5G is Now

Huawei reagiert auf erneute Vorwürfe in Bezug auf den Netzausbau

Mittlerweile dürfte es das wohl heißeste Thema sein, welches Huawei ins Schwitzen bringt. Noch viel mehr dürfte es aber auch das aktuelle Thema sein, weshalb Huawei bereits das ein oder andere graue Haar wachsen dürfte. Nach einem Embargo von Huawei in den USA, dem Ausstieg von Australien sowie vielen Diskussionen in weiteren Ländern, tritt Huawei erneut in die Schlagzeilen – diesmal in einem Interview der WirtschaftsWoche. Nun reagiert Huawei Deutschland und wendet sich in Bezug auf das Interview öffentlich an den kritischen China Experten Jan Weidenfeld.

Wir haben bereits vor Kurzem über die derzeitige Lage von Huawei im Netzwerkausbau in Deutschland berichtet – solltet ihr dies verpasst haben, empfehlen wir unbedingt nochmal den Artikel von Sascha zu lesen. 😉

WirtschaftsWoche Interview mit China Experte

Am Donnerstag (24.01.2019) wurde von der WirtschaftsWoche ein Interview veröffentlicht, in welchem man gemeinsam mit dem China Experten Jan Weidenfeld über den Einsatz von Kernkomponenten des Huawei-Konzerns beim Bau der 5G-Mobilfunknetze gesprochen hat.

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Geführt wurde das Interview von Redakteur Jürgen Berke, welcher als Experte für die WirtschaftsWoche tätig ist. Wie dieser in seinem Artikel des Magazins geschrieben hat, erweist sich das Vertrauen in Huawei im 5G Ausbau bei der Bundesregierung derzeit um ein heikles Thema, weshalb die Gespräche zwischen verantwortlichen Ministerien sowie Sicherheitsbehörden in einem abhörgesicherten Raum stattfinden sollen. Zentral handelt es sich wieder einmal darum, welch große Bedrohung und Sicherheitsrisiko der chinesische IT Gigant Huawei darstellt.

Video- und Artikelquelle: WirtschaftsWoche

China Experte Weidenfeld blickt kritisch auf Huawei

So wie sich Jan Weidenfeld auf Nachfrage von WirtschaftsWoche Redakteur Jürgen Berke äußert, stelle Huawei ein ernsthaft kritisches Risiko dar. Bestärken möchte er sich durch die Tatsache, dass 5G zukünftig ein wichtiger Faktor für den Einsatz bei autonomen Fahren oder der Industrie 4.0 darstellt – eine sensible und zukunftsträchtige Infrastruktur mit vielen Daten aus allen Bereichen. Mit diesen Daten muss streng vertraulich und verantwortungsbewusst umgegangen werden.

So behauptet Weidenfeld außerdem, die chinesische Regierung fordere wenn notwendig eine Offenlegung der entstandenen Datenströme – selbst außerhalb von China. Dies sei ein Grund, weshalb er die Zusammenarbeit mit Huawei als bedenklich sieht. Doch darf oder will China überhaupt auf all unsere Daten zugreifen?!

Huawei reagiert offiziell auf das Interview

Nun hat sich auch Huawei öffentlich zu Wort gemeldet. In einem Twitter Post hat Huawei Deutschland ein Schreiben an den China Experten verfasst, welches auf die Aussagen und Bedenken von Jan Weidenfeld eingeht.

Twitter HUAWEI De

Schaut man sich das im Tweet angehangene Schreiben genauer an, bittet Patrick Berger (Head of Media Affairs bei Huawei Deutschland) um eine Stellungnahme des China Experten. So zitiert er einige Aussagen von Weidenfeld, welche er anschließend aus Sicht von Huawei wiederlegen kann. Ein Beispiel wäre hierfür die Verschlüsselung bei 5G Netzen oder noch besser – die Aussage bezüglich des Datenstroms nach China. Hierzu gibt Huawei folgende offizielle Aussage:

„Angehängt finden Sie ein Rechtsgutachten, das zu dem Ergebnis kommt, dass es entgegen Ihrer Behauptung eine solche Verpflichtung im chinesischen Recht nicht gibt. Uns liegt ein weiteres Gutachten einer Londoner Anwaltskanzlei vor, das zu dem gleichen Ergebnis kommt.“

– Patrick Berger, Head of Media Affairs – Huawei Technologies Deutschland GmbH

Eine Meldung also, welche sich offiziell gegen die derzeitigen Annahmen und Behauptungen von Magazinen und Artikeln ausspricht. Um noch einen Schritt weiter zu gehen, lädt Patrick Berger den China Experten Jan Weidenfeld zu einem detaillierten und ausführlichen Gespräch in das Hauptstadtbüro nach Berlin ein. Solltet ihr nochmals einen genauen Blick auf das vollständige Schreiben von Huawei Deutschland werfen wollen, haben wir es natürlich auch nochmal für euch in unseren Artikel angefügt.

Huawei Deutschland Interview Statement 5G
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Huawei Deutschland Interview Statement 5G
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USA erpresst verbündete Länder

Während in Deutschland ein Einsatz von Huawei Hardware bereits diskutiert wird, gießt die US-Regierung weiterhin Öl ins Feuer – und dies mit wirklich fragwürdigen Maßnahmen. Diese Enthüllungen veröffentlichte nun die New York Times sowie Golem.

Erpressungsmaßnahme am Beispiel Polen

Während man in den USA direkt die 5G Technologie des chinesischen Herstellers Huawei abgelehnt hat, möchte man nun die verbündeten Länder mit allen Mitteln gegen den Einsatz von Huawei Hardware stimmen. In Polen geht die US Regierung derweil so weit, dass man dem Land zukünftig US amerikanische Truppen entziehen möchte – außerdem steht eine dauerhafte Basis mit der Bezeichnung „Fort Trump“ auf der Kippe.

Eigene Spionageversuche aus den USA

Was die USA den Chinesen vorwirft, damit müssten sich Trumps Kollegen bestens auskennen. So enthüllte Edward Snowden im Rahmen des NSA Skandals 2010 Einzelheiten zur Mission Shotgiant. Wie Dokumente zeigen, drang die NSA damals bereits im Huawei Headquarter ein und wollte nach Hinweisen bezüglich einer Zusammenarbeit mit der chinesischen Regierung forschen. Bis heute liegen hierfür keine Beweise vor, dennoch ist der Eindrang seitens Amerikaner umso klarer. Es liegt hierbei außerdem die Vermutung nahe, dass die USA sich einen besseren Wissensstand zur Huawei Technologie aneignen wollte und gegebenenfalls durch Hintertüren selbst an einer Lösung zur Spionage arbeiten wollte.

Was haltet ihr von der derzeitigen Lage rund um die Bedenken mit Huawei und dem chinesischen Einfluss auf unseren 5G Netzausbau? Wie ist eure Denkweise zu diesem Thema? Schreibt uns gerne in die Kommentare oder diskutiert gemeinsam mit uns in unserer großen Huawei Community auf Facebook!

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2 Kommentare

  1. Kerstin Lohse-Friedrich 29. Januar 2019
  2. Matthias 29. Januar 2019

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