Mate 20 Test – Inhaltsverzeichnis
1. Technische Daten
2. Design/Verarbeitung
3. Hardware & Software
4. Kamera
5. Konnektivität
6. Akku + Laufzeit
7. Preis/Verfügbarkeit
8. Fazit
Seit dem Mate 7 bin ich ein großer Fan der Mate-Serie und seit zwei Jahren, ist nun das Mate 9 mein treuer täglicher Begleiter. Aber zwei Jahre sind in der technischen Welt eine lange Zeit, in der sich auch bei den Smartphones einiges getan hat, Zeit also mit dem Mate 20 Test einen Blick auf den aktuellen Nachfolger zu werfen.
Mate 20 Test
Technische Daten
Hier nochmal kurz und knapp, was man alles in der Box des Huawei Mate 20 findet:
- HUAWEI Mate 20
- SuperCharge – 5V 4,5A
- USB 3.1 Type-C Datenkabel
- In-Ear-Headset
- Schutzhülle
- Schnellstartanleitung/Garantieunterlagen
Die wesentlichen technischen Daten:
- SoC: Kirin 980 Octa-Core (4 x 1,80 GHz, 2 x 2,60 GHz, 2 x 1,92 GHz)
- GPU: GPU: Mali G76
- Größe und Gewicht: 158,2 x 77,1 x 8,3 mm; 188g
- OS: Android 9.0 & EMUI 9.0
- Display: 6.53 Zoll, 18,7 : 9, 2244 x 1080 Pixel, 381 PPI , Notch
- Speicher: 4GB RAM, 128GB Flash Speicher
- Akku: 4.000 mAh Lithium-Polymer
- Betriebssystem: Android 9.0 Pie + EMUI 9.0
- Kameras: 16 + 12 + 8 Megapixel Triple Kamera + 24 MP Frontkamera
- sonstiges: klassischer Fingerabdrucksensor, IR-Fernbedienung, Speichererweiterung mit Nano Memory Card, 3,5mm Klinkenanschluss
Mate 20 Test
Design & Verarbeitung
Wie schon bei den P20-Modellen setzt HUAWEI auf Metall und Glas. Dadurch sieht das Mate 20 richtig gut aus. Auch die Farbe spielt beim Thema Design natürlich eine wichtige Rolle. Und endlich bekommen wir auch hierzulande eine Auswahl geboten. Gab es beim Mate 9 für uns lediglich Schwarz und Silber und beim Mate 10 Pro Schwarz und Blau, so können wir beim Mate 20 immerhin unter drei Farben wählen, Schwarz, Twilight und Midnight Blau.
Die Glas-Oberfläche der blauen Farbvariante ist strukturiert. Huawei nennt es „Hyper Optical Pattern“. Hierbei handelt es sich um eine Oberflächenbehandlung, durch die das Glas ein bisschen mehr Grip bietet und ein bisschen weniger rutschig ist. Es ist auch widerstandsfähiger gegen Fingerabdrücke, da es etwas matter ist.
Notch
Auch das Mate 20 kommt mit der für dieses Jahr charakteristischen Notch. Diese stört mich persönlich nicht, allerdings stehe ich auf dem Standpunkt: Je kleiner, desto besser. Damit finde ich persönlich das Design des Mate 20 gelungener als das des Pro. Das gebogene Display beim Pro ist zwar ein toller Hingucker aber meiner Ansicht nach nicht besonders nützlich und eine große Notch, nur um einen extra Sensor für die Gesichtsentsperrung zu haben, ist ebenfalls nicht in meinem Sinne. Die kleine „Wassertropfen“-Notch des Mate 20 gefällt mir da deutlich besser. Wem aber selbst diese kleine Notch noch nervt, kann sie natürlich wieder ausblenden.
Ich habe die Notch immer aktiv und empfand sie kaum als störend. Lediglich bei einem Spiel „verdeckte“ sie eine Anzeige, was aber kein wirkliches Problem war. Dafür ist das deutlich größere Display im Vergleich zu meinem Mate 9 ein echtes Highlight. Obwohl beide Geräte ähnlich groß sind, bietet das Mate 20 gute 0,63 Zoll mehr Display. Das klingt nach nicht viel, sind aber immerhin 1,6 cm mehr, dafür darf es für mich dann auch mit Notch sein.
Kameranordnung
Ein weiteres Designelement, über dessen Schönheit oder eben dessen fehlen, man vortrefflich streiten kann, ist die quadratische Anordnung der rückseitigen Kameras. Unstrittig ist, dass diese sehr auffällig und charaktergebend sind. Man erkennt sofort, dass man eines der Mate 20-Modelle in der Hand hat. Ich persönlich mag diese Anordnung gern, da sie sehr symmetrisch und die Kameras schön in der Mitte zentriert sind. Dadurch liegt das Smartphone auch sehr gut und kippelt nicht. Mein einziger Kritikpunkt betrifft die Farbe der Kameraeinheit. Zwar gewöhnt man sich mit der Zeit an den schwarzen Block, aber eine Anpassung an die Gerätefarbe wäre noch deutlich schöner gewesen.
Hardware & Software
Fingerprintsensor und Entsperrung
Ebenso wie die Anordnung der Kameras, ist es Geschmackssache, ob einem die Position und Art des Fingerprintsensors gefällt. Ich mag ihn optisch wie praktisch gern auf der Rückseite, da ich meine Geräte zur Nutzung fast immer in die Hand nehme, ist er zum Entsperren für mich nach wie vor die erste Wahl. Außerdem sind mit dem Sensor auf der Rückseite weiterhin die diversen Streichgesten nutzbar, auf die man beim Mate 20 Pro verzichten muss.
Die Gesichtsentsperrung ist weniger meins, da ich gelegentlich auch nur die Uhrzeit vom Lockscreen ablesen und gar nicht entsperren möchte. Dieses Szenario ist mit der Gesichtsentsperrung nicht möglich, da diese eben sofort bei Erkennung des Gesichts das Gerät entsperrt. Das Fehlen des entsprechenden Sensors ist für mich daher kein Problem und Fans bekommen ihn beim Pro-Modell.
Im Bekanntenkreis konnte ich auch das Mate 20 Pro mit In-Display-Fingerprintsensor testen. Aber dieser ist deutlich langsamer und man braucht auch schonmal zwei, drei Versuche ehe es klappt. Somit kommt auch dieser für mich nicht an die Bequemlichkeit und Schnelligkeit des klassischen Fingerprintsensors ran.
Natürlich wird sich hier nicht jeder meiner Meinung anschließen, da man vielleicht ein anderes Nutzungsverhalten oder andere Vorlieben hat, für mich jedoch ist der normale Fingerprintsensor nach wie vor das Beste und ich hoffe, dass er uns auch in den Flaggschiffen noch lange erhalten bleibt. Infrarotsensor zur Gesichtsentsperrung und In-Display-Fingerprintsensor sind für mich wenig nützlich und daher gut verzichtbare Spielereien.
Mate 20 Test
Display
Das Display ist natürlich das zentrale Element eines Smartphones. Das Mate 20 bietet hier gute 6.53 Zoll mit 2244 x 1080 Pixel (381 PPI). Wer also eine 2K Auflösung sucht, wird hier nicht fündig. Notwendig wäre dies meines Erachtens aber eh nur dann, wenn man sein Smartphone in einer VR-Brille nutzen möchte.
Im Gegensatz zu seinen Schwestermodellen hat das Mate 20 kein OLED, sondern ein LCD-Display. Trotzdem habe ich nichts vermisst. Die Farben und der Kontrast wirken sehr schön scharf und knackig.
Weniger begeistert war ich hingegen von der sehr gelben Farbeinstellung, die aber bei allen Mate 20 (auch Pro und X) gegeben ist, dies lässt sich aber problemlos nachjustieren und dem persönlichen Geschmack anpassen.
Lautsprecher und Klang
Eine echter Schwachpunkt hingegen ist der Klang des Mate 20. An der Unterseite ist lediglich ein Lautsprecher verbaut. Hält man es quer, wird die Hörmuschel als zweiter Lautsprecher zugeschaltet. Aber auch dieser kleine Trick macht den Klang nicht wirklich toll. Zum Vergleich habe ich die selben Songs auf dem Mate 20 und meinem Mate 9 abgespielt und auch andere Personen im Blindtest um ihre Meinung gefragt. Das Ergebnis war aber immer das gleiche: Das Mate 9 hat einen wesentlich besseren Klang als das neue Mate 20. Dieses klingt eher matt und leicht blechern. Ich bin nicht besonders audiophil, trotzdem war der Unterschied deutlich wahrnehmbar. Dies betrifft aber nur die Gerätelautsprecher. Schon das mitgelieferte Headset gibt ein deutlich besseres Klangerlebnis.
Beim Telefonieren ist dies kein Problem, man versteht seinen Gesprächspartner sehr gut und hat kaum Nebengeräusche. Für Musik und Videos würde ich aber immer die Nutzung von Kopfhörern empfehlen.
Wer diese ohnehin bevorzugt, hat die Wahl zwischen einer Verbindung über Bluetooth, USB-Typ C- oder den klassischen Klinken-Anschluss. Dieser ist im Gegensatz zur Pro-Version hier vorhanden und ermöglicht auch weiterhin die Nutzung entsprechenden Zubehörs. Dies ist für viele sicher ein großer Pluspunkt.
Mate 20 Test
UKW-Radio
Ein weiteres selten gewordenes Feature ist das UKW-Radio, welches wir im Huawei Mate 20 finden. Ich persönlich nutze es fast nie, aber wenn das Datenvolumen mal knapp ist und man trotzdem schnell mal etwas Musik oder Nachrichten hören möchte, ist es durchaus von Nutzen. Als Antenne muss man wie immer ein Kopfhörerkabel einstecken. Auch diese Feature gibt es somit nur dank des Klinkenanschlusses.
Mate 20 Test
Speicher
Der interne Speicher des Huawei Mate 20 ist mit 128 GB ordentlich bemessen. Wem das aber noch nicht reicht, hat auch die Möglichkeit den Speicher extern zu erweitern. Allerdings nicht mehr mit den altbekannten Micro-SD-Karten, sondern mit den neuen NM-Cards (Nano Memory). Wie der Name schon verrät, sind diese kleiner als die Micro-SD-Karten und haben das Format einer Nano-SIM-Karte.
Der Grund für diese Änderung ist denkbar einfach, in unseren Smartphones ist Platz Mangelware. Sie sind vollgestopft mit Technik und ein großer Akku soll auch noch rein. Viele kritische Stimmen bemängelten, dass der Größenunterschied zwischen Mikro- und Nano-Speicherkarte so groß nun auch wieder nicht sei. Das mag auf den ersten Blick stimmen, aber bereits eine geringe Verkleinerung kann darüber entscheiden, ob ein Bauteil noch hineinpasst oder der Akku noch ein paar Milliamperestunden mehr haben kann.
Die eigentliche Einsparung ist für den Nutzer aber unsichtbar. Die neue Karte kann nämlich vom selben Sensor gelesen werden, wie die alternativ einlegbare Nano-SIM-Karte. Die Micro-SD-Karten hingegen würden einen separaten Sensor benötigen. Somit kann auch der Platz für den zusätzlichen Sensor anderweitig verwendet werden.
Ich jedenfalls bin sehr froh, dass Huawei uns wieder die Möglichkeit der Speichererweiterung gibt. Zwar benötige ich nicht wirklich mehr Speicher aber unbedingt einen externen Speicher, auf dem meine Fotos und Backups sicher aufgehoben sind. Der interne Speicher ist mir persönlich zu unsicher, hier hatte ich schon ab und an Probleme, die mir Daten gelöscht haben. Natürlich würde es auch funktionieren, immer einen USB-Stick oder eine externe Festplatte dabei zu haben und regelmäßig alle wichtigen Daten und Backups dort abzuspeichern (OTG), aber wer ist schon so diszipliniert 😉 und große Datenmengen in der Cloud zu lagern würde schnell mein Datenvolumen sprengen.
Zwischen verschiedenen Geräten ausgewechselt habe ich die Micro-SD-Karten auch kaum, das ist doch sehr fummelig und man braucht immer erstmal eine SIM-Nadel. Somit macht es für mich auch keinen Unterschied, womit ich meinen Speicher erweitere, Hauptsache ich habe einen externen Speicher und dieser ist ständig verfügbar. Das ich die NM-Card vorerst nur in einem Mate 20 (PRO, X) nutzen kann, ist somit für mich erstmal kein Problem.
Von meiner Seite daher ein Danke an Huawei für die NM-Card und die Möglichkeit auch weiterhin den Speicher erweitern zu können. Das i-Tüpfelchen wäre es natürlich, wenn es ein neuer Standard werden würde und somit auch in anderen Geräten einsetzbar wäre.
- Huawei NM-Card 128G
- Besitzt die gleiche Größe wie ein Nano SIM-Karte
- Unterstützt das eMMC 4.5 Protokoll
- Mögliche lesegeschwindigkeiten von bis zu 90 MB/s
- Original Huawei Zubehör passend für Huawei Mate20, Mate20 Pro
Mate 20 Test
EMUI 9.0
Die wichtigsten Neuerungen von EMUI 9.0 hatte Rainer hier ja schon einmal für euch zusammen gefasst. Mir ist zudem aufgefallen, dass es tiefer gehende Änderungen an den Designs gegeben hat. Auf den ersten Blick scheint zunächst alles normal zu sein. Die „Designs“-App zeigt alle vorhanden Themes problemlos an. Wählt man dann aber ein Theme einer älteren EMUI-Version aus, kommt eine Warnmeldung, dass dieses womöglich nicht korrekt angezeigt werden kann. Diese Meldung ist leider berechtigt. Hintergrund und Startbildschirm funktionieren zwar aber die Icons machen oft Probleme. Ich persönlich nutze gerne Icons die alle Apps mit einem einheitlichen Rahmen versehen. Einer meiner Favoriten sind hier die Icons des „Cross“-Theme. Dieses wird nun aber nicht mehr vollständig angewandt.
Auch bei Themes, die das Aussehen der Schnelleinstellungen ändern, gibt es Probleme. So hatte ich ein Theme getestet, welches den Hintergrund der Schnelleinstellungen schwarz und die Icons weiß machen soll, hier wurden leider nur Icons geändert. Somit hatte ich weiße Icons auf weißem Hintergrund. Das ist aus naheliegende Gründen natürlich nicht besonders praktisch.
Aber selbst die frisch mit dem letzten Update der Design-App eingeführten „Benutzerdefinierten Symbole“ funktionieren nicht bei allen Apps.
Hoffen wir, dass es sich hierbei lediglich um eine der üblichen Kinderkrankheiten handelt und vielleicht schon mit dem nächsten Update auch die Designs wieder richtig laufen, inklusive Abwärtskompatibilität. Besonders da das Angebot an EMUI 9.0-Themes noch sehr überschaubar ist.
Mate 20 Test
Kamera
Die Fotoqualität hat in den letzten beiden Jahren deutliche Fortschritte erfahren. Allerdings muss sich das Mate 20 mit etwas schwächerer Hardware zufriedengeben, als das Mate 20 Pro und X. Sind die Bilder des Mate 20 deshalb schlechter als die des Pro? Diese Frage bewegt sicher viele Interessenten.
Um es gleich einmal vorweg zunehmen, ja die Kamera ist schwächer. Brennweite und Auflösung fallen deutlich geringer aus als beim Mate 20 Pro. So bietet die Kamera beim Mate 20 nur einen 16-Megapixel-Farbsensor, einen 12-Megapixel-Superweitwinkel-Kamera und eine 8-Megapixel-Telelinse. Dies ermöglicht lediglich eine zweifache und nicht wie beim Pro-Modell eine dreifache optische Vergrößerung und macht sich je nach Anwendung auch bei den Fotos bemerkbar.
Keine wesentlichen Unterschiede wird man bei normalen Schnappschüssen bei gutem Wetter feststellen. Bei Sonnenschein oder wenigstens hellem Tageslicht kann man tolle Aufnahmen von Landschaften, Freunden oder Haustieren machen. Auch der Superweitwinkel hält, was er verspricht und ermöglicht es auch aus kurzer Entfernung größere Gruppen oder Gegenstände abzulichten.
Nur legt die KI bei den Farben, immer noch ein Schippe obendrauf, was durchaus schön aber eben etwas bunter als die Realität ist. Wer das nicht mag oder wenn es ein Bild zu sehr verfälscht, kann man die KI aber in den Foto-Einstellungen deaktivieren.
Nicht ganz so toll waren die Nahaufnahmen in meinem Mate 20 Test. Hier war es sehr schwierig den gewünschten Punk zu fokussieren. Zumeist stellt die Kamera den am weitesten entferntesten Punkt scharf, selbst mit manuellen Nachfokussieren. So werden nicht die Tropfen auf dem Pullover oder die Blüte auf der Wiese, sondern der Hintergrund (Pullover, Gras) am deutlichsten dargestellt.
Auch der Zoom des Mate 20 hat mich nicht sonderlich vom Hocker gehauen. Wie bereits oben erwähnt gibt es nur einen zweifachen optischen Zoom, den hatte auch das Mate 9 bereits und der digitale Zoom mindert die Qualität, daran kann auch die KI nichts ändern.
Eine echte Verbesserung sieht man hingegen bei den Nachtaufnahmen. Brauchte man beim Mate 9 für gute Nachtaufnahmen noch ein Stativ, da diese sonst verwackelt waren, gelingen mit dem Mate 20 tolle Bilder aus der Hand. Die Aufnahmen mit dem Mate 20 sind deutlich heller, schärfer und detailreicher. Hier leistet die KI ganze Arbeit.
Leider hat ein unbekannter Fehler/Problem mir fast alle Testfotos die ich mit dem Mate 20 gemacht habe gelöscht. Nur die doppelten oder misslungen Fotos, die ich bereits zuvor gelöscht hatte, konnte ich aus dem „zuletzt gelöscht“ Ordner retten. Daher konnte ich leider nur auf dieses verwackelte Vergleichsfoto (Mitte) zurückgreifen. Ich denke, man erkennt aber trotzdem den höheren Detailreichtum des Fotos. Ich danke Anthony L. undRüdiger S. für ihre fotografische Unterstützung.
Mate 20 Test
Konnektivität
Egal ob Sprachqualität, getestet im Telefónica-Netz, mobile Daten, WLAN, Bluetooth alles lief wie gewohnt zuverlässig und in einwandfreier Qualität. Auch die Verbindung mit der Freisprecheinrichtung getestet im Smart funktionierte ebenso tadellos.
Ebenso vorhanden und funktional ist der Infrarotsensor für die Fernbedienungsfunktion. Diesen gab es bereits im Mate 9 und auch wenn er in der offiziellen Präsentation nicht erwähnt wurde, ist er vorhanden und kann nach wie vor die wichtigsten Funktionen der meisten Fernbedienungen für unsere Unterhaltungselektronik übernehmen. Ich persönlich schätze dieses Feature sehr und nutze es des Öfteren. Sei es, weil man die Fernbedienung mal wieder verlegt hat, oder deren Batterien leer sind.
Mate 20 Test
Akku + Laufzeit
Seit jeher steht die Mate-Reihe für eine gute Akkulaufzeit und auch das Mate 20 darf sich hier als würdiger Nachfolger zeigen. Der 4.000 mAh-Akku erreichte bei PCMark eine Laufzeit mit eingeschaltetem Display von 18 Stunden und 9 Minuten. Ein super Wert. Auch die alltägliche Nutzung gibt dieses Ergebnis wieder. Selbst bei intensiver Beanspruchung ist es mir nicht gelungen, den Akku zu leeren. Somit können selbst anspruchsvolle Nutzer gewiss sein, dass sie mit dem Mate 20 problemlos über den Tag kommen ohne nachladen zu müssen. Bei moderaterer Nutzungsintensität sind sogar bis zu zwei Tage Laufzeit drin.
Einziger Wermutstropfen, das Wireless Charging bleibt ebenso wie die neue 40-Watt-Schnellladetechnik dem Mate 20 Pro vorbehalten. Dem Mate 20 liegt „nur“ ein 22-Watt-Super-Charger bei. Damit dauert ein vollständiger Ladezyklus etwas 120 Minuten. Mit dem 40-Watt-Netzteil des Mate 20 Pro würde sich die Ladezeit auf 97 Minuten verkürzten.
Allerdings ist dies Jammern auf höchstem Niveau, der Akku hält wie gesagt gut ein bis zwei Tage durch und wird dann bei den meisten Nutzern über Nacht geladen. Ob dies dann ein oder zwei Stunden dauert, wird daher in den meisten Fällen ziemlich egal sein. Nur sehr selten dürften sich Situationen ergeben, in denen man sein Mate 20 in weniger als einer Stunde voll aufladen muss.
Über die Nützlichkeit von Wireless Charging hingegen kann man sicher viel diskutieren. Ich persönlich finde es sinnlos. Mich stört es nicht schnell ein Kabel zum Laden anzustecken, zumal ich dank Typ C-Anschluss nicht einmal aufpassen muss. Zudem kann ich meine Geräte so auch gleichzeitig nutzen, während dies beim Wireless Charging kaum funktioniert. Anderen Nutzern hingegen ist es sehr wichtig und sogar ein Kauf- oder Ausschlussgrund. Da es Wireless Charging aber beim Mate 20 Pro gibt, ist denke ich für jeden was dabei.
Mate 20 Test
Preis und Verfügbarkeit
Das Huawei Mate 20 bereits seit einigen Wochen offiziell im Handel verfügbar. Als Farben stehen Black, Midgnight Blue und Twillight zur Auswahl. Die UVP lag beim Verkaufsstart bei 899 Euro. Ist aber seither schon ein ordentliches Stück gesunken. Bei Amazon ist es aktuell (20.12.2018) aber schon ab 599,00 Euro zu haben.
- Display: 16,59 cm (6,53 Zoll)
- Prozessor: HiSilicon Kirin 980
- Kamera: Rückseite: 12MP, Front: 24MP
- Bauart: Smartphone
- Arbeitsspeicher: 4096 MB
Mate 20 Test
Fazit zum Mate 20 Test
Beim Mate 20 handelt es sich um ein gutes Flaggschiff, für alle die aktuelle Technik ohne große Spielereien suchen. Es bietet mit dem Kirin 980 ordentlich Power, die auch bei Alltagsaufgaben (z. B. Backups) für einen ordentlichen Geschwindigkeitsschub sorgt. Gleichzeitig bietet es dank Klinkenanschluss und erweiterbarem Speicher wichtigen Funktionen, auf die man bei so manch anderem Flaggschiff verzichten muss.
Abstriche muss man beim Klang und der Kamera hinnehmen, die nicht an die Qualität des Pro-Modells heranreichen. Den klassischen Fingerabdrucksensor, den fehlenden 3D-Sensor zur Gesichtsentsperrung und das nicht vorhandenen Wireless Charging betrachte ich hingegen nicht als Mangel, sondern als Charakteristika des Geräts. Wer diese nicht braucht wird mit dem Mate 20 das bessere Modell für sich finden, als das wesentlich teuere Pro.
Mich würde ja interessieren wie du die Streichgesten des Fingerprintsensors nutzt. Ich kann sie nicht benutzen dabei habe ich mich beim Mate 9 total dran gewöhnt zb. Die Statusleiste damit herunterziehen. ich finde auch leider keine entsprechende Einstellung. kann mit da jemand helfen?
Der Lautsprecher vom 20 ist echt ein Scherz. Da versteht man gar nichts, weder bei Musik noch bei einem YouTube Video. Der vom Mate 9 war göttlich. Erstrecht im Vergleich
Hallo Maddix,
Die Streichgesten verstecken sich beim Fingerabdrucksensor (Einstellungen – Sicherheit & Datenschutz – Finderabdruck-ID). Hier kannst du diverse Streichgesten aktivieren.
„Schutzhülle“? War bei meinem nicht mit bei…
Lautsprecher finde ich besser als beim Note 9 und die Akkulaufzeit ist im Vergleich zu vielen anderen hervorragend. Habe mir trotz allem dass X geholt. Allein schon auf Grund der Displaygröße, wobei die beim 20 auch schon sehr gut ist
hallo, die angabe sollte geändert werden:
Hier nochmal kurz und knapp, was man alles in der Box des Huawei Mate 20 findet:
HUAWEI P20 Pro