob es dazu wirklich eine WQHD+ Auflösung braucht weiß ich nicht. Ich kann zwischen FHD+ und WQHD+ im Alltag keinen sichtbaren Unterschied feststellen.

Mate 20 Pro Testbericht aus dem November 2018

In der Praxis nutze ich nämlich dann doch bei der Wahl der Bildschirmauflösung die Option „smart“. Mit dieser wird – je nach Anwendung – die Auflösung höher oder niedriger eingestellt. Und bis heute bleibe ich dabei, dass ich auf einem Smartphone keinen Unterschied erkenne.

Das Display selber kommt wieder von BOE und bestätigt die Eindrücke, die ich schon beim Mate 20 Pro hatte. Das Bild ist einfach gut. Man kommt sicher noch nicht ganz an die hervorragende Qualität der Samsung Displays heran. Aber in der Alltagsnutzung – auch bei hochwertigerem Inhalt – gibt es derzeit nichts auszusetzen.

Kirin 990

Um es mit Tim, dem Heimwerkerkönig zu beschreiben: Mehr Power!

Die man aber in der normalen Alltagspraxis nicht bewusst registriert. Unbewusst gibt es sicher die ein oder andere Funktion, bei der die Funktionen durchaus für eine verbesserte Leistung sorgen. Hinsichtlich KI und NPU denke ich da z. B. an die Gesichtserkennung auf Fotos. Aber insgesamt denke ich, wir sind hier aktuell in einer Situation, wo die Hardware den realen Anforderungen schon/noch etwas voraus ist.

Andererseits gibt es ja einige die behaupten, dass man nie genug Leistung haben kann. Hier gibt es auf alle Fälle mehr als genug.

HUAWEI Mate 30 Pro Test Kirin 990 Unterschiede

Mali G76 MP16 GPU

Früher (bei so ein Satzbeginn fühle ich mich schon etwas alt…) musste man an dieser Stelle – also GPU und Gaming – immer ein dickes rotes Minus machen. Die GPU war lange die große Bremse im System. Das ist aber längst Vergangenheit.

Die Mali G76 MP16 zählt aktuell zu den schnellsten Garfikeinheiten für Smartphones. Laut ARM soll die im Kirin 990 5G verbaute GPU rund 6 % schneller als eine Adreno 640 GPU sein, die im Snapdragon 855 zum Einsatz kommt. Und dazu noch eine um 20 % besserer Effizienz bieten.

Ich möchte hier keinen Sch….vergleich starten. Mit dem nächsten Snpadragon wird man dann dort wieder zulegen. Mit dem nächsten Kirin dann wieder auf der anderen Seite.
Wichtig für uns als Nutzer ist doch nur eines: Wir haben reichlich Leistung für mobiles Gaming!

Lautsprecher

Darüber wie gut oder schlecht der Sound(!) aus Smartphone-Lautsprechern ist, möchte ich mich ehrlich gesagt nicht mehr auslassen. Gibt es wirklich noch Menschen, die nur über diese Lautsprecher versuchen Musik zu genießen hören?

Was die Audio-Qualität betrifft, habe ich nach knapp 2 Monaten Alltagsnutzung nichts auszusetzen. Auch nicht hinsichtlich des „fehlenden“ Frontlautsprechers, sprich der Ohrmuschel. Der Ton wird nämlich hier auch über das Display wiedergegeben („akustische Displaytechnologie“). Als ich das damals bei der Präsentation hörte, war ich gespannt, über neugierig bis skeptisch.
Als ich das Mate 30 pro dann nutzte, fiel mir erst nach einigen Tagen dieser Punkt wieder ein. Wohlgemerkt, zwischenzeitlich hatte ich diverse Male telefoniert. Aber damit hat auch diese Funktion – wenn auch unbewusst – den Mate 30 pro Test hinsichtlich Telefonie bestanden.

Bei Gaming im Querformat kann diese Technologie dann allerdings genauso wenig bieten, wie der klassische Frontlautsprecher. Es ist besser als gar kein Stereo-Sound. Das muss man auch sagen. Aber an einen „richtigen“ zweiten Lautsprecher kommt halt da derzeit einfach nichts heran.

EMUI 10 & Android 10 AOS

Kommen wir nach der Hardware zur Software. Und damit natürlich zu EMUI und Android 10. Diesmal mit der Besonderheit, dass wir Android 10 AOS (Android Open Source) als Betriebssystem auf dem Mate 30 pro installiert haben.

Zum Thema fehlende Google Mobildienste wurde schon viel gesagt – sehr viel! Und doch gehört natürlich hierzu auch etwas in den Mate 30 Pro Test, bzw. Erfahrungsbericht.

Die Frage die wohl alle immer beschäftigt klar: kann man das Mate 30 Pro auch ohne die Google Mobildienste und damit ohne viele Google Apps, wie den Play Store, im Alltag nutzen?

Die Antwort von so vielen in Kommentaren auf Blogs, Foren oder sozialen Medien ist: NEIN, niemals, Ladenhüter, unbrauchbar, Metallschrott…..
Diejenigen hatten das Mate 30 Pro in der regel nie in der Hand, geschweige denn in Alltagsnutzung.

Meine „klare“ Antwort ist: JEIN! (ja, witzig, ich weiß….)

Nein, denn der normale Nutzer ist im Alltag fast schon auf Google angewiesen. Ohne Gmail-App weiß manche(r) nicht an seine Mails zu kommen. Und natürlich scheitert es vor allem am fehlenden Play Store. Obwohl es hier natürlich Alternativen gibt, werden diese doch eher kaum genutzt.
Und auch die Tatsache, dass Google natürlich auch für weitere Dienste die Lizenz hat, macht es nicht leichter. Navigation mit Google Maps geht eben nur mit Google Lizenz. Mal schnell auf Youtube eine Anleitung oder meinen Lieblings-Youtuber schauen; ist leider nicht. Für das Streamen von Inhalten bei Netflix & Co. ist in vielen Fällen ein Widevine Level erforderlich. Die Lizenz dazu hat…..genau Google.

Ja, denn für (fast) all das gibt es Alternativen. Und sogar einen Workaround um die Google Dienste selber nachzuinstallieren.

Sofern ihr die Google Mobildienste (GMS=Google Mobile Services) mit unserer Anleitung selber nachinstalliert, ist alles wie von Android gewohnt. Die Einschränkungen sind tatsächlich marginal: Google Pay lässt sich nicht nutzen und über Google ist nur die Sicherung von Fotos und Videos möglich. Nicht – auch nicht über Google One – die Sicherung weiterer Smartphone-Daten.
Allerdings gibt es für diese Sicherung ja auch die HUAWEI Datensicherung. Ebenfalls automatisiert in der Cloud.

Und auch wenn ihr komplett auf Google verzichtet, heißt das nicht, dass das Mate 30 Pro unbrauchbar ist. Ich habe bewusst 2 Wochen ohne Google auf dem Mate 30 Pro gelebt. Und – oh Wunder – ich lebe noch! 😉
Aber man muss ganz klar bereit sein, sich hier bewusst umzustellen. Für viele Apps und Dienste gibt es (gute) Alternativen. Wer hier bisher nicht bewusst auf die Nutzung von Google Anwendungen gesetzt hat, der wird mit diesen Alternativen ebenfalls gut zurechtkommen. Diejenigen, die bisher bewusst auf Google Dienste gesetzt haben, werden umgekehrt natürlich gewohnte Dinge vermissen. Folglich dürften dann auch die Alternativen keine echten Alternativen sein.

Und genau darauf bezieht sich meine Antwort „JEIN“.
Ohne Google Mobildienste kann das Mate 30 Pro sehr wohl in der Alltagsnutzung überzeugen – wenn ich eben (bisher) nicht auf Google setze.
Tue ich das, dann bleibt noch die Möglichkeit die GMS selber zu installieren. Damit habe ich dann ein absolut alltagstaugliches Mate 30 Pro mit (fast) allen Google Mobildiensten und Anwendungen.

Und nur, wenn ich auch das nicht will, dann ist das Mate 30 Pro für mich als Nutzer eher nicht geeignet!

EMUI 10 Desktop Modus (Multi-Screen)

Ach ja, jede Version von EMUI hatte bisher für mich immer so ein besonderes Highlight in petto. Das ist diesmal der EMUI 10 Desktop Modus, mit dem man das Smartphone jetzt komplett auf einem PC/Laptop spiegeln kann.
Für mich, der inzwischen fast alles am Smartphone erledigt eine super Funktion. Wenn ich für bestimmte Dinge – zum Beispiel hier Artikel schreiben – an das Matebook gehe, dann verbinde ich jetzt einfach das Smartphone mit dem Matebook und habe alle Fotos, Notizen, etc.

Für mich eine geniale Lösung von HUAWEI!

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Unterschiede zwischen chinesischer und deutscher (internationaler) Firmware

Einen Punkt, denn ich zu Software noch ansprechen möchte, ist der Unterschied der Firmwares bei den chinesischen und internationalen Modellen.

Bisher wurden – auch von uns – die Unterscheide und gerade auch die zeitliche Verzögerung der internationalen Firmware damit begründet, dass ja bei der chinesischen keine Anpassung an die Google Dienste erfolgen muss.
Nun, diese Anpassung haben wir jetzt nicht mehr. Und dennoch gibt es hier Unterschiede, die ich mir nicht erklären kann.

Seitdem ich die beiden Mate 30 Pro nutze, gab es auf dem chinesischen 3 Firmwareaktualisierungen; auf dem deutschen Mate 30 Pro eine. Und wie schon im Updateartikel geschrieben, kann ich dann auch nicht ganz nachvollziehen, warum man bei einem Update im Januar noch Android-Sicherheitspatches von November 2019 liefert. Während die chinesische Firmware schon mit dem vorletzten Update die Patches für Dezember 2019 hatte.

Auch bei Apps gibt es Unterschiede.
So kann man beispielsweise die Memo App durch ein Wischen von der Seite des Horizon Displays aus aufrufen. Diese Funktion gibt es beim deutschen Mate 30 Pro nicht. Auch nicht, wenn die gleiche App Version installiert ist. Und auch nicht, wenn man die App vom chinesischen auf das deutsche überträgt.

Und mit dem jüngsten Update gab es einige Optimierungen und einen etwas erweiterten Funktionsumfang beim chinesischen Modell; beim deutschen ist noch nichts in Sicht.

WARUM?

Es geht mir hierbei jetzt auch gar nicht darum, ob diese Funktionen für jeden sinnvoll sind. Auch nicht darum, ob der Android-Sicherheitspatch von Dezember jetzt einen gravierenden Unterschied zum November ausmacht.

Es geht mir darum, dass ich keinen Grund dafür finde, dass hier unterschiedlich verfahren wird. Gerade in der aktuellen Situation sollte man doch meinen, dass man alles tut, um die Kunden da zu überzeugen. Also wirklich bis zur letzten Kleinigkeit.

Und das verstehe ich bei dieser weiterhin unterschiedlichen Behandlung – für die ich keinen Grund mehr erkennen kann – einfach nicht!

4. Kamera

Diese unterschiedliche Software scheint sich dann auch bei der Kamera bemerkbar zu machen. Nachdem im Test der Experten von DXOMark das HUAWEI Mate 30 Pro die Spitze der Rangliste bei den Smartphones erklommen hatte, wurde es einige Wochen später vom Mate 30 Pro 5G wieder verdrängt.
Hinsichtlich der Kamera ist in beiden Gerätemodellen die gleiche Hardware verbaut. Und auch ein etwas schnellerer Kirin 990 5G dürfte hier nicht maßgeblich für den Unterschied sein. Und immerhin steigen sowohl Foto, als auch Video Resultat um satte 2 Punkte in der DXOMark Bewertung.

Huawei Mate 30 Pro Test und Praxisbericht 5
Huawei Mate 30 Pro Test und Praxisbericht 6

Allerdings sollte man an dieser Stelle wohl auch einsehen, dass sich jedes Smartphone durch entsprechende Softwarepflege hier im Laufe der Zeit verbessern dürfte. Gerade bei den kurzen Intervallen, in denen inzwischen die Smartphones „auf den Markt geworfen“ werden, erleben wir immer wieder, dass die Software zu Beginn nicht immer optimal erscheint.

Die Smartphonekameras sind inzwischen einfach auf einem sehr hohen Niveau. Einem Niveau, welches vor einigen Jahren noch undenkbar war. Für mich ist hier gerade das HUAWEI P20 Pro ein echter Meilenstein.
Seitdem konnten alle Premium-Modelle von HUAWEI jeweils die Spitze der DXOMarkRangliste einnehmen. Das dürfte schon ziemlich aussagekräftig sein.

Fotografieren mit dem Mate 30 Pro macht ebenfalls wahnsinnig viel Spaß. Wer das P30 Pro kennt, wird allerdings vielleicht den 10-fach Hybrid- und 50-fach Digital-Zoom vermissen. Das Mate 30 Pro bietet hier „nur“ 5-fach Hybrid- und 30-fach Digital-Zoom.
Im Vergleich zum Mate 20 Pro büßt es zudem die Makro-Funktion ein, mit der man bis zu 2,5 cm nah am Objekt noch gestochen scharf fotografieren konnte.

Dafür legt das Mate 30 Pro in fast allen Aspekten der Bildqualität zu. Farben, Konturen, Details, alles wirkt nochmals viel genauer. Auch Nachtaufnahmen bieten im gerade im Vergleich zum Mate 20 Pro mehr Details.

Jetzt möchte ich mir aber nicht anmaßen der Foto-Fachmann zu sein. Die Fach-Meinung seht ihr oben von DXOMark. Meine persönlichen Eindrücke stehen darunter. Die Frage, die sich viele sicherstellen: lohnt sich das Mate 30 Pro Kamera-technisch als Nachfolger für das P30 Pro oder Mate 20 Pro?
Und auch hier kommt es wieder ganz darauf an, wie Foto-affin ihr seid. P30 Pro und Mate 20 Pro werden ja nicht schlechter, bloß weil es jetzt „was Neues“ gibt. Aber „das Neue“ hebt das Niveau halt nochmal ein Stückchen an.

Es ist ähnlich wie bei vielen anderen Dingen. Der OLED TV aus 2017 ist und bleibt genial. Aber der OLED aus 2019 liefert eben nochmal ein besseres Bild.
Ob ich das als Nutzer erkenne und nutze, ist die andere Frage. Und daran orientiert sich sicher auch, ob ich mir das neuere Modell kaufe. Als absoluter Cineast, der sich ausschließlich 4K-Inhalte mit Dolby Atmos gönnt, vielleicht schon. Als gewöhnlicher Netflix Zuschauer, der durchaus 4K zu schätzen weiß, aber nicht um jeden Preis, eher nicht.

Und genau so ist es auch bei der neuen Kamera des Mate 30 Pro. Das ist einfach ganz hohes Niveau bei HUAWEI, wo längst auch nicht mehr jeder Nutzer die Unterschiede zu erkennen vermag!

Ein großer Kritikpunkt war in der Vergangenheit immer die Farbdarstellung bei HUAWEI. Die (Über)Sättigung der Farben. Man kann hier eine „Grundsatz-Einstellung“ wählen: „Leica-Standard“, „Leica-Lebhaft“ oder „Leica-Samtig“. Bei der Einstellung „Leica-Standard“ ist die Farbtreue gegeben. Bei den anderen Einstellungen wird entsprechend „optimiert“.
Hier sehe ich keinen Anlass mehr für diese Kritik – wenn die „richtige“ Einstellung gewählt wird.

Ein paar Fotos habe ich schon in meinem Reisebericht aus China gezeigt. Hier durfte ich auf Einladung von HUAWEI das Mate 30 Pro sehr ausgiebig testen. Gerade im Hinblick auf die Kamera und zum Thema 5G (siehe unten).

Die Bilder in voller Auflösung und weitere Bilder gibt es hier bei Flickr.

HUAWEI Mate 30 Pro Album

Teilweise sind die Bilder komplett ohne Bearbeitung, einige wurden nachbearbeitet. Die Nachbearbeitung mache ich dabei ausschließlich am Smartphone mit Photoshop, Lightroom oder eben den Mitteln der HUAWEI Galerie App.

Frontkamera

Auch zur Frontkamera gibt es ein paar Worte zu verlieren. Jahrelang gab es hier vor allem eines zu bemängeln: weichgezeichnete Gesichter. Selbst meine Gesichtsfurchen wurden glattgezogen wie bei einem Baby-Popo. Das sieht dann, zumindest für unser europäisches Empfinden, doch recht seltsam aus.

Hat man dann wohl auch bei HUAWEI so mitbekommen und den Weichzeichner gut angepasst. Ich kann bei Selbstporträts verschiedene „Beauty-Einstellungen“ wählen. Das sind dann Weichzeichner, Konturen und Hautton.
Wenn ich den Weichzeichner ausschalte (Einstellung „0“), dann bekommt man jetzt ein durchaus realistisches Bild von seinem Gesicht. Wer es weichgezeichnet lieber hat, dem stehen bis Stufe 10 diverse Abstufungen zur Verfügung.
Gleiches gilt dann für das Konturieren des Gesichtes – so ein bisschen schummeln um sich schmaler (schlanker) zu machen oder sich auch im Winter den sommerlichen Teint zu verpassen.

Hier gefällt mir die Umsetzung der Kritik aus den letzten Jahren sehr gut!

5. Konnektivität

WLAN & Mobile Daten

Zum WLAN gibt es ehrlich gesagt nicht viel zu sagen. Alle aktuellen Standards werden unterstützt. In meinem heimischen WLAN, bzw. in den beiden Funknetzen, kommt das Mate 30 Pro bestens zurecht. Die Verbindung wird mit dem jeweils besseren WLAN hergestellt und wechselt je nachdem wo ich mich aufhalte, bzw. welches WLAN gerade wie beansprucht wird; z. B. durch Streaming.

Auch hinsichtlich der mobilen Verbindung gibt es mal wieder nichts zu meckern. Im Vergleich zum Mate 20 pro stelle ich an den Orten eine Verbesserung fest, an denen ich vorher kaum oder gar keine Verbindung hatte; insbesondere in Gebäuden.

Was ganz furchtbar ist ist, wenn einem kurzzeitig 5G zur Verfügung stand….und dann nicht mehr. Und dabei geht es nicht nur um die Geschwindigkeit, sondern auch um die Verfügbarkeit.

Mitten in Shanghai auf einer der belebtesten Einkaufsstraßen der Welt mit zehntausenden Menschen mal eben 2,5 GB Daten in 2,5 Minuten laden – WOW!
WOW zum 1. wegen des Speeds!
Aber vielmehr WOW zum 2., dass man bei so vielen Menschen überhaupt was machen konnte. Denn was bringt einem hierzulande 4G, wenn man bei zu vielen Menschen in der Zelle nicht einmal mehr eine WhatsApp versendet bekommt. Gerne erlebt in Stadien, bei Konzerten oder sonstigen Großveranstaltungen.

Ja, 5G ist nicht nur sinnvoll, weil schnell, sondern auch weil es eben weitere Vorteile bringt! Und in dieser Hinsicht hat man mit dem HUAWEI Mate 30 Pro 5G dann durchaus ein zukunftssicheres Gerät.

GPS

Auch das GPS bietet alles, was derzeit up-to-date ist. Das Dual-Frequenz GPS soll bekanntlich eine rund 10x höhere Standortgenauigkeit bringen. Dazu kommt die Unterstützung von so ziemlichen allen Standards was globale Positionsbestimmung angeht.

Ich habe – wie immer – diverse Wegstrecken getestet. Zu Fuß, innerorts, auf der Autobahn (auch bei hoher Geschwindigkeit). Und auch mit verschiedenen Apps habe ich getestet. Im Ergebnis hatte ich immer einen exakten Standort. Und das bei einem sehr schnellen ersten GPS-Fix.

Bluetooth

Nachdem mit Bluetooth 5.0 beim Mate 20 Pro und P30 Pro schon einiges besser wurde hinsichtlich „alter Bluetooth-Problematiken“ bei HUAWEI, setzt das Mate 30 Pro jetzt auf Bluetooth 5.1. Dieser Standard verspricht ein schnelleres Pairing, höhere Datengeschwindigkeiten und weniger Störanfälligkeit.

Bei mir gehören scheinbar damit diese lästigen Verbindungsabbrüche beim Hören mit BT-Kopfhörern endgültig der Vergangenheit an. Gleiches hatte auch schon Rainer in seinem Freebuds 3 Test festgestellt. Denn auch bei denen setzt HUAWEI auf Bluetooth 5.1. Und auch hier sind diese Aussetzer bei Audio-Verbindungen Geschichte.

Hier bleibt als Zwischenfazit ein laut seufzendes: Endlich, Huawei! 😉

6. Akku/Akku-Laufzeit

Meine Lieblings-Kategorie bei einem Mate Test. Und das bleibt auch beim Mate 30 Pro Test so.

Warum? Deshalb!

Und wenn der Akku dann doch einmal zur Neige geht, dann steht natürlich auch dem Mate 30 Pro die Max. 40W SuperCharge Technik zur Verfügung. In gerade mal einer halben Stunde wird der leere Akku (0 %) wieder auf rund 75 % aufgeladen. Nach 80 min seid ihr dann von 0 auf 100 %.
Das funktioniert übrigens genauso schnell mit der HUAWEI SuperCharge Powerbank.

Wireless Charging

Natürlich gibt es auch wieder Wireless Charging beim Mate 30 Pro. Diesmal allerdings nicht mehr nur mit bis zu 15W. Hier hat man diesmal ebenfalls eine Schippe draufgelegt. Das Mate 30 Pro kann mit bis zu 27W kabellos aufgeladen werden.

Sehr praktisch in diesem Zusammenhang ist der neue HUAWEI SuperCharge Wireless Car Charger (Amazon-Ref-Link). Damit kann man unterwegs schnell wieder ein paar Prozent nachtanken. Ein Testbericht dazu folgt natürlich noch.

7. Preis/Verfügbarkeit

Das HUAWEI Mate 30 Pro ist seit dem 12. Dezember (exklusiv) bei MediaMarkt (nur Online) in der Farbe Space Silver erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.099 Euro. Zum Kauf gibt es ein kostenloses Cover, damit das Smartphone immer gut geschützt ist.

Inzwischen bietet HUAWEI das Mate 30 Pro auch in seinem neuen Online Shop an.

Lediglich während der Eröffnungsaktion zu diesem Online Shop mit 19% Rabatt, zog auch Media Markt beim Preis nach. Inzwischen wird das Mate 30 Pro wieder zur UVP angeboten. Und ohne Wettbewerb wird dies wohl auch so bleiben.

Interessierte, die die Eröffnungsaktion verpasst haben, müssen wohl auf eine weitere Aktion hoffen, um das Mate 30 Pro als „Schnäppchen“ kaufen zu können.

8. Fazit

Mit rund 20 Minuten prognostizierter Lesezeit erst einmal Respekt, wer es bis hierher geschafft hat. 😉

Aber um dieses Smartphone ranken sich so viele falsche Informationen, dass es mir einfach wichtig war, hier einen ausführlichen Mate 30 Pro Test – und vor allem auch persönlichen Erfahrungsbericht – zu schreiben.

Wie schaut also nun mein Fazit aus?

Das Mate 30 Pro würde vermutliche alle Hitlisten anführen, wenn…..ja wenn da nicht diese Sache mit Google wäre! Man hat konsequent weiterentwickelt. Akku, Ladetechnik, Kamera – hier vor allem auch beim Thema Video – und Software stimmen einfach beim Mate 30 Pro.

Auf die Frage, ob sich ein Update von P30 Pro oder Mate 20 Pro lohnt, würde ich allerdings – egal ob mit oder ohne Google – eher mit Nein antworten.
Und das liegt ganz einfach daran, dass wir hier überall bereits auf einem verdammt hohen Niveau sind. Wer mit dem P30 Pro und Mate 20 Pro tolle Fotos schießt, der wird beim Mate 30 Pro jetzt nicht plötzlich etwas ganz neues erleben. Wer also hier nicht gerade das Smartphone im (semi)professionellen Einsatz hat und dem jedes Quentchen wichtig ist, der wird auch mit den letzten Modellen glücklich sein.
Nimmt man die Google Situation noch hinzu, dann muss man ehrlich gesagt eine Empfehlung für den „normalen Nutzer“ sogar verneinen. Jedenfalls zum aktuellen Zeitpunkt.

Ich persönlich liebe das Mate 30 Pro. So wie ich seit dem Mate 7 alle Mate Modelle spitze fand (naja, das Mate 8 vielleicht nicht ganz so….). HUAWEI hat hier technisch für eine hohe Messlatte gesorgt. Man hat an den Makeln der Vergangenheit gearbeitet und gezeigt, dass man es doch kann – auch wenn es manchmal eben etwas dauert.

Und ich bin sicher, jeder, der den Schritt getan hat und sich das Mate 30 Pro gekauft hat, wird sehr ähnlich denken. Zumindest habe ich das bisher als Feedback bekommen. Und auch die Bewertungen sprechen hier eine deutliche Sprache.

Und so bleibt als abschließendes Fazit:

Eines der besten Smartphones was derzeit zu haben ist, aber leider kaum jemand haben wird…..

  • Leistung - 10/10
    10/10
  • Display - 9.5/10
    9.5/10
  • Kamera Foto - 10/10
    10/10
  • Kamera Video - 10/10
    10/10
  • Software** - 9.5/10
    9.5/10
  • Design/Haptik - 9/10
    9/10
  • Techn. Ausstattung - 9.5/10
    9.5/10
  • Akku - 10/10
    10/10
  • Preis (UVP)*** - 9.5/10
    9.5/10
9.7/10

MATE-tastisch

Das HUAWEI Mate 30 Pro hat für mich etwas schon jetzt „legendäres“. Denn hier wird das aktuelle Nonplusultra an Technik geboten, die aber aufgrund der „Google-Problematik“ für viele einfach keine Option ist.
Egal ob sich zukünftig wieder alles zum alten wendet oder das Mate 30 Pro vielleicht den Wendepunkt auf dem Smartphonemarkt hinsichtlich betriebssysteme markiert, es ist etwas „Legendäres“!

**HINWEIS:
Bei der Bewertung der Software wurde der Faktor der fehlenden Google Play Dienste nicht bewertet, da diese Dienste auch sonst nicht in die Bewertung einfließen. Hier sind regelmäßig die Funktionen bewertet, die HUAWEI mit EMUI in Android zusätzlich einfließen lässt.

***HINWEIS:
Normalerweise beziehen wir den aktuellen „Straßenpreis“ mit in die Bewertung ein. Da das Mate 30 pro nur im HUAWEI Online Shop und bei MM vertrieben wird und kein Wettbewerb stattfindet, ist dieser grundsätzlich identisch mit der UVP.
Diesen Umstand in die Bewertung (Preis 5/10) einfließen zu lassen, würde m.M.n. das Gesamtergebnis ungerechtfertigt verfälschen. Hier dürfte aber jeder eigenständig in der Lage sein, den Preisfaktor für sich individuell zu berücksichtigen.

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