HUAWEI Kirin 990 IFA 2019

HUAWEI stellt Kirin 990 mit (und ohne) 5G auf der IFA vor

Es ist inzwischen fast schon Tradition, dass HUAWEI auf der IFA seinen neuen SoC (system on a chip) vorgestellt. Nachdem man in den letzten beiden Generationen vor allem Machine Learning und die NPU eingeführt hat, liegt das Highlight in diesem Jahr beim eingebauten 5G Modem. Denn damit ist der Kirin 990 der erste SoC mit 5G Unterstützung. Ein weiteres – zusätzliches – 5G-Modem neben dem SoC wird damit zukünftig nicht mehr benötigt.

Kirin 990 als 5G und 4G Version

Allerdings fährt man durchaus zweigleisig beim neuen Kirin. Denn es wir sowohl eine Variante mit 5G-Unterstützung geben, als auch eine 4G Version. Verantwortlich hier dürfte vor allem die Marktlage, Preis, Platzbedarf und somit letztlich die aktuelle Realität sein.
Denn die 5G Variante dürfte bei den Smartphones preislich höher liegen. Ebenso ist 5G für die meisten erst in 2-3 Jahren wirklich interessant in der Nutzung als „normaler“ Nutzer. Und die Antennentechnik von 5G benötigt auch mehr Platz im Smartphone. Dies konnten wir bereits beim Mate 20 X sehen. Die 5G Variante musste beim Akku deutlich einsparen um Platz für die 5G Technik zu schaffen.

Der SoC wird auf Basis der 7nm-Fertigungstechnik mit EUV (Extreme Ultra Violet) hergestellt. Durch die unmittelbare Integration des 5G Modems soll allerdings 30% weniger Energiebedarf bestehen. Dies könnte dann wiederum eine reduzierte Akkukapazität wieder wettmachen und für gleich gute Laufzeiten sorgen.

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Die 5G-Variante ist der erste SoC, der die 5G-Architekturen Non-Standalone (NSA) und Standalone (SA) unterstützt und sowohl die TDD- als auch die FDD-Frequenz nutzt. Basierend auf dem Balong 5000, dem 5G-Multi-Mode-Modem von HUAWEI, erzielt der Kirin 990 (5G) eine maximale Downlink-Rate von 2,3 Gbit/s und eine Uplink-Rate von 1,25 Gbit/s.

Wie schon beim Vorgänger setzt man auf die neue Aufteilung in 2* Cortex A-76 mit 2,86 GHz , 2*Cortex A-76 mit 2,36 GHz und 4*Cortex A-55 mit 1,95 GHz beim Kirin 990 5G und 2* Cortex A-76 mit 2,86 GHz , 2*Cortex A-76 mit 2,09 GHz und 4*Cortex A-55 mit 1,86 GHz beim Kirin 990 mit 4G.
Mit dieser Aufteilung erreicht man gerade für nicht so anspruchsvolle Aufgaben eine bessere Energieeffizienz, da die Prozessoren mit hoher Last erst angesprochen werden, wenn die Leistung der „kleineren“ – aber auch nicht zu energieintensiven – nicht mehr ausreicht. Zum Beispiel beim Gaming.

Alls weiterer Unterschied kommen bei der 5G Version bei der DUAL-NPU gleich 2 große Kerne zum Einsatz.

Mehr Gaming Power im Kirin 990

Beim Kirin 990 kommen die Mali-G76 GPU mit 16 Rechenkernen sowie der Intel Smart Cache zum Einsatz. Nachdem man bereits beim Kirin 980 mit der Mali-G76 endlich den Rückstand zu anderen aufgeholt hat, legt man beim Kirin 990 nochmal nach und bohrt die GPU von 10 auf 16 Kerne auf.

HUAWEI stellt Kirin 990 mit (und ohne) 5G auf der IFA vor 2

Verbesserter ISP für noch bessere Smartphone Fotografie…..und Videos!

Auch bei der Fotografie setzt die 5G-Version des Kirin 990 neue Maßstäbe. Die neueste Version des HUAWEI Bildprozessors IPS 5.0 bietet wegweisende Funktionen wie Block-Matching und 3D-Filtering (BM3D). Damit werden Geräusche um 30 Prozent reduziert und die Qualität von Bildern und Videos auch bei schlechten Lichtverhältnissen optimiert. Auf Basis von KI-Segmentierung erfolgt das Rendering bei der Videobearbeitung in Echtzeit: Die Farbe wird Bild für Bild angepasst, bis ein kinoähnliches Seherlebnis entsteht.

Insbesondere was HUAWEI hier bei der Videobearbeitung zeigte, hat richtig Lust auf mehr gemacht!

Kirin 990 im Mate 30 (Pro)

Bereits in 2 Wochen können wir uns dann auch live davon überzeugen, was hinter all diesen theoretischen Zahlen steckt. Denn dann wird sich der Kirin 990 im Mate 30 Pro und Mate 30 beweisen, welche am 19. September in München vorgestellt werden.

Auch dort werden wir natürlich vom Ort des Geschehens für euch berichten und die Theorie dann auch mit knallharten Fakten füllen.

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Ein Kommentar

  1. Alexx 7. September 2019

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