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Warum ich lieber mit dem ASUS ROG Phone zocke

….als mit dem Mate 20 Pro.

Aufschrei, Skandal, die Hölle friert zu! Ich alter Mate-„Fanboy“ gehe fremd!

Alles begann mit der letzten 1&1 Hardware-Lounge. Dort lädt 1&1 regelmäßig ein, um Hardware vorzustellen und sich auszutauschen. Alles in lockerer Atmosphäre. Erfahrungsgemäß sind das die besten Voraussetzungen um mit all den Tech-Kollegen (Freunden) ganz ohne rosarote Hersteller-Brille zu fachsimpeln. Für mich immer wieder eine super Gelegenheit auch über den Tellerrand zu blicken.

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Hinweis:

1&1 lädt zu diesem Event ein. Die Hardware wird für Testzwecke zur Verfügung gestellt. Eine finanzielle Vergütung (bezahlte Werbung) gibt es nicht!

Mit ASUS war diesmal ein eher unbekannter Smartphone-Hersteller am Start. Ja, die Experten werden jetzt natürlich gleich an die Zenfones erinnern. Aber um die ging es an diesem Tag auch gar nicht.
Vielmehr hatte man ein Label im Gepäck, welches sich sonst im PC-Bereich großer Beliebtheit erfreut: ROG – Republic Of Gamers.

Das ROG Phone

Das Label ROG steht bei ASUS für (High-End) Gaming. Das setzt an ein Smartphone dann direkt mal entsprechende Erwartungen. Genau die werden dann aber auch direkt schon mit den ersten Eindrücken erfüllt.

Es beginnt mit der Box in der das ROG Phone daherkommt. Das ist nicht einfach eine rechteckige Schachtel. Es ist ein vielmehr sechseckiger Zylinder, den man aufrollt. Das mag banal klingen. Aber genau diese ersten Eindrücke passen einfach zu einem Smartphone, welches das ROG-Label trägt.

Und spätestens, wenn man das ROG Phone zum ersten Mal in den Händen hält, weiß man, dass man hier kein „normales“ Smartphone vor sich hat. Wie oft haben wir schon von „Play“, „Gamers Edition“ und Co. im Kontext von Smartphones gelesen. Letztlich waren es aber doch allesamt „Mainstream“-Smartphones. Das soll gar nicht abwertend gemeint sein. Es war einfach bisher nur immer so, dass das „Play“ oder „Gaming“ nicht wirklich auch offensichtlich zum Ausdruck kam. Und genau da ist das ROG Phone ganz anders.

Die technischen Daten

Prozessor
Qualcomm Snapdragon 845 (2,96GHz)
GPUQualcomm Adreno 630
Display6“ FHD+ (2160×1080) 18:9, 90Hz/1ms AMOLED-Display
RAM
8 GB LPDDR4X
Speicher128 GB
Kamera12 MP, Sony IMX363 Dual Pixel Sensor, f/1.8, OIS, RAW,
120° Weitwinkel, AI-Motiverkennung für 16 Szenarien
Front
Kamera
8 MP, f/2.0
Akku4000 mAh, QuickCharge 4.0
Maße &
Gewicht
158,83mm*76,16mm*8,65mm
200 g
OSAndroid Oreo mit ROG X Mode
LieferumfangROG Phone
AeroActive Cooler
USB-C Kabel
SIM-Tool
30W-USB-Ladegerät
Headset
Papierkram (Anleitung, Garantie)

Vollständige technische Daten

Diese technischen Daten können sich absolut sehen lassen. Die Leistung von Prozessor, Grafikeinheit, üppigen 8 GB LPDDR4X RAM und 6″ Display versprechen ungetrübtes Spielvergnügen. Zwar haben wir beim Display „nur“ FHD+. Dafür aber mit einer Bildfrequenz von bis zu 90 Hz und 1 ms Reaktionszeit ausgestattet. Im Bereich Gaming sicher die entscheidenderen Werte, als ein 2K-Display. Zumal der sichtbare Unterschied von FHD zu 2K bei 6″ durchaus strittig ist.

Die Kamera des ROG Phone scheint eher notwendiges Muss zu sein. Trotzdem waren die Aufnahmen bei entsprechenden Lichtverhältnissen gut. Natürlich kommen die Aufnahmen nicht an die eines Huawei P20 Pro oder Mate 20 Pro heran. Aber das ist auch gar nicht die Intention dieses Smartphones.

Gaming-Design durch und durch

Denn wie oben schon geschwärmt angesprochen, geht es allein um Gaming!
Symmetrie, filigrane Elemente, möglichst rahmenloses Display – Fehlanzeige. Der Look schreit nach solidem Gaming. ASUS bricht hier mit dem Mainstream und schafft es genau so endlich das zu liefern, was draufsteht. Ein Gaming-Smartphone!

Die Front wird nicht nur von dem 6″ Display eingenommen, sondern auch von den Stereo-Lautsprechern, die kupferfarben hervorgehoben sind. Und die liefern einen ziemlich ordentlichen Klang. Schreien wir beim „Mainstream“-Smartphone nach dem randlosen Display, so ist dieser Look beim ROG Phone genau passend.

Noch deutlicher wird es auf der Rückseite. Ein Mix aus Glas und Metall. Und als Highlight – im wahrsten Sinne des Wortes – das leuchtende ROG-Logo! Ist das sinnvoll? Nein. Aber es ist etwas, was voll und ganz zu einem Gaming-Device passt! Ihr könnt das Logo permanent leuchten lassen oder nur bei Benachrichtigungen oder im X-Modus. Ihr könnt es auch ganz deaktivieren, wobei die LEDs sicher nicht signifikant den Akkuverbrauch erhöhen werden.

Nimmt man das ROG Phone in die Hand, dann wirkt es „globig“. Aber wo ich in jedem anderen Test jetzt abfällig von „2011 lässt grüßen“ schreiben würde, passt genau diese Haptik perfekt. Wobei sowohl die intuitive Erreichbarkeit, als auch die Funktion des Fingerabdrucksensors nicht dem entsprechen, was man als Huawei Nutzer gewohnt ist.
Aber ich halte hier richtig was – zum Zocken – in der Hand. Damit kann ich „arbeiten“. Genau diese Eindrücke waren und sind es nun seit einigen Wochen, die dafür sorgen, dass ich eben tatsächlich lieber mit dem ROG Phone meine alltäglichen Asphalt Runden drehe oder mich in PUBG durchkämpfe.

AirTrigger statt verdecktes Display

Praktisch dabei sind dann auch die AirTrigger. Das sind Schaltflächen im Rahmen des ROG Phone, die ich durch Druck aktivieren kann. im Querformat lassen sich dann die beiden obenliegenden AirTrigger individuell bei Spielen konfigurieren. Damit kann ich dann den Touch auf eine bestimmte Stelle am Display durch die Nutzung des AirTriggers ersetzen. Und somit steht auch mehr Blick auf das Display zur Verfügung, statt das ich dieses mit einer Touch-Aktion teilweise verdecke.

ASUS ROG Phone AirTrigger

Allerdings müssen diese AirTrigger vom Spiel auch erkannt/unterstützt werden. Bei Asphalt 8 war dies beispielsweise überhaupt kein Problem, während Infinity Ops: Sci-Fi FPS leider überhaupt nicht auf die AirTrigger reagierte.

Gaming Performance

Für das Gaming habe ich grundsätzlich den X-Mode genutzt, also den Performance Modus. Die Gaming Performance ist – das dürfte wenig überraschend sein – top.

Bei den letzten Gaming Performance Tests vom Huawei P20 Pro und Mate 20 Pro kam die Behauptung auf, dass der Snapdragon 845 leistungsfähiger und besser bei Spielen sei. Was auch immer „besser“ heißen mag, wenn ich in Spielenkonstante 60 FPS mit den o.g. Geräten erreiche.
Im direkten Vergleichstest kam das ROG Phone nicht auf einen besseren Wert. Auch die gefühlte Performance war jetzt weder besser noch schlechter. Kurzum, die reine (technische) Leistungsfähigkeit beim Gaming war bei all diesen Geräten top!

ASUS ROG Phone Game Center

Und inzwischen verfügt auch so ziemlich jeder Hersteller über einen Gaming Modus – ob X-Modus, GPU Turbo oder wie auch immer. Hier hebt sich das ROG Phone nicht merklich gegenüber anderen Premium-Smartphones ab. Wobei man hier wohl auch einfach festhalten muss, dass die leistungsfähigkeit so hoch ist, dass die verfügbare Software diese kaum ausreizt.

Fazit

Das ROG Phone ist das erste Phone, welches für mich die Bezeichnung „Gaming Smartphone“ verdient. Es ist markant und verkörpert wirklich das, was man mit ASUS ROG verbindet. Auch das Mate 20 X, welches ja ebenfalls in die Richtung Gaming gehen soll, verkörpert dies bei weitem nicht so wie das ROG Phone. Mit 899 Euro UVP spielt es preislich in der Premiumklasse mit, in der sich auch die Topmodelle von Huawei oder Samsung bewegen.

Und hier kommt schein ein gewisses Ungleichgewicht in die Sache. Denn als Gesamtpaket bieten diese Smartphone deutlich mehr. Umgekehrt hat gute Leistung auch seinen Preis. Fakt ist aber, dass sich das ROG Phone eindeutig an die Gaming Fraktion wendet und nicht an diejenigen, die qualitativ hochwertige Fotos damit machen oder täglich funktional mit dem Smartphone arbeiten wollen.

Die UVP ist aber derzeit auch eher zweitrangig, da das ROG Phone exklusiv bei 1&1 angeboten wird. Je nach Vertrag für 0 Euro Zuzahlung. Und mit dem neuen kostenlosen 1&1 Austausch-Service.

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4 Kommentare

  1. Marvis 15. Januar 2019
    • Marco 15. Januar 2019
      • Murphy 15. Januar 2019
        • Marco 15. Januar 2019

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